Herzlich willkommen!

Literatur des Nationalsozialismus und des Exils

Bearbeitet von Kristina Habermann

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Startseite

Machtübernahme

Bücherverbrennung

Exilliteratur

Literatur im dritten Reich

Links

Autoren

 

 

 

 

 

 

 

 


Startseite

Machtübernahme

Bücherverbrennung

Exilliteratur

Literatur im dritten Reich

Links

Autoren

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Startseite

Machtübernahme

Bücherverbrennung

Exilliteratur

Literatur im dritten Reich

Links

Autoren

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Startseite

Machtübernahme

Bücherverbrennung

Exilliteratur

Literatur im dritten Reich

Links

Autoren

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Startseite

Machtübernahme

Bücherverbrennung

Exilliteratur

Literatur im dritten Reich

Links

Autoren

Startseite

Bereits kurz nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten, begann am 10. Mai 1933 mit der Bücherverbrennung in Deutschland eine Form der geistigen Erneuerung. Jede Art von Kunst und Literatur, die nicht den Vorstellungen des NS-Regimes entsprach, wurde vernichtet. Literatur in Bezug auf die deutsche Volksgemeinschaft, Krieg- und soldatisches Helden- und Bauerntum sollte sich etablieren und wegweisend für die deutsche Bevölkerung sein.
1935 wurde unter Leitung von Hans Friedrich Blunk und Hanns Johst die Reichsschrifttumskammer (RSK) geschaffen, die es sich zur Aufgabe machte, die Literatur zu kontrollieren und neu zu ordnen. Die Werke mussten mit dem Weltbild der Nationalsozialisten übereinstimmen, zudem durften Schriftsteller ihren Beruf nur dann ausüben, wenn sie Mitglied der RSK waren.
Viele Autoren erlangten unter der NS-Herrschaft einen hohen Bekanntheitsgrad, indem sie im positiven Sinne für das Regime schrieben und die Ideologie mit ihren Historien- und Heimatromanen unterstützten. Für die damalige Zeit bedeutende Lyriker waren Josef Weinheber, Kurt Eggers und Gerhard Schumann, die nicht nur auf die deutsche Geschichte verwiesen, sondern ebenfalls die Führungsprinzipien verherrlichten und propagierten.
Neben den nationalsozialistischen Autoren bildete sich eine Gruppe der Schriftsteller heraus, die sich vom System distanzierten, weiterhin aber in Deutschland publizieren durften. Personen wie Hans Fallada, Ricarda Huch und Ernst Wiechert wollten somit ihre Abneigung gegen das Regime verdeutlichen, ohne aber aktiv Widerstand zu leisten.
Im Gegensatz dazu hatten bereits nach der Bücherverbrennung viele Künstler und Intellektuelle Deutschland verlassen und lebten im Exil. Autoren wie Thomas Mann, Bertold Brecht und Anna Seghers widmeten sich der Widerstandsliteratur, indem sie zahlreiche politische Schriften und Romane gegen das Dritte Reich verfassten

 

 

Exilliteratur:

Als Exilliteratur bezeichnet man die seit 1933 außerhalb Deutschlands, seit 1938 außerhalb Österreichs entstandene und veröffentlichte Literatur. In Deutschland kam es 1933 zur Emigration nach der Machtergreifung, dem Reichstagsbrand und vor allem nach der nationalsozialistischen Bücherverbrennung am 10.05.1933. Durch den Synagogenbrand, die Angliederung Österreichs und der Tschechoslowakei und den Kriegsausbruch kam es 1938/39 zur Auswanderung von österreichischen Intellektuellen aus Österreich. Die Zentren der Exilliteratur waren Paris, Amsterdam, Stockholm, Zürich, Prag und Moskau und nach dem Ausbruch des Krieges fand man Emigrantenliteratur verstärkt den USA, Mexiko, Argentinien und Palästina.
Durch politische Verhältnisse blieb den Autoren und ihrer Literatur der Zugang zu den Lesern im deutschen Reich verschlossen. Viele Schriftsteller wurden aufgrund der Ächtung der Juden zur Auswanderung gezwungen, dazu gehörten jedoch nicht nur jüdische Autoren, sondern ebenfalls "arische" Autoren, deren politische Gesinnung für den Staat nicht tragbar war. Wiederum andere, wie zum Beispiel Stefan George, emigrierten aus Protest, obwohl man ihre Werke im deutschen Reich duldete oder sie sogar gerne weiterhin im deutschen Reich als Autoren behalten hätte. Eine andere Gruppe von Schriftstellern endete aufgrund des politischen Drucks durch Freitod, wie Walter Benjamin, Kurt Tucholsky und Stefan Zweig.
Wichtig zu wissen ist auch, dass einige Autoren nicht erst 1933 aufgrund der Verfolgungen von Literatur in das Exil gingen, sondern viele sich bereits zur Zeit der Weimarer Republik und des Kaiserreichs Beschränkungen in ihrem literarischen Schaffen ausgesetzt sahen.
Viele Autoren waren bereits vor ihrer Emigration im Ausland bekannt und hatten so keine Schwierigkeiten, ihre schriftstellerische Existenz fortzuführen. Andere Autoren, die bisher nur in Deutschland ein Publikum gefunden hatten, waren oft zum Untergang verurteilt. Einige Autoren kehrten nach dem Ende des Krieges 1945 wieder in ihr Heimatland zurück, andere kehrten erst sehr viel später zurück und manche blieben für immer im Ausland.

 

Literatur im Dritten Reich:

Nach der Bücherverbrennung am 10. Mai 1933 begann wenige Monate nach der Machtübernahme eine "geistige Erneuerung" der deutschen Kunst und Kultur, die von den Nationalsoziallisten geprägt wurde. An die Stelle des undeutschen Geistes sollte ab 1933 die NS- Literatur rücken. Im Vordergrunde der nationalsozialistischen Literatur stand die Idealisierung von Bauerntum, von der Volksgemeinschaft, die Blut- und Bodenideologie, die Herauskristallisierung des Krieges und des soldatischen Heldentums im Vordergrund.
Es entstand zum einen die Literatur, die weder überzeugende Fragen und Antworten zu den neuen Problemen aufwarfen noch Widerstand oder Zustimmung literarisch ausformulierten. Zum anderen gab es die Widerstandsliteratur, die jedoch nur illegal verbreitet werden konnte und durch die die Autoren ihr Leben aufs Spiel setzten. Einige wählten wegen der politischen Verfolgung den Freitod, wie Jochen Klepper. Autoren, wie zum Beispiel Erich Kästner, die nicht für den Nationalsozialismus schreiben wollten, jedoch im Lande blieben, versuchten unterzutauchen oder sich auf irgendeine Weise im Deutschen Reich durchzuschlagen. Es gibt daher neben der "äußeren" Emigration auch die "innere". Trotz literarischem Widerstand, der oft auch zwischen den Zeilen deutlich wurde, schien die Literatur im Deutschen Reich doch eher ohne Perspektive zu sein, ratlos und irregeworden. Am 22. September 1933 folgte nach der Bücherverbrennung das Reichskulturkammergesetz, durch das alle Kulturäußerungen unter die Zensur des Staates gesetzt wurden. Um künstlerisch tätig zu sein, musste man Mitglied in der Reichskulturkammer sein. Das bedeutete für alle Juden und politische Gegner Berufsverbot. 1936 wurde die Kritik an Kunstwerken verboten. An die Stelle des Kunstkritikers wurde der Kunstschriftleiter gestellt, der Begriff der Kritik wurde abgelöst durch den Begriff des Kunstbegriffs. Hierin sollte nicht gewertet werden, sondern eine Darstellung des Textes und somit eine Würdigung geschaffen werden. Die Sprache, die den Nationalsozialismus untermauern sollte, nannte man sarkastisch Lingua Tertii Imperii.

 

Bücherverbrennung:

Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten fand am 10. Mai 1933 eine landesweite Bücherverbrennung statt. Das Hauptamt für Presse und Propaganda der Deutschen Studentenschaft organisierte die Vernichtung des deutschen Kulturgutes unter dem Motto "Wider den undeutschen Geist". Es wurden marxistische, pazifistische, jüdische Schriften u.a. von Lion Feuchtwanger, Sigmund Freud, Erich Kästner, Heinrich Mann, Kurt Tucholskie und Arnold Zweig verbrannt.

Bei diesen durchorganisierten und ritualisierten Feiern traten Joseph Goebbels und auch bekannte Professoren auf, die die verpönten Bücher mit einem Feuerspruch den Flammen der riesigen Scheiterhaufen übergaben.
Nach der Kulturvernichtung wurde im Börsenblatt des deutschen Buchhandels eine sogenannte "Schwarze Liste" mit 131 Autoren veröffentlicht, deren Werke aus den Bibliotheken und Buchhandlungen entfernt werden mussten. Bei der "Säuberung" öffentlicher Bibliotheken wurden allein in Berlin bis Ende Mai 1933 rund 10.000 Zentner Literatur beschlagnahmt. Ein Jahr später umfaßten die "Schwarzen Listen" mehr als 3.000 Titel verbotener Bücher und Schriften.


Zu den betroffenen Autoren gehörten:

Heinrich Eduard Jacob
Albert Einstein
Harvelock Ellis
Lion Feuchtwanger
Sigmund Freud
André Gide
Franz Kafka
Erich Kästner
Hellen Keller Alfred Kerr
Jack London
Heinrich Mann
Thomas Mann
Karl Marx
Hugo Preuss
Marcel Proust
Walter Rathenau Erich Maria Remarque
Margaret Sanger
Arthur Schnitzler
Upton Sinclair
Jakob Wasserman
H. G. Wells
Stefan Zweig
Emile Zola


Machtübernahme:

Am 30. Januar 1933 feierten die Nationalsozialisten den Tag ihrer Machtübernahme mit endlosen Fackelzügen durch das Brandenburger Tor. Die Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler bedeutete nun das endgültige Aus für die Weimarer Republik und zwangsläufig auch der Demokratie. Dies wurde deutlich, als Hitler die Auflösung des Reichstages am 1. Februar 1933 anordnete und somit die politischen Gegner als Kontollfunktion ausschalteten konnte. Insbesondere sollten SPD und KPD, die stärksten Parteien der Weimarer Republik, funktionsuntüchtig gemacht werden. Nach dem Reichtagsbrand wurde eine Notverordnung unterzeichnet, nachdem auf legalem Weg verfassungsmäßige Grundrechte wie persönliche Freiheit, Meinungs- und Versammlungsfreiheit außer Kraft gesetzt wurden, wodurch es den Nationalsozialisten möglich wurde ihre politischen Kontrahenten zu verfolgen und zu vernichten.
Die Reichstags-Neuwahlen vom 5. März 1933, bestätigten den offiziellen Sieg der Nationalsozialisten. Das kurz darauf erlassene Ermächtigungsgesetz ermöglichte es der Regierung Gesetze ohne Reichstag- und Reichsratsverabschiedung zu erlassen. Die Diktatur der Nationalsozialisten war geschaffen und konnte nun nach Belieben handeln und fungieren. Durch die massive Propaganda sollte der Bevölkerung eine klare Linie vorgegeben werden und sie in den Bann der Nationalsozialisten ziehen. Personen die sich gegen das Regime stellten oder Gruppierungen, die nicht in das Idealbild der Nationalsozialisten passten, wurden verfolgt und vernichtet. Hierzu trugen insbesondere die Gleichschaltung und Zentralisierung der Lebensbereiche und Länder bei, wodurch eine absolute Kontrolle möglich wurde.



Bücher zum Thema "Exilliteratur im dritten Reich und im Exil" finden Sie bei amazon.de.

Deutschsprachige Exilliteratur seit 1933, Bd.3/1, USA

von John M. Spalek, Konrad Feilchenfeldt, Sandra H. Hawrylchak

Preis: EUR 128,00

Versandfertig in 2 bis 3 Werktagen

Ab EUR 20 übernehmen wir das Porto. Alle Details finden Sie hier.

Preis: EUR 128,00

Versandfertig in 2 bis 3 Werktagen

 

Hier bestellen bei amazon.de

 

 

 

 

 

 


Hier gehts zu Literaturkritik.de