Startseite

Machtübernahme

Literatur im Dritten Reich

Exilliteratur

Autoren

Links

 

Bücherverbrennung

Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten fand am 10. Mai 1933 eine landesweite Bücherverbrennung statt. Das Hauptamt für Presse und Propaganda der Deutschen Studentenschaft organisierte die Vernichtung des deutschen Kulturgutes unter dem Motto "Wider den undeutschen Geist". Es wurden marxistische, pazifistische, jüdische Schriften u.a. von Lion Feuchtwanger, Sigmund Freud, Erich Kästner, Heinrich Mann, Kurt Tucholsky und Arnold Zweig verbrannt. Bei diesen durchorganisierten und ritualisierten Feiern traten Joseph Goebbels und auch bekannte Professoren auf, die die verpönten Bücher mit einem Feuerspruch den Flammen der riesigen Scheiterhaufen übergaben.
Nach der Kulturvernichtung wurde im Börsenblatt des deutschen Buchhandels eine sogenannte "Schwarze Liste" mit 131 Autoren veröffentlicht, deren Werke aus den Bibliotheken und Buchhandlungen entfernt werden mussten. Bei der "Säuberung" öffentlicher Bibliotheken wurden allein in Berlin bis Ende Mai 1933 rund 10.000 Zentner Literatur beschlagnahmt. Ein Jahr später umfaßten die "Schwarzen Listen" mehr als 3.000 Titel verbotener Bücher und Schriften.




Zu den betroffenen Autoren gehörten:

Heinrich Eduard Jacob
Albert Einstein
Harvelock Ellis
Lion Feuchtwanger
Sigmund Freud
André Gide
Franz Kafka
Erich Kästner
Hellen Keller
Alfred Kerr
Jack London
Heinrich Mann
Thomas Mann
Karl Marx
Hugo Preuss
Marcel Proust
Walter Rathenau Erich Maria Remarque
Margaret Sanger
Arthur Schnitzler
Upton Sinclair
Jakob Wasserman
H. G. Wells
Stefan Zweig
Emile Zola

 

 

 

 

 

Hier gehts zu literaturkritik.de