Zions künftige Herrlichkeit

Zions künftige Herrlichkeit (Jesaja LX)

(Jesaja LX 1)

Steh auf, werde licht!

Sieh, Finsternis deckt die Erde, Dunkel die Völker;
Über dir aber strahlt auf Jahwe,
und seine Herrlichkeit scheint über dir.

Da strömen Völker zu deinem Lichte,
Könige zum Glanz, der über dir aufstrahlt.

Erheb deine Augen und sieh!
Deine Söhne kommen von ferne, deine Töchter auf Armen getragen.

Die Schätze der Völker strömen dir zu:
eine Flut von Kamelen bedeckt dich,
Dromedare aus Midian und Efa;
Alle aus Saba kommen,
Gold und Weihrauch zu bringen und Jahwes Ruhm zu verkünden.

Wer fliegt da heran wie Wolken, wie Tauben zu ihren Schlägen?

Tarsisschiffe sinds; sie bringen deine Söhne von ferne,
beladen mit Silber und Gold.

Fremde baun deine Mauern, Könige stehn dir zu Diensten.
Denn ich hab zwar im Zorn dich geschlagen,
in Gnade aber mich dein erbarmt.

Libanons Schmuck wird dir zuteil: Zypressen Zirbeln und Zedern,
die Stätte zu schmücken, die dir geweiht.

Bücklings nahn deiner Peiniger Söhne, falln dir zu Füßen,
nennen dich „Jahwes Stadt“, „Zion des Heiligen Israels“.

Frieden mach ich zu deinem Regenten,
Gerechtigkeit zu deiner Herrin.

Von Gewalt wird man nicht mehr hören in deinem Lande,
von Verwüstung und Trümmern in deinem Gebiete;
deine Mauern wirst „Rettung“ du nennen, „Ruhm“ deine Tore.

Deine Bürger, lauter Gerechte, solln ewig das Land besitzen;
der Kleinste zur Sippe werden, der Geringste ein großes Volk.