Die Heilszeit nach zwei Unbekannten

Die Heilszeit nach zwei Unbekannten

Amos

An jenem Tage richt ich auf Dawids[1] zerfallene Hütte,
(IX) schließe ihre Breschen, stelle her ihre Trümmer, bau sie wie früher,
Tage kommen, spricht Jahwe,
da drängt der Pflüger den Schnitter, der Keltrer den Sämann,
da triefen die Berge von Most, alle Hügel fließen;
da wende ich Israels, meines Volkes, Geschick,
daß zerstörte Städte sie bauen und darin wohnen,
Weinberge pflanzen und ihren Wein trinken,
Gärten anlegen und ihre Früchte genießen.

Micha

(IV)

Am Ende der Tage steht fest der Berg mit dem Hause Jahwes
zu Häupten der Berge, erhaben über den Hügeln;
dann strömen zu ihm Nationen, viel Völker kommen und sagen:
Laßt hinauf uns ziehn zu Jahwes Berge,
zum Hause des Gottes Jakobs,
daß er uns weise seine Wege und wir wandeln auf seinen Pfaden!
denn Weisung geht aus von Zion, Jahwes Wort von Jerusalem.

Schiedsrichter ist er vieler Nationen,
mächtige Völker weist er zurecht.
Sie schmieden zu Pflugscharen ihre Schwerter,
ihre Speere zu Winzermessern;
kein Volk erhebt mehr gegen andre das Schwert,
nicht lernen sie mehr den Krieg.

Jeder sitzt unter seinem Weinstock und Feigenbaum,
niemand schreckt sie.

Erklärungen

[1] Jerusalem.