Inhaltsverzeichnis der Ausgabe Nr. 8, August 2011
Natürlich Kleist
Zu dieser Ausgabe
Von Jan Süselbeck
Der rätselhafte Kleist und seine Dichtung
Ein Beitrag von 1977 zum 200. Geburtstag
Von Walter Müller-Seidel
Eine gescheiterte Utopie der Gewaltlosigkeit in einer Sklavenhaltergesellschaft
Über Heinrich von Kleists „Verlobung in St. Domingo“
Von Anette Horn
„Die Wahrheit ist, daß mir auf Erden nicht zu helfen war“
Die Literaturgeschichte rund um Heinrich von Kleist verwandelt sich in ein Tollhaus
Von Peter Horn
Jenseits des Rechts?
Rache im Werk Heinrich von Kleists
Von Dania Hückmann
Urknall des Djihad-Dramas
Was fangen wir eigentlich im neuen Jahrtausend mit Heinrich von Kleists „Hermannsschlacht“ an? Eine kleine Aufführungsgeschichte
Von Jan Süselbeck
Auf Kleists Spuren im Erinnerungsjahr 2011
Eine Reise nach Berlin und Frankfurt an der Oder
Von Barbara Stiewe
„Keine Biographie, die nachträglich Löcher stopft“
Günter Blambergers großer Wurf über den Projektemacher und Dichter der Krise Heinrich von Kleist
Von Anton Philipp Knittel
Fragen an ein Dichterleben
Über Hans Joachim Kreutzers souveräne Kleist-Monografie
Von Anton Philipp Knittel
„Sturz in die Moderne“ oder „Im Wettkampf mit Kleist“
Über Wilhelm Amanns informative Kleist-Einführung
Von Anton Philipp Knittel
Missverständnisse eines Lebens
Über Anna Maria Carpis Kleist-Buch
Von Anton Philipp Knittel
„Dichter, Krieger, Seelensucher“
Über die Kleist-Biografie des Journalisten Peter Michalzik
Von Anton Philipp Knittel
Die Physiognomie eines Fanatikers – Peter Michalziks Biografie „Kleist. Dichter, Krieger, Seelensucher“ kapriziert sich auf die Erlebnisse des Schriftstellers als Soldat
„Die Herrmannsschlacht“ als „Sexjagdspiel“
Über Barbara Vinkens luzide Abhandlung „Bestien. Kleist und die Deutschen“
Von Anton Philipp Knittel
Neue Schläuche?
Ein neuer Sammelband zu Heinrich von Kleist
Von Jan Gerstner
„Der andere müsste das alles aus sich selbst kennen, um es zu verstehen“
Peter Horn diskutiert anhand des Werkes von Heinrich von Kleist die „Problematik der Psychoanalyse von literarischen Texten“
Von Anton Philipp Knittel
Wenn Frau Marthe in Königsberg Polenta kocht
Raphael Graefes missratene Heinrich von Kleist-Fiktion: „Geschichte meiner Seele“
Von Anton Philipp Knittel
„Psychodynamische Konstellationen und Verwerfungen“ im Blick
Ein Band der „Freiburger literaturpsychologischen Gespräche“ widmet sich Heinrich von Kleist
Von Anton Philipp Knittel
Netzwerk der Fehlschlüsse und Widersprüche – Walter Hinderers Studien über Heinrich von Kleist
“Bloßlegung“ im Kampf gegen die Vergänglichkeit
Zum Tod des Malers Lucian Freud
Von Ingrid Lange-Schmidt
Hänschen klein
Vom Weggehen und Wiederkommen, vom Bleiben und vom Hin-und-Her
Von Dirk Kaesler
„Dein Brief war hart, doch gut“
Die Briefe von Peter Weiss an seine mütterliche Freundin Henriette Itta Blumenthal
Von Beat Mazenauer
„Jux meiner Synapsen“
Nina Jäckles Roman „Zielinski“ erzählt vom Verlust des Ich
Von Anton Philipp Knittel
Die Zähmung des wilden Kindes
Eine Erzählung von Ludger Lütkehaus beschreibt Friedrich Nietzsches Jahre im Wahn
Von Katja Hachenberg
Ein Lachen wie ein Vulkanausbruch
In „Phantastasia“ erzählt Franzobel „Die lustigste Geschichte über die Traurigkeit“
Von Andreas Tiefenbacher
LSD, Martin Walser und Marburg
Christian Y. Schmidt begibt sich in „Zum ersten Mal tot“ in 18 Kolumnen auf autobiografische „Ursachenforschung“
Von Max Beck
Ein „Herztoter“ schreibt Tagebuch
Seit 13 Jahren beliefert Hans Zippert mit seinen täglichen Kolumnen – außer sonntags
Von Bernd Heinrich
Vergnügliche Lesefrüchte eines Querdenkers, Satirikers und späten Aufklärers
Carl Julius Webers „Demokritos“ in einer neuen Auswahl
Von Anton Philipp Knittel
Frohe Botschaft aus der Psychiatrie
Martin Walsers Roman „Muttersohn“
Von Peter Mohr
Spannend und anregend
Alfred Grosser hält in seinem Buch „Die Freude und der Tod“ Rückschau auf sein Leben
Von Ursula Homann
Vereisung der Seele
Literarisches Debüt: Stefanie Sourliers Erzählungen „Das weiße Meer“
Von Oliver Pfohlmann
Schöner Schund zwischen Charité und Varieté
Mathieu Carrière gewährt in seinem Romandebüt „Im Innern der Seifenblase“ einen tiefen Einblick ins flache Telenovela-Geschäft
Von Bernd Heinrich
Hauptsache rosa
Über Martin Suters Roman „Allmen und der rosa Diamant“
Von Peter Mohr
Zwanzig, die sich einmischen
Mit einem vielseitigen Lesebuch widerlegt Thomas Wagner die Behauptung vom Verschwinden der politisch engagierten SchriftstellerInnen
Von Stefan Schoppengerd
Ein Plädoyer für Aufklärung
Tilman Jens über die Missbrauchsfälle an der Odenwaldschule und die Folgen des „Aufklärungsdrucks“
Von Thomas Neumann
Was in keinem Reiseführer steht
Matthias Prangel unternimmt einen sechswöchigen Herbstspaziergang durch Deutschland und die Niederlande
Von Manfred Orlick
Vorstreiter der Reconquista – H.-Georg Lützenkirchens Feuilleton über den „Camino de Santiago“
Spaniens Himmel über Paris
Patrick Pécherots Krimi um Nestor Burma ist sehr charmant, wie es sich für einen Franzosen gehört, und sehr sehr politisch
Von Walter Delabar
Mehr Kuss als Tod
Kurze Anmerkungen zu „Todeskuss“ von Karen Rose
Von Thomas Neumann
Tabula Rasa
Zoran Drvenkar ist in seinem Krimi „Du“ äußerst konsequent, sehr blutrünstig und dabei angenehm kreativ
Von Walter Delabar
Das ungeheure Versagen einer Gesellschaft
Zeitoun hilft den Überlebenden des Wirbelsturms Katrina und landet dafür in einem improvisierten Guantánamo: Dave Eggers hat seine Geschichte erzählt
Von Christoph Borgans
Korruption als Kultur
Wladimir Makanin erzählt in seinem Roman „Der Benzinkönig“ vom Geschäft mit dem Krieg im Kaukasus
Von Daniel Henseler
Wenn die Leute ihre Kippe bis zum Filter rauchen
Sue Townsends Adrian Mole erlebt „Die schweren Jahre nach 39“
Von Susanne Heimburger
Mehrstimmiges Schweigen
Emmanuelle Paganos Missbrauchsgeschichte aus der Provinz
Von Almut Oetjen
Pioniere der Globalisierung
In „Die großen Seefahrer und Entdecker“ stellt Jules Verne die Verwestlichung der Welt in Form von Abenteuergeschichten dar
Von Behrang Samsami
Wenn großes Glück aus großem Unglück entsteht
Über Alice Munros Erzählband „Zu viel Glück“
Von Dorothea Hans
„Sehnsüchte, die nicht altern.“
Ulrike Tanzer untersucht Aspekte des Glücks in der Literatur
Von Katja Hachenberg
„Nabelschnur zur Romantik“
Ein Lübecker Katalogband beleuchtet Thomas Manns Wagner-Rezeption
Von Jochen Strobel
Auf der Suche nach Kundenorientierung
Dieter Burdorf hat einen Sammelband zu den Korrelaten von Edition und Interpretation moderner deutschsprachiger Lyrik herausgegeben
Von Jochen Strobel
Literatur und Realität
Die Festschrift für Wilhelm Kühlmann widmet sich der Literatur in ihren konkreten historischen Kontexten
Von Lukas Werner
Schreiben in schwierigen Zeiten
Hans Sarkowicz und Alf Mentzer stellen Schriftsteller im Nationalsozialismus vor
Von Erhard Jöst
Role Models From Olympia
Katja Peglow und Jonas Engelmann haben einen recht enthusiastischen Sammelband über Geschichte und Gegenwart der „Riot Grrrls“ herausgebracht
Von Rolf Löchel
Von Königsberg über Paris nach Berkeley
Judith Butler streitet mit Immanuel Kant und Michel Foucault für die akademische Freiheit
Von Rolf Löchel
Das Rätsel von starker Autorschaft im Film
Andreas Jackes Einblicke in die Stanley-Kubrick-Archive
Von Michael Braun
Kann man Fotos lesen?
Bernd Stieglers Studien zur Kulturtechnik der Fotografie
Von Thomas Bitterlich
Terror im bürgerlichen Milieu
Thomas Koebner und Fabienne Liptay haben einen Sammelband über das Werk von Michael Haneke herausgegeben
Von Andreas Hudelist
Paris is a Woman
Ein Sammelband fragt sich, ob die „Gilmore Girls“ mehr als eine Fernsehserie sind
Von Rolf Löchel
Von der Seelenverwandtschaft zweier künstlerischer Einzelgänger
Werke von Emil Nolde und Emil Schumacher regen zu vergleichenden Betrachtungen an
Von Klaus Hammer
Bildhauerin aus Leidenschaft
Das plastische Werk von Käthe Kollwitz in einem Sammelband
Von Klaus Hammer
„Zur Ästhetik, Geschichte und Theorie einer filmhistorischen Praxis“ – Burkhard Röwekamp hat seine Habilitationsschrift über den „Antikriegsfilm“ vorgelegt
Eine neue Gemeinschaft von Mördern
Daniel Blatmans erschütternde Synthese der Todesmärsche 1944/45
Von Armin Nolzen
Der Unwille, sich je vorzustellen, was eigentlich mit dem anderen ist
Gespräche und Briefe von Hannah Arendt und Joachim Fest rund um das umstrittene Buch „Eichmann in Jerusalem. Ein Bericht von der Banalität des Bösen“
Von Esther Schröter
Berichte aus einem Unrechtsstaat
Der Sammelband „Fremde Blicke auf das ‚Dritte Reich‘“ analysiert „Berichte ausländischer Diplomaten über Herrschaft und Gesellschaft in Deutschland 1933-1945“
Von H.-Georg Lützenkirchen
Die Grundlagen des „modernen“ Antisemitismus
Henning Albrecht zeigt anhand des Politikers Hermann Wagener die enge Verschränkung zwischen einem negativen Judenbild und preußischer Großmachtpolitik
Von Uwe Ullrich
Wäre taub besser?
Trotz einer ausführlichen und kenntnisreichen Analyse gelangt Mahmood Mamdani in „Blinde Retter“ zu fragwürdigen Schlussfolgerungen in Bezug auf humanitäre Interventionen und den Internationalen Strafgerichtshof
Von Josef Bordat
Ein wirklich extremistischer Ultra-Linker
Die „Ausgewählten Briefe 1957-1994“ zeigen den Situationisten Guy Debord als ätzenden Unsympath, disziplinierten Revolutionär und kulturpessimistischen Eigenbrötler
Von Stefan Schoppengerd
Beziehungsgeschichten
Thomas Urban nähert sich dem deutsch-polnischen Verhältnis, indem er über „deutsche und polnische Fußballer im Räderwerk der Politik“ erzählt
Von H.-Georg Lützenkirchen
Peanuts, Chips und Dolly Dollars
Birger P. Priddats reich bebilderter Nachruf auf die Welt der kleinen Gelder
Von Oliver Pfohlmann
„Rechtsordnung“, keine „Rechtskultur“
Ein weiterer Band der Max Weber-Gesamtausgabe ist erschienen
Von Dirk Kaesler
Raumgewordene Vergangenheit in grellem Licht und düsteren Winkeln
Isabel Kranz entfaltet Walter Benjamins „Poetologie der Geschichte“
Von Katja Hachenberg
Der Messias vor dem Gesetz
Ein Sammelband kontextualisiert das Denken von Giorgio Agambens mit dem Walter Benjamins
Von Gabriele Guerra
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