Inhaltsverzeichnis der Ausgabe Nr. 4, April 2015

Ein kaum bekannter Völkermord
Warum die April-Ausgabe von literaturkritik.de über den Genozid an den Armeniern berichtet, der vor 100 Jahren in der Türkei begangen wurde
Von Jan Süselbeck

Schwerpunkt I: Der Genozid an den Armeniern im Jahr 1915

Essays

Zeugnis, Empathie, Trauer
Kritische Notizen zu Literatur über den türkischen Genozid an den Armeniern
Von Norbert Mecklenburg

Tragödie der Modernisierung
Zu Franz Werfels Interpretation des Genozids in seinem Roman „Die vierzig Tage des Musa Dagh“
Von Oliver Kohns

Rezensionen

Eine Dolchstoßlegende für den Genozid
Jürgen Gottschlichs Buch „Beihilfe zum Völkermord“ handelt von der Rolle der deutschen Spitzenmilitärs beim Massenmord an den Armeniern
Von Wolfgang Gust

Die Eskalation zum türkischen Völkermord
Rolf Hosfelds neues Buch „Tod in der Wüste“
Von Norbert Mecklenburg

Eine mahnende Stimme gegen politische Abgötter
Armin T. Wegners Manifeste und offene Briefe
Von Oliver Kohns

Der verleugnete Völkermord
Corry Guttstadt hat eine Anthologie mit erstmals übersetzten literarischen Texten über den Genozid an den Armeniern vorgelegt
Von Gerd Bedszent

Die Überlebenskunst der Armenier
Über Kirkor Ceyhans dokumentarischen Roman „Ein Klopfen an der Tür“
Von Songül Kaya-Karadag

Schwerpunkt II: Zum Tod von Günter Grass

Mal sehen
Rede zum 85. Geburtstag von Günter Grass – veröffentlicht zu seinem Tod am 13. April 2015
Von Heinrich Detering

Günter Grass und Marcel Reich-Ranicki
Rückblicke auf eine nicht immer freundschaftliche Beziehung – in einer neuen Biografie
Von Uwe Wittstock

Jenseits des Schreckens tanzende Paare
Über den Gedichtband „Letzte Tänze“ (2003) – die letzte Rezension zu einem Buch von Günter Grass
Von Marcel Reich-Ranicki

Aspekte der Fontane-Rezeption bei Günter Grass
Ein Vortrag vom Februar 1996 über den Roman „Ein weites Feld“
Von Jutta Osinski

Die Debatte über Günter Grass und sein Gedicht „Was gesagt werden muss“: eine von Heinrich Detering und Per Øhrgaard herausgegebene Dokumentation

Zum Tod von Günter Grass: aus dem Archiv von literaturkritik.de

Erster Weltkrieg

Helden der Biegsamkeit
Was trieb Thomas Mann und Robert Musil zur Kriegsapologetik, mit welchen Folgen?
Von Markus Joch

Ein Taumel der Begeisterung
Geert Buelens Studie „Europas Dichter und der Erste Weltkrieg“
Von Georg Patzer

Deutschsprachige Literatur

Preis der Leipziger Buchmesse

Platz auf dem Nippesregal
Jan Wagner erhält den Preis der Leipziger Buchmesse 2015 in der Rubrik Schöne Literatur – aber was bringt das der Lyrik?
Von Walter Delabar

Ein Barrel Styx
Über Jan Wagners „Regentonnenvariationen“
Von Stefan Höppner

Rezensionen

Verständnisschwierigkeiten zwischen Großkritik und Hochliteratur
Über den Briefwechsel zwischen Marcel Reich-Ranicki und Peter Rühmkorf
Von Dieter Lamping

Mein Überleben als Mann
Hans Keilsons Tagebuch des Jahres 1944
Von Simone Schröder

Denken in der Endlosschleife
Markus Bundis Novelle „Die Rezeptionistin“ ist ein raffiniertes Spiel mit der Wahrnehmung und ihrer Kritik
Von Anton Philipp Knittel

Die Poesie des Radikalen Provinzialismus
Die österreichische Autorin Isabella Straub entführt den Leser in ihrem zweiten Roman in die berglose Idylle der Alpenrepublik
Von Daniel Kasselmann

Aphoristik als Moralistik
Die Korrespondenzen von Elazar Benyoëtz in einem wunderschönem Band voller Dichtung und Weisheit
Von Klaus Hübner

Uferloses Heimweh
Lukas Hartmanns gelungener Roman „Abschied von Sansibar“ über eine gescheiterte Integration
Von Anton Philipp Knittel

Der Geist der Wahrheit
Stefan Andres taucht in seinem Roman „Die Versuchung des Synesios“ tief in die Glaubensströmungen des frühen 5. Jahrhunderts in Nordafrika ein
Von Anton Philipp Knittel

Panoptikum des Abenteuers
Eine Sammlung von Märchen des Phantastikers Hanns Heinz Ewers
Von Johannes Schmidt

Die bestgelaunte Redaktion
Max Brods Roman „Prager Tagblatt“ erinnert an die Glanzzeit des Böhmischen Feuilletons vor dem Einmarsch der Deutschen im Jahr 1939
Von Martin Ingenfeld

Junge Stimmen hat das Land!
Wie die „Dritte Generation Ostdeutschland“ und ihre AltersgenossInnen den Diskurs zu Einheit und „Wende“ mitbestimmen (wollen). Ein Wutprotokoll
Von Sonja Kersten

Kassiber kurzfristig Verschworener
In seinen jüngsten Gedichten erweist Günter Kunert einmal mehr seine Meisterschaft als Mittler genauester Beobachtung und großer Sprachkunst
Von Volker Strebel

Dem Einfluss von Geschwistern auf der Spur
Susann Sitzler untersucht in ihrem Buch „Geschwister“ die „längste Beziehung des Lebens“
Von Liliane Studer

Selbst kicken macht Spaß!
Rosa Wernecke und Stine Hertel erklären dem Frauenfußball ihre Liebe
Von Rolf Löchel

Von Indien nach Deutschland
Boris Hillens Roman hat kaum etwas mit dem Titel zu tun
Von Thomas Neumann

Vom großen Lutherischen Narren
Thomas Neukirchens neue Edition von Thomas Murners Reformationssatire (1522) enthält erstmals auch eine Übersetzung
Von Herbert Jaumann

Porträts unabhängiger Verlage

We read indie!
Die Redaktion Gegenwartskulturen widmet den unabhängigen Verlagen ein kleines Special
Von Katharina Graef

Die Welt muss repoetisiert werden
Die „Edition Poeticon“ des Berliner Verlagshauses J. Frank lässt den Essay als literarische Gebrauchsform wieder aufleben
Von Lisa-Marie George

mairisch
Vom Unkraut zum erfolgreichen Indie-Verlag
Von Mario Bartlewski

Trotz Bielefeld-Verschwörung:
Der Pendragon-Verlag in Mordwestfalen
Von Yvette Rode

„Vermittler zwischen der virtuellen und der haptischen Welt“
Der Leipziger poetenladen
Von Yvette Rode

Das System BRUETERICH steigt in den Ring
oder: Über die allmähliche Verfertigung eines Verlags
Von Maren Jäger

kookbooks oder
Die konkrete Utopie eines jungen, innovativen Literaturverlags
Von Yvette Rode

Eine Hymne an die Hermeneutik
Das „rückwärtstagebuch“ von Kathrin Röggla und Oliver Grajewski erzählt und zeigt Fremdheitserfahrungen in der Ferne
Von Andreas Blume

Indiepop goes Indiebook
52 Gründe, Jens Friebes „52 Wochenenden“ zu lesen
Von Emily Jeuckens

Filmkritik

Lenz.Im.Kopf
Georg Büchners Erzählung als hochkünstlerisches und -künstliches Filmprojekt: „Büchner.Lenz.Leben“
Von Nathalie Mispagel

Geburtstage und Jubiläen

Wo noch etwas zu holen ist
Hanno Plass hat zum 130. Geburtstag von Georg Lukács einen bilanzierenden Sammelband zum Status seines Denkens vorgelegt
Von Thomas Meyer

Ganz Deutschland feiert „150 Jahre Max und Moritz“ zum falschen Zeitpunkt
Wegen eines Fehlers im Internet wird die 150-jährige Wiederkehr des Erscheinens von „Max und Moritz“ statt im Oktober schon im April 2015 begangen
Von Gudrun Schury

Erzähler und Zuhörer
Zum 75. Geburtstag des Schriftstellers Uwe Timm ist der Essayband „Montaignes Turm“ erschienen
Von Peter Mohr

Er war kein Urvater des Pop
Rolf Dieter Brinkmann zum 75. Geburtstag
Von Markus Fauser

Patriotisches Würgen
Zum 80. Geburtstag des Schriftstellers Peter Bichsel und zu seinem neuen Kolumnenband „Über das Wetter reden“
Von Peter Mohr

Gralshüter des Sozialismus
Vor 100 Jahren wurde der Schriftsteller Stephan Hermlin geboren
Von Peter Mohr

Allianz von Wort und Wahrheit
Vor 100 Jahren wurde Georg-Büchner-Preisträger Karl Krolow geboren
Von Peter Mohr

Wie geht Vergegenwärtigung?
Der große Philologe Friedrich Ohly wurde vor 100 Jahren geboren, und seine Schüler um Wolfgang Harms erinnern sich
Von Herbert Jaumann

Todestage

Reformerin und Magierin
Zum 75. Todestag Selma Lagerlöfs, der ersten Literaturnobelpreisträgerin
Von Simone Frieling

Zum Tod des Literaturnobelpreisträgers Tomas Tranströmer: aus dem Archiv von literaturkritik.de

Krimi

Schuld und Sühne
Dante Andrea Franzettis „Richtig im Kopf“ ist eine Kriminalnovelle für Anspruchsvolle
Von Klaus Hübner

Alles geklärt
Denise Minas Roman „Das Vergessen“ ist ein fast schon klassischer britischer Polizistenkrimi
Von Walter Delabar

Tief im Westen nichts Neues
Norbert Horsts Kriminalroman „Mädchenware“ führt ins Dortmunder Rotlichtmilieu
Von Frank Riedel

Biografisches

Dissident, Präsident und unermüdlicher Europäer
Michael Žantovský, Freund und Pressesprecher von Václav Havel (1936-2011), legt eine sympathische und unaufgeregte Biografie vor
Von Volker Strebel

Reise in den Abgrund
Reinhard Wilczek beleuchtet die Hintergründe von Stefan Zweigs Freitod in einer „Historischen Miniatur“
Von Manfred Orlick

Schlechte Eigenschaften? Keine
Alfred Polgars Biografie über Marlene Dietrich ist von Ulrich Weinzierl erstmals herausgegeben worden
Von Georg Patzer

Die bekannteste Mystikerin
Linda Maria Koldau hat eine Biographie über Theresa von Avila vorgelegt
Von Stefanie Leibetseder

Fremdspachige Literatur

Ein Tanz über Minen
„Allein unter Juden“: Tuvia Tenenbom erkundet Israel
Von Galina Hristeva

Wüstensturm über Paris
Der grassierenden Unzufriedenheit vieler Franzosen lässt Yannick Haenel in seinem neuen Roman den großen Aufstand folgen
Von Andreas Haarmann

Alphatier auf dem absteigenden Ast
Hanif Kureishi spielt in „Das letzte Wort“ mit seinen Lesern Verstecken
Von Wieland Schwanebeck

Kein Kirschgarten
Über „Anton Tschechows Reise nach Sachalin“
Von Almut Vierhufe

Wenn die Schuld auf einem lastet
Ayelet Gundar-Goshen schreibt in „Löwen wecken“ über einen folgenschweren Unfall
Von Elisabeth Böker

Weiterhin auf Talfahrt
T. C. Boyle versucht sich in „Hart auf Hart“ an der dunklen Seite des amerikanischen Traums, tappt jedoch letztlich, sich verlaufend, im Nirgendwo umher
Von Roman Halfmann

Was genau ist Kindeswohl?
Ian McEwan porträtiert die Einsamkeit der Familienrichterin
Von Gertrud Nunner-Winkler

Sackgassen und anderes
Dennis Lehanes „The Drop/Bargeld“
Von Walter Delabar

Ein Weiser ohne Wissen und die Gierigen ohne Gewissen
Donal Ryans „Die Sache mit dem Dezember“ zeigt die Essenz der Dinge durch die Augen eines vermeintlich Unwissenden
Von Duygu Maus

Ohne Filter
Über Thomas Wolfes Roman „Von Zeit und Fluss. Legende vom Hunger des Menschen in seiner Jugend“
Von Roman Halfmann

Gegen den „Pakt des Vergessens“
Jason Webster wandelt in seinem Buch „¡Guerra!“ auf den Spuren der jüngsten spanischen Vergangenheit
Von Eleonore Asmuth

Ein Schauspieler ohne Zuschauer
Milan Kunderas Roman „Das Fest der Bedeutungslosigkeit“
Von Peter Mohr

Ansichtskarten und Anekdoten
Juhani Seppovaara bebildert und erzählt seine finnisch-europäische Vergangenheit
Von Simone Sauer-Kretschmer

Weltweites Fischernetz von Erzählungen
László Krasznahorkai umrundet die Erde in 22 Skizzen
Von Bernd Schneid

Fünffacher Lustmord?
Szilárd Rubin erweckt die Vampirin von Törökszentmiklós zu neuem Leben
Von Simone Sauer-Kretschmer

Im Labyrinth der Barbarei
Fabien Vehlmann und Yoann schicken Spirou und Fantasio in historische Kriegsgebiete
Von Bernd Schneid

Hinweis

Von Köln nach Kanada: „Ein Kind kommt zur Sprache“ – Henry Beissels zweisprachiges Langgedicht über seine Jugend im nationalsozialistischen Deutschland

Literaturwissenschaft

Eine Frage der Technik
In einer gründlichen und durchweg unterhaltsamen Analyse schreibt der Literaturwissenschaftler Göttert die Geschichte europäischer Redekunst neu
Von Sebastian Meißner

Kein roter Faden, sondern ein Wollknäuel
Die kunterbunte Anthologie „Writing Worlds. Welten- und Raummodelle der Fantastik“ versammelt aktuelle Tendenzen der Fantastikforschung
Von Ksenia Gorbunova

Raum jenseits der Kultur
Claudia Gremler und Uwe Schütte versammeln erste Erkundungen des Werks von Klaus Böldl
Von Kay Wolfinger

Das Ich im Krieg
Mit „Selbstbehauptung“ liefert Jan Röhnert eine monumentale Studie zum autobiographischen Schreiben vom Krieg
Von Wolfgang M. Schmitt

Mit Dilthey über Fluglärm philosophieren
Matthias Jungs „Wilhelm Dilthey zur Einführung“
Von Julian Gärtner

Tragödie, das ist, wenn es tragisch ist
Wozu begriffliche Ungenauigkeit führt, zeigt der Band „Tragedy and the Tragic in German Literature, Art and Thought“
Von Johannes Schmidt

Dichten Juristen anders?
Methodenvielfalt und perspektivreiche Blicke auf die Gegenwartsliteratur kennzeichnen den von Yvonne Nilges herausgegebenen Band „Dichterjuristen“
Von Franz Fromholzer

Freiheit ist das herrlichste Geschenk
Regina Schaunig erhärtet eine alte These über eine mögliche Missbrauchserfahrung der jungen Ingeborg Bachmann
Von Rolf Löchel

Wie eine rasante Kamerafahrt
Caroline Duttlinger hat Lektüren zu Franz Kafkas „Betrachtung“ herausgegeben
Von Marie-Luise Wünsche

Eine schlafwandelnde Lektüre
Philipp Osten untersucht in seiner Studie über „Somnambulismus und Hellsehen“ den Schlaf als „Das Tor zur Seele“
Von Jana Scholz

Mehr und weniger als eine Literaturgeschichte
Eine neue Edition präsentiert Johann Joachim Eschenburgs „Kleine Geschichte des Romans von der der Antike bis zur Aufklärung“
Von Malte Lorenzen

Lockerer Erzählton
Andreas Rumler stellt Goethe auf knappestmöglichem Raum als „Dichter – Staatsmann – Universalgenie“ vor
Von Christa Hagmeyer

Klassizismus contra Romantik
Lea Singer geht der Frage nach, warum sich Goethe und Caspar David Friedrich nicht mochten
Von Manfred Orlick

Hinweis

Katharina Bruchs emotionswissenschaftliche Studie über sympathische Verbrecher

Geschichte und Politik

Non prodesse, sed delectare
Richard J. Evans’ Kritik an kontrafaktischer Geschichtsschreibung
Von Eva-Maria Konrad

Pop wird Geschichte
Mit zwei Bänden zur Popgeschichte wird ein wichtiger Anstoß für die zeitgeschichtliche Erforschung der Popkultur gegeben
Von Kristin Steenbock

Die Göttin des Scheins
Ein Band über Mode spiegelt „3000 Jahre Kostüme, Trends, Stile, Designer“
Von Isabelle Mensel

Das Frauenstimmrecht ist nicht genug!
Kristina Schulz, Leena Schmitter und Sarah Kiani haben eine Quellensammlung zur Neuen Frauenbewegung in der Schweiz herausgegeben
Von Rolf Löchel

Die Zeichen einer Zeit
Georg Scheibelreiter entführt in die Welt der „Wappen im Mittelalter“
Von Marcus Meer

Das Ruhrgebiet in den Kriegs- und Nachkriegsjahren

Vorbemerkung

„Bitter Ends“
Ralph Brandt beleuchtet die letzten beiden Jahre des Zweiten Weltkriegs im Ruhrgebiet
Von Daniel Rademacher

Ein amerikanisches Mädchen in der Villa Hügel
Mary Bruce schildert ihre Erinnerungen an das Nachkriegsdeutschland
Von Nina Gehrmann

Ein Feuersturm der Erinnerungen
Persönliche Kriegsschicksale aus der Mülheimer Bombennacht am 22./23. Juni 1943
Von Nadine Sikora

Zwischen rauchenden Schloten, Fernsehern, VW-Käfern, Blümchenkleid und Petticoat
Bilder euphorischer Kruppianer in der Nachkriegszeit im Sammelband „Wirtschaft! Wunder! Krupp in der Fotografie 1949-1967“
Von Carolin Kinder

Kunst- Kultur- und Medienwissenschaft

Der Mensch als Subjekt oder Objekt des Netzes?
Jaron Lanier fordert einen grundlegenden Mentalitätswandel der digitalen Gesellschaft
Von Martin Ingenfeld

Quecksilbrige Bewegungen
Zur Einführung in die Bildtheorie von Wolfram Pichler und Ralph Ubl
Von Barbara Mariacher

Exkursionen zur Fotografie
Fotografien sind keine Momentaufnahmen von Realität, sondern komplexe Inszenierungen in einem umfassenden gesellschaftlichen Umfeld
Von Walter Delabar

Das Verborgene unter der Eisbergspitze erspüren
Der Tagungsband „Ostdeutsche Erinnerungsdiskurse nach 1989“ gibt neue Impulse in der wissenschaftlichen Forschung zur Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit
Von Sonja Kersten

Wie ein Roman
Die kenntnisreiche Essaysammlung von Christine Lang und Christoph Dreher zur Dramaturgie und Ästhetik der Fernsehserie „Breaking Bad“ liegt nun in zweiter überarbeiteter Fassung vor
Von Rolf Löchel

Gender Matters
Jan Schlieckers kritischer Episodenführer durch die "Star Trek"-Originalserie wartet mit detailliertem Hintergrundwissen auf
Von Rolf Löchel

Das Geheimnis der Schönheit
In einem großen, posthum erschienenen Essay geht der Kunsthistoriker Werner Hofmann der Geschichte der geschwungenen Linie von der Höhlenmalerei bis zu Duchamp und Hundertwasser nach
Von Ingo Arend

Wenn die Liebe nicht anders kann
Susanna Dobesch versetzt den Leser mit ihrem Roman „Die Liebe der Claire Mulier“ in das Umfeld der Wiener Künstlerszene um die Jahrhundertwende
Von Eileen Eichstädter

Ein spannender Blick auf die Herstellungsbedingungen von illuminierten Büchern
Kunsthistorische Ansätze und vielfältige Beispiele im Tagungsband „Wege zum illuminierten Buch“
Von Cornelia Reinhardt

Arbeit an der Inszenierung
Der romantische Rhein ist bis heute ein wirksames Bild. „Rheinromantik“ geht bis zu seinen Anfängen zurück
Von Walter Delabar

Hinweis

Schlimme Finger. Gudrun Schury und Rolf-Bernhard Essig haben eine Kriminalgeschichte der Künste von Villon bis Beltracchi geschrieben

Nachlese

Einzigartige Landschaft
Wieder gelesen und geblättert in dem Prachtband „Unendlich schön. Das Gartenreich Dessau-Wörlitz“
Von Klaus Hammer

Philosophie und Soziologie

Sehnsucht nach der Rolle
Die israelische Star-Soziologin Eva Illouz hat den Erotik-Bestseller Shades of Grey klug und schlüssig auseinandergenommen. Gefunden hat sie eine konventionelle Liebesgeschichte
Von Jana Behrends

Tunnelblick in die Zukunft
Felix Bittmanns fortschrittsoptimistische Studie über intelligente Maschinen kann soziologisch nicht ganz überzeugen
Von Josef Bordat

Zusammen und allein
Zwei reiche Inspirationsquellen von Katja Kraus und Ina Schmidt mit Geschichten und Gedanken zur Freundschaft
Von Alexandra Hildebrandt