Inhaltsverzeichnis der Ausgabe Nr. 7, Juli 2015

Literatur, Justiz und Kritik
Zur Juli-Ausgabe von literaturkritik.de
Von Thomas Anz

Schwerpunkt: Literatur und Recht - I. Fiktion vor Gericht und Zensur

Literatur und Recht
Vorbemerkungen zu einem Themenschwerpunkt in der Juli- und August-Ausgabe
Von Jürgen Joachimsthaler

Essays

Zensur in der Bundesrepublik Deutschland
Ein Interview
Von York-Gothart Mix und Lois Brendel

Deutsche Zensur im geteilten Polen
Die Verfolgung polnischen Schrifttums in Preußisch-Polen 1848-1918
Von Marek Rajch

Mehr Brecht als Recht
Der Dreigroschenprozess als Gerichtsbühne
Von Monika Dommann

„Ein pornographischer Roman kann Kunst sein“
Zur jüngeren Geschichte des Verhältnisses von Literatur und Recht
Von Bernhard Gajek

Justiz und Fiktion
Recht als Gegenstand der Literatur und Literatur als Gegenstand des Rechts
Von Gertrud Maria Rösch

Können Gesetze der realen Welt auf fiktionale Inhalte angewandt werden?
Zur rechtlichen Bewertung und Zensur von Videospielen
Von Changgun Kim

Satire, Parodie, das ewige Recht und andere Unglücksfälle
Zur Problematik juristischer Begriffsbestimmungen im Feld der Literatur
Von Albrecht Götz von Olenhusen

Rezensionen

Die Folgen des digitalen Wandels
Michael Hagner fragt in „Zur Sache des Buches“, ob Open Access für das geisteswissenschaftliche Buch Fluch oder Segen bedeutet
Von Beat Mazenauer

Recht sprechen
Uwe Nettelbecks Gerichtsreportagen aus den Jahren 1967 bis 1969
Von Walter Delabar

Debatte: Literaturkritik

Platzfragen
Einige historische Einlassungen zur aktuellen Debatte über die Literaturkritik
Von Michael Pilz

Geburts- und Todestage

Zum Tod von Gabriele Wohmann

Bitterkeit ohne Zorn
Die Erzählungen der Gabriele Wohmann – Eine Rezension aus dem Jahr 1967
Von Marcel Reich-Ranicki

Zum Tod von Gabriele Wohmann: aus dem Archiv von literaturkritik.de

Weitere Geburts- und Todestage

Zum Tod von Harry Rowohlt: aus dem Archiv von literaturkritik.de

Ein Meister des geschliffenen Wortes
Zum Tod Ludvík Vaculíks am 6. Juni 2015
Von Volker Strebel

Heinrich Bölls jüngerer Bruder
Zum 80. Geburtstag des Schriftstellers Dieter Forte am 14. Juni
Von Peter Mohr

Deutschsprachige Literatur

Preise

Büchner-Preis 2015 an Rainald Goetz: aus dem Archiv von literaturkritik.de

Zum Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2015 an Navid Kermani: aus dem Archiv von literaturkritik.de

Rezensionen

Egger ging durch’s Gebirg
„Ein ganzes Leben“ auf 150 Seiten: Robert Seethaler ist mit seinem kurzen Roman ein kleines Meisterwerk gelungen
Von Stefan Jäger

Die Wahrheit ist zumutbar
Ruth Schweikert, Jahrgang 1964, legt in ihrem Roman „Wie wir älter werden“ für eine Generation Rechenschaft ab
Von Beat Mazenauer

Apokalypse-Elegie
Valerie Fritschs zweitem Roman „Winters Garten“ fehlt es an thematischem Gehalt und sprachlicher Präzision
Von Friederike Gösweiner

Das einzigartige Blau des Himmels
Norbert Scheuers „Die Sprache der Vögel“ beschwört die Schönheit der afghanischen Natur
Von Gunter Irmler

Richtige Antworten auf falsche Fragen
Kathrin Röggla seziert im Rahmen der 3. Saarbrücker Poetik-Dozentur für Dramatik das Verhältnis von Gegenwartstheater, Literatur und Ökonomie im Finanzmarktkapitalismus
Von Hannah Speicher

Ein kleine, subjektive Literaturgeschichte
Daniel Kehlmanns Frankfurter Vorlesungen „Kommt, Geister“ als Abrechnung mit der Vergangenheit
Von Yun-Chu Cho

Verworfene Titel, ungeborene Werke
71 Gegenwartsautoren erstellen „Die Bibliothek der ungeschriebenen Bücher“
Von Oliver Pfohlmann

Ein Meister der Entfeindung
Max Brods Jesusroman erschließt dessen religiöses Denken in den Jahren nach Krieg und Schoa
Von Martin Ingenfeld

Der lange Gang der Ewigkeit
Eine Erzählung Christine Lavants offenbart die Seele eines Kindes
Von Rolf Löchel

Nicht nur ein Fremder unter den Engländern
Karl Philipp Moritz sorgte im Jahr 1782 für Aufsehen mit seiner Inselreise
Von Markus Bauer

Alte mæren postmodern?
Heinrich Steinfest erzählt das „Nibelungenlied“
Von Christoph Schanze

Im Text verschüttet
„Ein anderes Blau“: Benjamin Steins poetologische Grenzübergänge
Von Friederike Schruhl

Die letzte Bettung kann vielfältig sein
Kai Weyands Roman „Applaus für Bronikowski“ enttabuisiert den Bestatter-Beruf
Von Renate Schauer

Mystery ohne Mehrwert
Tobias Sommer schickt seinen Protagonisten in „Jagen 135“ in einen Selbstmörder-Wald
Von Willi Huntemann

Mehrwertverlust
Den „Liebesliedern“ von Markus Berges fehlt die Musik der „Erdmöbel“
Von Jens Zwernemann

Rockmusik im Wartesaal
In seinem neuen Roman „Comeback“ erzählt Alexander Osang von einer Band, einem Land und dem, was bleibt
Von Dietmar Jacobsen

The land of the free
Maik Brüggemeyer und sein Bob Dylan-Roman „Catfish“
Von Thomas Neumann

Von blauen Stunden und gelbem Gebräu
Hubert Flattinger beschreibt in „Der größte Fisch entwischt“ seinen Redaktionsalltag und trifft die Heldin seiner Kindheit
Von Rosa Thomas

Poetik-Dozentur

Der Mond in unseren Köpfen
Gastdozentin Marion Poschmann reflektiert über die Kategorien ‚Raum’, ‚Zeit’ und ‚Ich’
Von Uta Mathes und Julian Graffe

Viele Partikel ergeben ein Ganzes
In ihrer zweiten „Poet“-Vorlesung betrachtet Marion Poschmann ‚Zeit’ und ‚Handlung’ – und schaltet in den „Survivalmodus“
Von Mario Bartlewski und Carina Geyer

„Ich und Du, Müllers Kuh und der Esel, der bist Du“
Marion Poschmanns dritte Poetikvorlesung „Das Ich und die Deutungshoheit: Sonnenkönig und versprengtes Wir“
Von La-Yen Langer und Franziska Hoffmann

Licht und Schatten
Marion Poschmann liest aus ihrem Roman "Die Sonnenposition"
Von Ina Westermann

Hinweis

Poesie und humoristische Unterhaltung: Erhard Jöst hat mit „Blauer Trost“ einen Lyrikband verfasst

Die Autorinnen und Autoren beim Bachmannpreis 2015

Vorbemerkung

In die Wiege gelegt
Ein Blick auf die (Sprach-)Arbeit Nora Gomringers, die der Einladung von Sandra Kegel nach Klagenfurt folgt
Von Jacqueline Thör

Beinahe ein bisschen zu gut
Valerie Fritsch liest bei den Tagen der deutschsprachigen Literatur auf Einladung von Klaus Kastberger
Von Nils Demetry

„Wie viel Verzweiflung braucht der Mut?“
Anna Baar liest beim diesjährigen Bachmann-Preis aus ihrem Debüt „Die Farbe des Granatapfels“
Von Laura Konert

Kunsthistorikerin mit Hang zum Morbiden
Saskia Hennig von Lange
Von Yvette Rode

Die sensuelle Gewalt einer militanten Romantikerin
FALKNERs ‚Sehnsuchtsmanifest‘ ist zu Gast beim Ingeborg-Bachmann-Preis
Von Emily Jeuckens

Auf Wortspuren quer durch Europa
Dana Grigorcea liest beim diesjährigen Bachmannpreis auf Einladung von Hildegard E. Keller
Von Lisa Eggert

Das Eigenleben der Matratze
Der Schweizer Autor Tim Krohn ist zu Gast am Wörthersee
Von Dounia Azzacriti

Mit Worten fliegen und mit der Phantasie zeichnen lernen
Teresa Präauer schickt ihre Leser auf ‚literarische Höhenflüge‘
Von Julia Gördes

Eine Suche zwischen den Welten
Katarina Poladjan folgt der Einladung Meike Feßmanns nach Klagenfurt
Von Halyna Pasichnyk

Das Enfant terrible der Feuilletons
Ronja von Rönne liest auf Einladung von Hubert Winkels bei den TddL
Von Christian Schluck

Zwischen Journalismus und Literatur
Der Journalist Sven Recker erprobt die Kunst des fiktionalen Erzählens
Von Bozena Badura

Von der Theaterbühne in die literarische Stube
Monique Schwitter (CH/D) liest auf Einladung von Hildegard E. Keller bei den Tagen der deutschsprachigen Literatur
Von Jamal Allaoui

Ein Vielseitigkeitskünstler blickt auf die gesellschaftlichen Randzonen
In seinem multimedialen Werk behandelt Peter Truschner die Gebrechen der modernen Gesellschaft
Von Darius Watolla

Ein Leben für die Kunst
Der Dichter und ‚Performance-Poet’ Jürg Halter liest auf Einladung von Juri Steiner beim diesjährigen Ingeborg Bachmann-Preis
Von Yvette Rode

Fremdsprachige Literatur

Finale mit Bob Geldof
Joseph O‘Connors Roman „Die wilde Ballade vom lauten Leben“
Von Friedhelm Rathjen

Eine Frau und zwei Männer
Klas Östergren stellt im Band „Ins Licht gerückt“ drei Menschen in den Fokus
Von Beat Mazenauer

Versöhnung mit der Kontingenz
Banana Yoshimoto liefert mit „Moshi Moshi“ eine weitere Variante ihrer Gesundungsprosa
Von Lisette Gebhardt

Von der Vererbbarkeit des beschädigten Lebens
In ihrem Erzählband „Die Unamerikanischen“ berichtet Molly Antopol von Menschen zwischen Familiengeschichte und Migrationsschicksal
Von Sebastian Musch

Fingerübungen
Der postum erschienene Sammelband „Das Gegenteil von Einsamkeit“ von Marina Keegan enthält eine Reihe von Kurzgeschichten und Essays
Von Petra Porto

Das verlorene Paradies
Mit „Eine heitere Wehmut“ unternimmt Amélie Nothomb eine Reise in die Vergangenheit
Von Petra Porto

Auf den Spuren des Vaters
In „Verraten“ erzählt der in den USA lebende Ha Jin die Geschichte eines chinesischen Topspions
Von Dietmar Jacobsen

Ein prall gefüllter Geschichtenkorb
Elif Shafak schöpft in ihrem Roman „Der Bastard von Istanbul“ aus dem Vollen
Von Liliane Studer

Die Realität ist nur im Rausch zu ertragen
Juliet Escoria erzählt in „Black Cloud“ Geschichten eines Underdogs
Von Michael Kurzmeier

Ein verwirrendes Beziehungsgeflecht
Über Michèle Bernsteins Roman „Alle Pferde des Königs“
Von Anne Amend-Söchting

Späte Wahrheit
Maria Matios erzählt in „Mitternachtsblüte“ vom Ausbruch des Zweiten Weltkriegs in der Bukowina
Von Alexandra Sauter

Ein indonesisches Märchen
„Der Träumer“ – ein autobiografisch gefärbter Roman von Andrea Hirata
Von Elisabeth Böker

Der Banlieue entflohen
Mit dem Roman „Mein Vater ist Putzfrau“ wendet sich Saphia Azzedine an Jugendliche – und Erwachsene
Von Liliane Studer

Vom Sammeln homöopathischer Bohnen
Gerhard Falkners Lyrik-Band „Ignatien. Elegien am Rande des Nervenzusammenbruchs“
Von Lisa Eggert

Den Kindern das Glück
Otar Tschiladse erzählt von seiner Heimat zwischen Mythos und Zeitgeschichte
Von Sylvia Heudecker

Biografisches und Autobiografisches

Ein Glühwurm
Thomas Kielinger präsentiert mit Winston Churchill einen rastlosen Abenteurer, der zur Identifikationsfigur seiner Nation wurde
Von Detlev Mares

Bangen zwischen Hoffnung und Verzweiflung
Eine Auswahl aus den Tagebüchern und Briefen von Michail Bulgakow geben Einblick in die trostlose Existenz eines verbotenen Autors
Von Beat Mazenauer

Wie ein Schluckauf bei bester Laune
Ursula Krechels Portraits starker und leiser Pionierinnen sind anregend und unterhaltsam
Von Rolf Löchel

Erst die Schwiegermutter, dann der Schwiegersohn
Hedwig Pringsheims Tagebücher der Jahre 1905 bis 1910 berichten von einschneidenden Ereignissen im Leben ihrer Verfasserin
Von Rolf Löchel

Menschenscheu, lesbisch, berühmt
Joan Schenkar stellt Patricia Highsmith in einer monumentalen Biografie vor
Von Georg Patzer

Bestellung eines weiten Feldes
Katharina Grätz‘ „Alles kommt auf die Beleuchtung“ über Theodor Fontanes Leben und Werk ist gelungen, spart jedoch die aktuelle Forschung größtenteils aus
Von Sebastian Schmitt

Zwischen Empathie und Distanz
Marianne Brentzel rekonstruiert das Leben Else Urys
Von Marie-Luise Wünsche

Der Unsinn des Lebens
John Cleese fragt sich in seinen Memoiren: „Wo war ich nochmal?“
Von Wieland Schwanebeck

Von Wiedergeburten, Delfinen und Pop
Joachim Bessing schreibt mit „Super: Mein Leben“ Friedrich Liechtensteins Künstlerbiographie
Von Julian Gärtner

Krimis und Thriller

Schmutzige Geschäfte und ein schönes Kind
„Dornröschen“ ist der dritte Lew Archer-Roman von Ross Macdonald, der mit einer Neuübersetzung gewürdigt wird
Von Dietmar Jacobsen

Spiel nicht mit den Schmuddelkindern …
Selten war ein Mord so nebensächlich wie in Andrea Maria Schenkels Roman „Täuscher“
Von Pepe Delabar

Go West
Pete Dexters „Deadwood“ ist ein Western – und ein bemerkenswerter noch dazu
Von Walter Delabar

Kleine Blasphemie
Robert B. Parker hat in seiner Jesse Stone-Reihe dem Polizeikrimi einen ziemlich coolen Helden verpasst. Das belegen auch seine beiden jüngsten Bücher „Der Killer kehrt zurück“ und „Mord im Showbiz“
Von Walter Delabar

Grenzgänge
Über David Grays Krimi „Kanakenblues“
Von Walter Delabar

Literaturwissenschaft

Aporien des Krieges, des Erzählens und der Theorie
Die lesenswerte Studie „Writing War“ von Daniela Kirschstein widmet sich der Kriegsliteratur von Ernst Jünger, Louis-Ferdinand Céline und Curzio Malaparte
Von Wolfgang M. Schmitt

Mann und Masse
Stephan Baumgartner untersucht Figurationen des „Weltbezwingers“ im Drama des 19. Jahrhunderts
Von Johannes Schmidt

Mehr als Hofberichterstattung
In „Ungleiche Gleichgesinnte“ erörtert Gerrit Brüning die „Beziehung zwischen Goethe und Schiller 1794-1798“
Von Johannes Schmidt

Charmante Wegbegleiterin durch die Semiotik
Aleida Assmann blickt in ihrem Sammelband „Im Dickicht der Zeichen“ auf ein umfassendes Forschungswerk zurück
Von Jonas Reinartz

„Der Hippopotamus ist der Behemoth“
Johann Heinrich Mercks Übersetzungen aus dem Englischen in der Edition von Ulrike Leuschner
Von Dennis Borghardt

Hinweise

Abschiedsbriefe und andere Endspiele. Ein von Arnd Beise und Jochen Strobel herausgegebener Band beschäftigt sich mit den ‚letzten Briefen‘

Von Maecenas bis heute: Jochen Strobel und Jürgen Wolf haben einen Sammelband herausgegeben, der sich mit den Bedingungen der Kunstförderung beschäftigt

Mittelalter und Frühe Neuzeit

Die Sammelwut der Patrizier
Einen neuer Bild- und Leseband zum Codex Manesse
Von Nick Ostrau

Apollonius in neuem Rahmen
Margit Krenn rückt das Bildprogramm zum „Apollonius von Tyrland“ ins rechte Licht
Von Stefan Seeber

Hinweis

‚herze‘ und ‚lîp‘ im Disput. Das Klagebüchlein Hartmanns von Aue in einer Neuausgabe

Kunst-, Kultur- und Medienwissenschaft

Silberblick und Liebeskegel
„Beschädigte Schönheit“: Lorenz Jäger legt eine „Ästhetik des Handicaps“ vor
Von Oliver Pfohlmann

Die Provokation des Lesens
Über Philipp Felschs grandiose Geschichte der Theorie
Von Markus Steinmayr

Die Zeit der wilden Jahre
Cristina Perincioli hat eine etwas zu subjektive Geschichte der Berliner Frauenbewegung geschrieben
Von Rolf Löchel

Innovativ, radikal und wegweisend
Gabriele Schors Bildband mit Kunstwerken der feministischen Avantgarde der 1970er lässt die wilden Jahre der Frauenbewegung wieder aufleben
Von Rolf Löchel

Authentisch oder inszeniert?
Christopher F. Laferl und Anja Tippners Sammelband zu Künstlerinszenierungen im 20. und 21. Jahrhundert
Von Silke Schwaiger

Von Schopenhauer zum Kino
Heide Schlüpmann begibt sich in „Das innere Bild“ auf die Suche nach einem verlorenen Begriff der Seele
Von Rolf Löchel

Fiktionale Filme verstehen
Über Jonas Kochs interdisziplinäre Untersuchung
Von Sascha Ulrich-Michenfelder

Bildkunst als Sprachkunst
„Miró. Malerei als Poesie“ geht der Beziehung des katalanischen Malers zu Sprache und Literatur nach
Von Klaus Hammer

Hinweise

Jörg Lauster hat mit „Die Verzauberung der Welt“ eine Kulturgeschichte des Christentums geschrieben

Die Herausforderung des permanenten Wandels. Die Fortsetzung des Sammelbands „Das riskante Projekt“ untersucht weitere Strategien zur Bewältigung der Moderne

Politik und Geschichte

Zahl- oder Zuchtmeister?
Herfried Münklers Plädoyer für Deutschland als „Macht in der Mitte“
Von Lothar Struck

Die Koordinaten des „politischen Feldes“
Pierre Bourdieus konstante Weigerung, Politik allein den Profis zu überlassen
Von Markus Oliver Spitz

Politik auf ausgetretenen Pfaden
Andreas Wirsching (re-)konstruiert die Geschichte Europas seit 1989
Von Sönke Abeldt

Erziehung zum Terror
Hans-Christian Harten beschreibt in „Himmlers Lehrer“ das komplexe System der „weltanschaulichen Schulung in der SS 1933-1945“
Von H.-Georg Lützenkirchen

Von Kindern, die nicht Kind sein durften
Alwin Meyer hat mit „Vergiss Deinen Namen nicht“ ein wertvolles Zeugnis verfasst
Von Constanze Fiebach

Ein Lehrstück
Michael Koch liefert in seinem Buch „Slavocrat und Yankee“ Material zum Verständnis darüber, wie Feindbilder den Krieg begründen
Von H.-Georg Lützenkirchen

Ausgrenzung und Verfolgung
Thomas Beddies, Susanne Doetz und Christoph Kopke haben einen informativen Sammelband über „Jüdische Ärztinnen und Ärzte im Nationalsozialismus“ vorgelegt
Von Kurt Schilde

Philosophie

Eine Philosophie mit Wölfen
Jacques Derridas Seminar „Das Tier und der Souverän I“ bietet neue Einblicke in die Arbeit des französischen Philosophen
Von Andreas Jacke

Norm, Erinnerungsbegriff und absolute Geltung
Zu Hans Jörg Sandkühlers „Menschenwürde und Menschenrechte“
Von Esther Menhard

Regionalkulturen

Vorbemerkung

Im Banne Napoleons
Ein materialreiches Quellenlesebuch von G. Gersmann und H.-W. Langbrandtner informiert über die Adelsgeschichte im Rheinland zur napoleonischen Zeit
Von Marvin Thiemann

Was geblieben ist
Der Sammelband „Burgen und Befestigungen in der Eifel“ überzeugt durch Liebe zum Detail
Von Sven Hausmann

Rüdiger Pongs rekonstruiert die Gladbacher Stadtbefestigung
Eine imposante stadtgeschichtliche Studie schließt (Forschungs-)Lücken
Von Kathrin Haarmann

Der Dichter als Ritter gegen den Rest der Welt
Über Helmut Spelsbergs Betrachtungen zu Leben und Werk Ulrich von Huttens