Als kulturrevolutionäre Jugendbewegung, die von gravierenden, vielfach in patriarchatskritische und auch religiöse Dimensionen ausgeweiteten Vater-Sohn-Konflikten (Franz Kafka, Franz Werfel, Walter Hasenclever, Leonhard Frank) geprägt ist, war der Expressionsimus zwischen 1910 und 1920, in wechselseitiger Verbundenheit mit anderen Künsten und z. T. getragen von "Doppelbegabungen" wie Ernst Barlach, Oskar Kokoschka, Wassily Kandinsky oder Herwarth Walden, eine innovative Subkultur betont unbürgerlicher Außenseiter.
In Opposition zum rezeptiven Ästhetizismus des Impressionsimus übertrug Kurt Hiller 1911 den Begriff Expressionismus von der Malerei... [Weiterlesen]
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