„1 Phänomen“

Friederike Mayröckers „ich bin in der Anstalt. Fusznoten zu einem nichtgeschriebenen Werk“ versammelt Prosatexte über das Altern

Von Herbert FuchsRSS-Newsfeed neuer Artikel von Herbert Fuchs

Besprochene Bücher / Literaturhinweise

Weniger als ein Jahr nach dem Erscheinen ihrer Gedichtsammlung „dieses Jäckchen (nämlich) des Vogel Greif“ veröffentlichte Friederike Mayröcker im Frühjahr 2010 einen Band mit Prosatexten: „ich bin in der Anstalt“. Die enge sprachliche und inhaltliche Verbindung zwischen den beiden Büchern ist unübersehbar. Manche der Texte des neuen Buches greifen direkt Formulierungen der Gedichte auf, und viele Sätze könnte man sich als Gedichtzeilen vorstellen. „Ich schreibe Prosa und habe doch den Rhythmus des Gedichtschreibens im Leib“, heißt es an einer Stelle. Und weiter: „Ich schreibe Prosa, auf der Meta Ebene schreibe ich Gedichte: 1 Phänomen“.

Die 243 meist halbseitigen bis eine Seite langen Prosatexte sind mehr als bloße Ergänzungen zu den „Vogel Greif“- Gedichten. Sie ergeben, wie es der Untertitel ankündigt, eine „nichtgeschriebene Geschichte“. Es ist ein Spiel zwischen Autorin und Lesern. Sie fordert dazu auf, ihre Texte assoziativ und kreativ „weiterzuschreiben“, das „nichtgeschriebene Werk“ beim Lesen entstehen zu lassen. Es könnte vielleicht den Titel „Alter“ tragen. Denn das Buch „ich bin in der Anstalt“ handelt von der Gebrechlichkeit eines über achtzigjährigen Lebens, der Angst, dessen Beschwernisse nicht mehr bewältigen und den körperlichen Verfall nicht aufhalten zu können, der Flucht in die Vergangenheit und der Sehnsucht nach dem Glück der vergangenen Tage, auch der Last der schmerzlichen Erfahrungen der verflossenen Zeit. Es sind schonungslos-realistische Texte über das Alter, genau in der Beobachtung von Einzelheiten, großartig in der sprachlichen Darstellung, eindrucksvoll in den poetischen Bildern. Mit „ich bin in der Anstalt“ ist der über 85-Jährigen ein beeindruckendes Buch gelungen, das sprachlich und inhaltlich die Grenzen dessen auslotet, was Dichtung zu leisten vermag.

Das erste Wort des neuen Buches greift ein Wort aus der Schlusszeile der „Vogel Greif“-Gedichtsammlung auf: „Bekenntnisse“. Es ist ein Hinweis auf die Art der Texte: tagebuchähnliche Niederschriften, Notate, die sich nicht scheuen, ja darauf angelegt sind, Persönliches festzuhalten. Allerdings lautet der vollständige erste Satz: „Bekenntnisse haben nichts mit der Wahrheit zu tun.“ Friederike Mayröcker bezieht sich damit auf einen Ausspruch Jacques Derridas, dass er sich immer selbst ein Geheimnis war: „geheimer als alle Geheimnisse von denen ich weisz dasz ich sie mit in den Tod nehme…“. Mayröcker will sich in ihren „Fusznoten“ nicht wirklich öffnen. Die letzten Geheimnisse ihrer Seele bleiben, auch wenn sie „Bekenntnisse“ vorlegt, unentschlüsselt und unentdeckt.

Die „Fusznoten“ sind eigenständige Texte, die, je weiter man liest, den „nichtgeschriebenen Text“ nach und nach in den Köpfen der Leser entstehen lassen: einen Text, der davon handelt, dass eine alte Frau radikal ehrlich, zur Wahrheit bereit und entschlossen, in sich hineinhört, in ihr Leben mit seiner erfüllten wie jämmerlichen Gegenwart, seiner Vergangenheit aus schönen wie schmerzlichen Erinnerungen, die ihren Blick schonungslos auf ihren körperlichen Verfall richtet und auf ihre seelische Situation aus Einsamkeit und den Versuchen, Kontakt mit der Welt draußen, außerhalb der „Anstalt“, aufzunehmen. Sie konfrontiert sich selbst mit Fragen, die, da sie an die existentielle Substanz rühren, verunsichern: Wer bin ich? Warum bin ich so, wie ich jetzt bin? Was macht mein Leben aus? Wodurch wurde es bestimmt, wodurch wird es jetzt bestimmt? Was hält die Zukunft bereit?

Ein Text auf den ersten Seiten des Buches schildert, nüchtern und präzise, was Alter bedeutet: „So kann ich den Kopf nicht zur Seite wenden wenn ich die Strasze überquere weil es mich schwindelt, und auch im Gespräch mit einem mich beim Spaziergang Begleitenden wende ich diesem nicht mein Auge zu vielmehr zu Boden blickend, aus Vorsicht, um 1 Schwindelanfall zu vermeiden.“ Und gegen Schluss des Buches heißt es: „jetzt da sich alles mein ganzes Leben verlangsamt hat spiele ich noch den sprunghaften Geist, die interessierte Anteilnahme, bin tatsächlich nur versunken in meine apathische Verstörtheit und Hinfälligkeit in meine Ängste (‚jede Angst ist 1 Angst vor dem Tod‘) vor dem Terror der Innen- und Auszenwelt.“ Die Texte umkreisen das Thema Altern in immer neuen Wendungen und Ansätzen. Es ist der verzweifelte Versuch, gegen den Verfall und den Tod anzuschreiben, „1 Trost in der Sprache“ zu finden, „in 1 sprieszenden Baum in 1 Vogelschrei in 1 Quellchen nämlich dem tiefen Blick eines Freunds“.

Der Titel des Textbandes „ich bin in der Anstalt“ verweist auf das eng gewordene Leben der Autorin. Die Anstalt, der geschlossene Raum, das Eingeschlossensein sind aber letztlich produktive Situationen und Erfahrungen, die Dichtung überhaupt erst auslösen. Friederike Mayröckers Texte erwachsen aus den lebensbeschwerlichen Umständen und Situationen des Alterns und überwinden sie gleichsam dadurch, dass sie sie von ihren biografischen Bezügen lösen und ihnen, indem sie sie benennen und zu Chiffren für Altern überhaupt machen, ein dichterisches Eigenleben geben. Die Niederschrift wird zu einem Anschreiben gegen Lebensverfall und Lebensende, die in vielen Sätzen präsent sind: in Sätzen über die Einsamkeit der Ich-Schreiberin nach dem Tod von Ernst Jandl, den Verlust vieler ehemaliger Freunde und Bekannter, das Sterben der Mutter, die zunehmende eigene Gebrechlichkeit, das wachsende Chaos des immer kleiner werdenden Lebensbereichs. Das Schreiben ist so etwas wie ein Bewältigen dieser bedrängenden Momente. Die Niederschrift wird zu einer Strategie gegen den Tod: „dann ist wieder das Notieren (‚das Kritzeln‘) das Wichtigste auf der Welt = nach 2-tägiger Schreibabstinenz, ich meine es gibt gar nichts anderes und ich befinde mich wieder im Mittelpunkt meines Wesens.“

Friederike Mayröckers Texte erlangen ihre poetische Kraft und bildliche Intensität aus der Benennung konkreter Dinge, Ereignisse und Personen und aus der Verknüpfung scheinbar weit auseinanderliegender Erfahrungen. „Die Liebe zu Tieren die Liebe zu Kindern überschneiden sie sich? sagt Brigitte Stefanek am Telefon, am INDIA SHOP vorüber, rieche im Vorübergehen die indische Seide. Ich frage mich, welche Lebensphase war eigentlich die unsterblichste, wann hatte ich am deutlichsten gelebt, frage ich mich.“

Eine Bemerkung am Telefon also und Geruchseindrücke aus einem Restaurant führen zu Fragen über das eigene Leben. Ereignisse, die zunächst kaum etwas miteinander zu tun haben, erlangen in der sprachlichen Verknüpfung eine besondere Bedeutung. Persönliches und scheinbar Unwichtiges ergeben durch den poetischen Kontext einen Zusammenhang, der jenseits jeden biografischen Kontexts allein in seiner poetischen Darstellung existiert und darin bedeutsam wird.

„Zahlreicher der Wortverlust diese Verknotung Verdunkelung meiner Seele, Erlösung ist nicht vorgesehen, ich renne kreuz und quer in meinem Stall: kein Bruder keine Lichtmesz ich schreie weh, die Wehmut schlägt mich tot“, heißt es am Ende eines „Fusznoten“-Textes. Wehmut ist ein Schlüsselwort für das Verständnis der Grundstimmung vieler Texte des Buches und die Haltung und Einstellung der Schreiberin. „Man schreibt aus Wehmut, aus Trauer, aus Unglücklichsein. Wenn es einem gutgeht, wenn man ausgesprochen glücklich ist, dann kann man nicht schreiben“, betont Mayröcker kurz vor Veröffentlichung dieses Buches in einem Interview.

Mayröckers „Fusznoten“ sind „Wehmuts-Texte“. Über allem liegt die Melancholie eines Erinnerns von Glück, einer Sehnsucht nach Glück, nur noch selten das Erlebnis gegenwärtiger Glückserfahrung. Es ist die Melancholie des Abschieds, des Wissens um die eigene Vergänglichkeit, der Vergeblichkeit, Leben festhalten zu wollen. Der Wunsch nach „ewigem Leben“ im Bewusstsein des nicht aufzuhaltenden körperlichen Verfalls führt zu der ganz eigenen Grundstimmung einer existentiellen Trauer, die in den Sätzen spürbar wird. „Diese Köstlichkeit MELANCHOLIE“, heißt es in einer Zeile: ein Schlüssel zum Verständnis vieler Texte in dem Buch „ich bin in der Anstalt“.

An keiner Stelle allerdings schlägt die Melancholie in eine todessehnsüchtig-depressive Stimmung um. In der Genauigkeit der Darstellung der Lebensumstände, in der Detailbesessenheit der Beschreibung von „kleinen“ Dingen, in dem Erinnerungsstrom, der sich durch die Texte zieht, der eine Zeit mit Freunden, im Urlaub, auf Reisen heraufbeschwört, liegt indirekt eine Bejahung des Lebens. Es ist der Versuch, über das Einzelne, das scheinbar Kleine den Lebenssinn aufzuspüren und zu ergründen. Darüber hinaus sagt die Ich-Schreiberin „Todesgefühlen“ auch direkt den Kampf an: „und doch so glühend meine Lebens Gläubigkeit und Lebens Wachsamkeit und POSAUNEN SELIGKEIT und dieses Gebet: ‚nur nicht im Sommer sterben‘“. Nicht ganz häufig, längst nicht so häufig wie in den „Vogel Greif“-Gedichten mit ihrem hymnischen Lyrikton, aber immer wieder finden sich solche Zeilen über die „abweisende Haltung dem Tod gegenüber“. Der Gegensatz zwischen der intensiven Schilderungen der Gebrechlichkeit des Alters („das auf Krücken gehende ermordete linke Auge“) und dieser „abweisenden Haltung dem Tod gegenüber“ bewirkt eine unauflösbare Spannung in den Texten und macht sie zu kleinen „Dramen“.

In einem Text beschreibt Friederike Mayröcker, wie sie beim Gang durch die Stadt ihren Kopf mit beiden Händen vor der „prallen Hitze = Mittagssonne Frühnachmittagssonne des Mai“ zu schützen versucht, auf die Schattenseite der Straße und danach – „aber 1 Lüftchen das sich allzu frisch anfühlte so dasz ich gleich wieder in die Sonne flüchtete“ – zurück auf die Sonnenseite wechselt. Der Text enthält – zunächst – weniges, was die Aufmerksamkeit des Lesers fesseln könnte. Mit einem untrüglichen Gespür für die spannungsreiche Gestaltung eines Textes lässt Friederike Mayröcker mit einem Mal die Stimmung aus Alltäglichkeit und Banalität umschlagen: „Während 1 Blutstropfen auf dem Trottoir, und mich UMWIMMELTEN allerhand Schuldgefühle und wachsender Sprachverlust, usw.“ Warnsignale des Alters machen aus der Straßenszene eine „dramatische Geschichte“. Der Text hört aber nicht damit auf, sondern verwischt am Schluss jeden allzu pathetischen Ton, endet gelöst, heiter fast. Sie findet zuhause, als sie „1 Stück Wäsche aus dem Trocken Apparat“ nimmt, den Papierfetzen eines Päckchens Würfelzucker aus einem Cafe und freut sich „diebisch“.

Es sind diese inneren Bewegungen und untergründigen dramatischen Spannungen der einzelnen Texte, die die Lektüre von „ich bin in der Anstalt“ zu einem Leseerlebnis machen. Vor den Augen des Lesers öffnet sich die Welt eines Menschen, der bis in Einzelheiten hinein schildert, was das Alter aus ihm gemacht hat und mit ihm macht, der aber auch darstellt, welche Kraft er aus seinem Leben, dem vergangenen wie dem gegenwärtigen, erfährt und wie er sich dem Vergehensprozess mit seinen Erinnerungen und der genauen Beschreibung seiner Jetztzeit-Situation entgegenstemmt.

Wie sorgfältig die Texte insgesamt strukturiert sind, zeigt Text 111. In ihm verknüpft die Autorin ihre Entlassung aus der „Anstalt“, dem Krankenhaus, in dem sie nach ihrem Zusammenbruch gepflegt worden ist, und ihre Rückkehr in ihre über und über mit Willkommensblumen geschmückte Wohnung in der Erinnerung mit einer Beerdigungsfeier, in der sie fast in das Grab gestürzt wäre, und darüber hinaus mit der Vorstellung, Engel würden ihr bei ihren Wortfindungsproblemen hilfreich zur Seite stehen. Glück und Unglück also, Verfall und Rettung, Tod und Leben werden durch die Komposition des Textes in einen eigentümlichen Schwebezustand gebracht.

Die Texte entziehen sich vorschnellen Zuordnungen. Es sind keine kurzen Geschichten und sie haben mit wirklichen Tagebucheintragungen, wie es die Zeitangabe am Ende des Buches – „Dezember 2008 – November 2009“ – nahelegt, wenig zu tun. In der Niederschrift selbst scheint das wesentliche Moment der Texte zu liegen: das Schreiben als Vorgang, der seine eigentliche Bestimmung in sich selbst trägt. Vielleicht kann „ich bin in der Anstalt“ als eine Art poetisches „Tagebuch“ gelesen werden. Es ist ein biografischer Text, aber es ist weit mehr als das. So schildert es auf hoch-artifizielle Weise die innere Gestimmtheit einer alternden Frau, legt ihre Seele bloß, zeigt den „lebendigen Kosmos“ hinter der Sprache und den Texten und macht so das Authentische des Lebens eines alten Menschen deutlich. Das ist, was Friederike Mayröcker mit dem ersten Wort des Bands meint, dem Wort „Bekenntnisse“.

Sterben, Tod, Begräbnis, Grab durchziehen die Texte wie ein Motivgeflecht, das die verschiedenen Elemente aus Erinnerungen, Namen, Ortsangaben, Dingen und Alterserfahrungen bindet. Leben wird als Abschiedserfahrung erlebt, als Trauer und Alleinsein. Die Erfahrung des Alters fasst Friederike Mayröcker in einem Satz zusammen: „ich glaube die Realität ist zerfetzt.“

Zusammengehalten werden die Abschnitte und Sätze in den „Fusznoten“ auch durch motivähnliche Textelemente wie die Erinnerungen an die Kindheit in D., an die Mutter, vor allem an Ernst Jandl, der als ER, E. J. oder Ely in vielen Sätzen vorkommt. Solche die Texte strukturierenden Elemente sind weiterhin die zahlreichen Namen und Namenskürzel von Freundinnen und Bekannten, Zitate von Jacques Derrida (oder J.D oder DJ), Musik von John Dowland und die Innenräume, das eigene Schreibzimmer vor allem, aber auch das Krankenzimmer in der Anstalt. Das Leben der Schreiberin spielt sich vorwiegend in solchen Räumen ab, oft zwischen Träumen und Erwachen früh am Morgen. Das „Liegen“, das Schreiben, das Zuhören und das aus dem Fenster Schauen sind die typischen „Tätigkeiten“ in diesen Räumen. Die Außenwelt ist entweder in den Erinnerungen präsent oder in auf Weniges reduzierten Vorgängen: den Einkaufsweg in den Konsum, gelegentliche Taxifahrten in ein Cafe der Stadt oder die Fahrt zum Arzt. Der Alltag wird als beschwerlich geschildert. Das Wort „stolpern“ ist ein Bild für dieses Hindernis Alltag.

Reihungen, Aufzählungen, nicht zu Ende geführte Sätze und Ausdrücke sind ein charakteristisches Merkmal des Mayröcker’schen Stils. Sie bewirken einen rhythmischen Erzählfluss und geben den Anschein eines spontan-assoziativen Schreibens. Oft werden Wörter innerhalb eines Textes oder mehrerer Texte aufgegriffen, variiert und in andere Kontexte eingebunden. So entsteht ein Geflecht aus Ausdrücken und Wörtern, die sich wiederholen und dem sprunghaft-assoziativen Stil Orientierungspunkte geben.

In den Reihungen wird die Distanz zwischen verschiedenen Orten und Zeiten, zwischen verschiedenen Menschen und Begebenheiten, zwischen verschiedenen Erinnerungen und Jetztzeit-Erfahrungen aufgehoben. Alles, was das Leben des Ich ausmacht, überlagert sich oder steht übergangslos nebeneinander, gleich gewichtig, unterschiedslos bedeutsam. In der Sprache werden verschiedene Dinge und Personen eins. Sie ergeben nach und nach, mit jedem „Fusznoten“-Text zwingender und deutlicher, das Bild eines alternden Menschen, der versucht, Leben in Sprachbildern zu bannen und es „aufzuhalten“, die Jetztzeit mit Vergangenheit aufzufüllen und sie so vor dem Vergehen zu retten: Schreiben als ein Anrennen gegen das Altern, den körperlichen Verfall, das Alleinsein, die Einsamkeit und den nahenden Tod. Die „Fusznoten“ vermitteln das Bild einer Frau, die sich mit der Hinfälligkeit des Alters nicht abfindet, aber den Prozess des Alterns nicht aufhalten kann: „wollte nur irgendwo stehen oder sitzen und SCHAUEN SCHAUEN, und alles wie einen Film an mir vorüberziehen lassen: die Prozession des Lebens, der Welt, der tiefen Leidenschaften, der Tragik des Seins, usw.“

Das Buch „ich bin in der Anstalt“ endet mit eher resignativen Sätzen. Der vorletzte Text lautet: „ich bin die geprügelte Seele eines Hundes, sage ich zu IHM, die Stunden die Wochen die Jahre seien so rasch vergangen als säsze man im Zug und die Landschaft flöge vorbei und das Ende der Reise sei nahe“. – Der Texteintrag für den letzten Text fehlt ganz. An seiner Stelle stehen nur Pünktchen.

Titelbild

Friederike Mayröcker: Ich bin in der Anstalt. Fusznoten zu einem nichtgeschriebenen Werk.
Suhrkamp Verlag, Berlin 2010.
190 Seiten, 19,80 EUR.
ISBN-13: 9783518421666

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