Vom Suchen und Finden von Michael Althen

Wie zwei Münchner Vorstadtkinder sich dann doch noch trafen

Von Dirk KaeslerRSS-Newsfeed neuer Artikel von Dirk Kaesler

Meiner diesjährigen Glosse vom Juni hängte ich einen „traurigen Nach-Trag“ zum Tod des großen Filmkritikers Michael Althen an. Darin schrieb ich, dass er zu jenen Redakteuren der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ zählte, die ich bei Gelegenheit sehr gerne persönlich kennen gelernt hätte. Seine Beiträge – die entweder mit seinem vollen Namen oder dem Kürzel „malt“ signiert waren – las ich alle. Sein Tod am 12. Mai 2011 im Alter von nur 48 Jahren in Berlin machte diesen Wunsch unerfüllbar. So dachte ich.

Schon in meiner ersten Glosse hatte ich ihn und seine lobende Rezension des Films von Kevin Macdonald „State of Play“ erwähnt, den ich mir daraufhin selbstverständlich angesehen hatte. Seine sachkundigen Kritiken zuerst in der „Süddeutschen Zeitung“ (bis 2001) und dann in „dieser Zeitung“ hatten mich über viele Jahre und unzählige Male ins Kino geführt und mich vor so manchem Bild-Müll bewahrt. Seine bildliche Liebeserklärung an unsere gemeinsame Heimatstadt, „München – Geheimnisse einer Stadt“ von 2000 hat mich mit meiner eigenen Zu-Neigung zu diesem hass-geliebten Biotop versöhnt und gestärkt.

Als ich die zweiseitige Hommage an ihn von Claudius Seidl in der F.A.Z. las, musste ich einigermaßen schlucken. „Michael Althens behutsame Führung in den dunklen Kinosaal“, so hatte ich geschrieben, „wird auch mir fehlen.“

Damit hätte es sein Bewenden haben können! Madonna werde ich ja wohl auch nicht mehr persönlich kennenlernen. Hanna Schygulla genausowenig – obwohl ich einmal direkt hinter ihr im „Arri“-Kino in München gesessen hatte und mich natürlich nicht traute, sie anzusprechen, mit ihrer roten Baskenmütze auf dem Kopf. Und von der Liste der erträumten Gesprächspartner werde ich wohl auch allmählich Abschied nehmen müssen, auf der Alain Delon, Clint Eastwood, Jeremy Irons, Geraldine James, David Lynch, Charlotte Rampling und Isabella Rosselini stehen. Und aus einem Treffen mit Humphrey Bogart und Lauren Bacall wird ohnehin nichts. Auch eine persönliche Begegnung mit Helmut Dietl sollte ich mir allmählich aus dem Kopf schlagen, obwohl ich ihm vor vielen Jahren sogar mal einen Brief geschrieben hatte, mit eben dieser Bitte.

Die Suche begann

Dann kamen die Todesanzeigen für Michael Althen. Zum ersten Mal las ich die Namen seiner Frau und nun seiner Witwe, Beatrix Althen, geborene Schnippenkoetter, seiner beiden Kinder, Teresa und Arthur, und die seiner unmittelbaren Verwandten. Selbst wenn ich in Berlin gewesen wäre, wäre ich nicht am 26. Mai 2011 in die Trauerhalle des Berliner Waldfriedhofs Heerstraße zur Verabschiedung gegangen, ich kannte ihn ja nicht persönlich. Und dass da geweint worden ist, war abzusehen. Man weint ja wohl nicht um einen Fremden, oder?

Aber, der Mann hat doch ein Buch geschrieben, von dem in den Nachrufen so oft die Rede war, das könnte ich ja mal lesen: „Warte, bis es dunkel ist. Eine Liebeserklärung ans Kino.“ Aus dem Jahr 2002. Erschienen im Karl Blessing Verlag in München.

Die Suche nach diesem Buch entpuppte sich als schwierig. Im Handel ist es schon lange nicht mehr, bei „Amazon“ wurde kein gebrauchtes Exemplar angeboten, als ich danach suchte – zwischenzeitlich waren zwei Exemplare für fast 50 Euro verzeichnet –, auch bei der „zvab“ wurde ich nicht fündig. Leicht sind seine Bücher über Rock Hudson, Robert Mitchum und Dean Martin antiquarisch zu bekommen, nicht aber dieses Buch. Meine Suche führte zum Anruf beim „Karl Blessing Verlag“, der zum Konzern „Random House GmbH“ gehört. „Nein“, sagte die freundliche Dame vom Verlag mit bestimmter Stimme, „so alte Bücher haben wir nicht mehr im Bestand.“ Stimmt, ein fast zehn Jahre altes Buch, wie konnte ich nur so naiv sein, zu glauben, dass sich vielleicht doch noch ein Exemplar im Lager auftreiben ließe?

Meine Suche führte weiter in die „Hessische Landesbibliothek“, doch auch sie verfügt selbst über kein einziges Exemplar, das sie mir hätten ausleihen können, ist ja kein hessisches Belegexemplar. Glücklicherweise machte es die feine – wenn auch nicht ganz billige – Einrichtung der Fernleihe möglich, dass mir die „Hofbibliothek Aschaffenburg“ ihr Exemplar schickte. Bayern sei Dank!

Was blieb anderes übrig, als das Buch zu kopieren, mit einer Ringbuchheftung versehen zu lassen und endlich gründlich zu lesen? Es ist ein gutes Buch, zumindest für jemanden, der ab den 1950er-Jahren zuerst in München ins Kino ging. Es beginnt damit, dass sich der Verfasser einen Tag aus der Vergangenheit aussucht – er wählt den 14. Oktober 1962 – und aufzählt, welche Filme an jenem Tag in den Münchner Kinos liefen. Es sind die Tage der „Kuba-Krise“, die Welt stand am Rande des Abgrunds eines möglichen atomaren Kriegs zwischen den beiden hochgerüsteten Machtblöcken. Von jenen Filmen, die heute vielleicht noch ein Erinnerungslächeln hervorrufen, die an jenem Tag in den Münchner Filmtheatern liefen, und die der Autor vollständig auflistet, nenne ich hier nur „El Cid“ mit Charlton Heston und Sophia Loren, „Ein Toter sucht seinen Mörder“ mit Peter van Eyck, Ellen Schwiers und Siegfried Lowitz, „Das Ruhekissen“ mit Brigitte Bardot, „Der Mann, der Liberty Vance erschoss“ von John Ford, „Mariandls Heimkehr“ mit Conny Froboess, Rudolf Prack und Hans Moser. Dann kam die Liste sämtlicher Kinos, die an jenem Tag im Oktober 1962 solche und viele andere Filme zeigten: Roxy, Mathäser, Luitpold, Türkendolch usw. usw. Insgesamt 52 Namen sind es, die genannt werden. Und es schließt sich die Geschichte ihres sukzessiven Aufgebens an: Der „Türkendolch“ hat immerhin bis 2001 durchgehalten!

Auf der Suche nach dem Autor dieser sehr Münchnerischen Erinnerungen rechnete ich nach: An jenem 14. Oktober 1962 stand ich selbst kurz vor meinem 18. Geburtstag, ich machte „Vor-Abitur“, wie man das damals nannte. Und ich ging sehr viel ins Kino, auch in viele jener, die von Michael Althen aufgezählt werden: Meine Stammkinos waren das „Theatiner“ in der Theatinerstraße, das „studio“ in der Occamstraße, der „Türkendolch“ in der Türkenstraße, das „Capitol“ in Pasing und das „Rex“ in Laim.

Ich werde hier nicht weiter aus diesem Buch zitieren, ich kann es nur empfehlen! Menschen, die etwas mit Filmen, Schauspielern und der Magie des Kinos am Herzen haben, sollten dieses zärtliche, witzige und sehr persönliche Buch lesen. Vielleicht finden Sie es auch noch anderswo, ansonsten empfehle ich die „Hofbibliothek Aschaffenburg“.

Wie kam Michael Althen ausgerechnet auf diesen 14. Oktober 1962? Die Todesanzeigen machten es klar, es war sein eigener Geburtstag! An jenem Tag, an dem er geboren wurde, konnte ich selbst schon jene Filme sehen, die er für sein Buch erst nachrecherchieren musste. Zwar in München geboren, wuchs er in Unterhaching bei München auf, wo er zur Schule ging und 1980 das Abitur bestand. Danach schrieb er sich an der Ludwig-Maximilians-Universität in München ein, studierte Germanistik und wurde in die Deutsche Journalistenschule München aufgenommen. Schrieb ich als 19-jähriger noch für die Pasinger Schülerzeitung „Der Brennpunkt“, zuletzt als Chefredakteur, schrieb er als Gleichaltriger bereits erste Filmkritiken, die in „richtigen“ Zeitungen erschienen: im „Schwätzer“, im „Blatt“, später in der „Münchner Stadtzeitung“. Von 1984 an schrieb er vor allem in der „Süddeutschen Zeitung“, daneben in der „Zeit“, im „Tempo“, gelegentlich auch im „Spiegel“. In den späten Achtzigern war er, im Nebenjob gewissermaßen, Redakteur des Reportagemagazins „Transatlantik“; in den frühen Neunzigern arbeitete er, ebenfalls im Nebenberuf, als Textchef bei der „Vogue“. Am 14. Oktober 1992, seinem dreißigsten Geburtstag, heirateten Michael Althen und „Bea“ Schnippenkoetter. 1998 wurde Michael Althen der Nachfolger Peter Buchkas als Filmredakteur der „Süddeutschen Zeitung“. Im Sommer 2001 wechselte er zur „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ und zog mit seiner Familie von München nach Berlin.

Meine Suche nach Michael Althen ging weiter: Am 4. August sendete der WDR zu seinem Gedenken die Dokumentation „Auge in Auge – Eine deutsche Filmgeschichte“, bei der er zusammen mit Hans Helmut Prinzler die Regie geführt hatte und die im Jahr 2008 auf der Berlinale gefeiert worden war. Und am 11. August 2011 folgte die Dokumentation von 1995 „Das Kino bittet zu Tisch – Essen im Film“, für die Michael Althen seinen ersten Adolf-Grimme-Preis erhalten hatte. Ich selbst kann keine Sendungen des WDR empfangen. Auf Anfrage teilte mir der Sender mit, dass eine Aufzeichnung auf DVD fast Hundert Euro kosten würde. Ein Freund zeichnete mir beides auf.

Auch davon an dieser Stelle keine Inhaltsangaben. Schauen Sie sich beide Filme an, wenn Sie bis hierher interessiert gelesen haben, werden Sie sich auch daran freuen. Und wer von sich behauptet, er interessiere sich für Film und Essen, kann an diesen beiden Filmen nicht vorbeigehen.

Michael Althen lebt

Nachdem ich diese beiden Filme gesehen und das Buch gelesen hatte, beschloss ich, diese Glosse zu schreiben. Und dabei begegnete ich Michael Alten dann endlich doch noch persönlich. Ja, ich konnte sehen, wie er aussah, ich konnte hören, wie er redete, ich beobachtete seine Mimik und Gestik. Ich sah sein Lachen und Schmunzeln. Ich sah ihn als ziemlich jungen Mann mit reichlich langen Haaren und sehr starkem Münchnerischen Akzent auf dem Weg zur „Berlinale“ und zurück. Und ich sah ihn als 47-jährigen vor vollgestopften Bücherregalen leidenschaftlich reden, über Filme, Schauspieler, Festivals. Worüber sonst?

Geisterartig begegnete ich ihm also dann doch noch. Zudem haben ihm seine Freunde eine Homepage erstellt, die Erstaunliches und Vielfältiges bietet. Zur Begrüßung schreiben sie:

„Am 12. Mai 2011 ist Michael Althen gestorben – und dass uns seine Texte bleiben, ist denen, die ihn kannten, liebten, verehrten und so gerne lasen, nur ein schwacher Trost. Ein Trost ist es aber – und eine Freude ist es, immer wieder zu entdecken, dass diese Texte, die meist für den Tag, die Woche, den Monat geschrieben waren, diese Tage, Wochen, Monate nicht nur ohne Schaden überdauert haben: mancher Text liest sich nach ein paar Jahren fast noch besser als am Erscheinungstag der Zeitung. Michael Althen war der beste Filmkritiker weit und breit – und weil, wer nur vom Kino etwas versteht, auch davon nichts versteht, haben seine Texte immer wieder das dunkle Kino verlassen, um draußen nachzuprüfen, ob es auch dort menschliches Leben gibt: im Alltag, auf dem Theater, in der Fotografie, der bildenden Kunst. Und wenn er über seine liebsten Schriftsteller schrieb: Dann machte er sich selbst und seinen Lesern so wunderbar anschaulich, worum es überhaupt beim Schreiben geht. Es gehen einem immer wieder die Augen auf. Und meistens auch das Herz. Michael Althen hat in den knapp dreißig Jahren, in denen er geschrieben hat, sehr viel geschrieben, Kritiken, Essays, Geschichten, Portraits, Briefe, Notizen, Gespräche, Listen – und es wird eine Weile dauern, bis all die Texte gesichert und geladen sind. Das ist aber das Ziel, der Zweck, der Sinn dieser Seite. Alle Texte von Michael Althen zu sammeln und verfügbar zu machen. Wir arbeiten daran.“

Ich lade Sie ein, auch auf dieser Seite zu flanieren, zu lesen und zu schauen. Und diesen Menschen ein wenig kennenzulernen.

Worüber ich mich mit Michael Althen gerne unterhalten hätte

Alles Geschilderte hat jedoch die Trauer darüber, diesen Menschen nicht kennengelernt zu haben und nun auch keine Möglichkeit dafür mehr zu haben, nicht vollkommen zum Erliegen gebracht. Zwei Themen wären es gewesen, die ich sehr gerne mit ihm besprochen hätte, die Stadt München und das Sterben.

Die erwähnte filmische Auseinandersetzung mit den Geheimnissen Münchens aus dem Jahr 2000, die er zusammen mit dem Sohn des Schauspielers Robert Graf, Dominik Graf, erstellt hatte, bewahre ich als Video-Aufzeichnung seit sehr langer Zeit. Es wäre mir lieb gewesen, mit ihm über sein aktuelles Verhältnis zu diesem so vielschichtigen Biotop zu reden, das sich gerade in den vergangenen zehn Jahren so sehr verändert hat, zu seinem Nachteil.

Und darüber, wie es ihm in Berlin ergangen ist, und warum er dort – und nicht in München – begraben werden wollte. Und darüber, wie sich der 48-jährige auf das Sterben vorbereitet hat.

Mitten in den Beginn dieser Glosse starb Steve Jobs, in seinem 56. Lebensjahr, – ein Alter, in dem selbst Männer heute nicht mehr sterben. In der legendären Rede, die er im Jahr 2005 bei der Graduation-Feier der Stanford University hielt, berichtet er, wie dankbar er für die Benachrichtigung seiner Ärzte war, die ihm sein bald bevorstehendes Ende infolge seines Bauchspeicheldrüsenkrebses mitteilten: „Mir klarzumachen, dass ich bald tot sein werde, ist das wichtigste Werkzeug, das ich je hatte, um die großen Entscheidungen in meinem Leben zu treffen. Denn fast alles, alle äußerlichen Erwartungen, aller Stolz, alle Furcht vor Blamagen, all diese Dinge verschwinden im Angesicht des Todes und lassen nur das übrig, was wirklich wichtig ist. Die Einsicht, sterben zu müssen, ist der beste Weg, den ich kenne, um die Falle zu vermeiden, die der Gedanke stellt, es gäbe etwas zu verlieren.“ Und Jobs Appell an die jungen Menschen, die vor ihm in der Sonnenglut saßen, lautete: „Eure Zeit ist begrenzt, lebt nicht das Leben eines anderen […]. Habt den Mut, eurem Herzen und eurem Gefühl zu folgen. Denn die wissen schon, was ihr wirklich werden wollt. Alles andere ist nebensächlich. Stay hungry, stay foolish!“

Wie lange vorher wusste Michael Althen von seinem Sterben? Ohne ihn persönlich erlebt zu haben, glaube ich, dass Michael Althen sowohl das wurde, was er wirklich werden wollte, als auch, dass er sowohl hungrig als auch verrückt genug gewesen sein muss, um dem Tod mutig entgegen zu gehen. Es ist das Ende seiner großartigen „Liebeserklärung an das Kino“, das mir diese Gewissheit verschafft:

„Irgendwann wird es wirklich dunkel, und dann betrittst du jene Welt, die von Anfang an auf dich gewartet zu haben scheint. Nicht immer funktioniert es beim ersten Mal. Dann muss man warten, bis der Film in einem wächst, bis er wie eine Seerose auf der Oberfläche deines Bewusstseins schwimmt und sich seine Wurzeln irgendwo tief im schwarzen Wasser um dein Herz schlingen. Dann musst du dir die Filme nicht mehr erträumen, die du siehst, und nicht mehr warten, dass das Kino zu dir spricht, sondern greifst nach jenem Funkeln, das auf den Samt einer ewigen Nacht gebettet scheint. Dann gewinnen all die Dinge eine Macht und nehmen jene Größe an, die eine Welt für sich ist. Alles Warten hat dann ein Ende, und es wird klar, dass es nie darum ging, dass diese Leute von der Leinwand zu dir hinabsteigen, sondern dass du in ihre Welt treten kannst – und wehe, du wirfst einen Blick zurück. Könnte ja sein, dass all diese Erinnerungen dich getrogen haben und nicht deine eigenen waren. Aber das spielt dann auch keine Rolle mehr. Irgendwann geht es nur noch darum, jedwede Erinnerungen für dein Leben zu halten. Nicht auszudenken, was aus dir geworden wäre, wenn du andere Filme gesehen hättest…“.

Ich wünsche dem Filme-Seher Michael Althen, dass es dort, wo er jetzt ist, ein wirklich gutes Kino gibt, weder ein CinemaxX für die Blockbuster noch eine Hinterhof-Schuhschachtel für die „Filmkunst“. So eines, wie es das alte „Gloria-Palast-Kino“ am Münchner Stachus vor langer Zeit war, mit rotem Samtvorhang, Lichtorgel, Wasserspielen und rot gepolsterten Sesseln. Und manchmal spielte sogar ein Klavier neben der großen Leinwand. Oder das wunderschöne „Caligari“ in Wiesbaden, das angeblich das Lieblingskino von Volker Schlöndorff ist.

In das Berliner „Gloria“ – dem Pendant zum Münchner „Gloria“ – das im Januar 1926 mit einer Pantomime von Frank Wedekind und Friedrich Wilhelm Murnaus Verfilmung von Molières „Tartuffe“ eröffnet wurde und das im Jahr 1948 am Kurfürstendamm wieder aufgebaut worden war und viele Jahre zentraler Schauplatz der „Berlinale“ gewesen war, kann man seit 1998 jedenfalls nicht mehr gehen. Von diesem ehemaligen Filmpalast sind nur mehr das unter Denkmalschutz stehende und restaurierte Foyer mit dem Kassenhäuschen und der Wendeltreppe sowie das ebenfalls denkmalgeschützte Neonschild an der Fassade erhalten. Seit September 2008 werden dort Jeans der Marke „Replay“ verkauft.

Anmerkung der Redaktion: Der Beitrag gehört zu Dirk Kaeslers monatlich erscheinenden „Abstimmungen mit der Welt“