Interreligiöse Amouren

Eva Lezzi analysiert jüdisch-christliche Liebesbeziehungen sowie Ehe- und Familienkonzepte in der Literatur des 18. und 19. Jahrhunderts

Von Sylke KirschnickRSS-Newsfeed neuer Artikel von Sylke Kirschnick

Besprochene Bücher / Literaturhinweise

War Scheitern vorprogrammiert? Warum fehlen Idyllen? Welche Szenarien zeitigen welche Effekte und wie korrespondieren literarische Planspiele von Liebe, Familie, Ehe und Sexualität zwischen Juden und Christen mit den unter Zeitgenossen jeweils einflussreichen philosophischen, juristischen oder psychologischen Modellen? All das untersucht Eva Lezzi in ihrer Habilitationsschrift mit dem Titel „,Liebe ist meine Religion!ʻ Eros und Ehe zwischen Juden und Christen in der Literatur des 19. Jahrhunderts“ akribisch.

Kulturgeschichtliche Auskünfte können Literaturanalysen zum Thema nur geben, wenn sie zugleich Liebes-Konzepte, Diskurse, Praktiken, Ästhetiken und für Individuen konstitutive Kategorien wie soziales beziehungsweise religiöses Herkunftsmilieu, Geschlecht, Generation und „Rasse“ in Augenschein nehmen. Das erhöht die Komplexität ungemein. Zumal die Vorstellungen von Liebe, Familie, Ehe und Sexualität ihre philosophischen, psychologischen, und juristischen Bestimmungen und Rechtspraktiken seit Mitte des 18. Jahrhunderts diversen Wandlungsprozessen unterliegen. Lezzi zieht neben wichtigen Theorien des Wandels wie Niklas Luhmanns „Liebe als Passion, Zur Codierung von Intimität“ von 1982 und Michel Foucaults „Der Wille zum Wissen, Sexualität und Wahrheit I“ von 1976, auch relevante Philosophen, Publizisten und Psychologen heran, von Friedrich Schleiermacher und Johann Gottlieb Fichte über Georg Wilhelm Friedrich Hegel bis hin zu Sigmund Freud. Zu berücksichtigen war ferner die Pluralisierung der religiösen Strömungen, etwa des Reformjudentums, der Konservativen und der Neo-Orthodoxie. Das „Zusammenspiel“ von Liebes-Konzepten mit Dispositiven von Familie, Ehe und Sexualität wird auch auf die ‚rassischen‘ Dimensionen hin befragt, die in den Diskursen schließlich wirksam wurden, aber theoretisch noch wenig erschlossen sind. Bei Eheschließungen interreligiöser Partner konvertierten in der Regel die jüdischen Partner. Erst die Einführung der Zivilehe im Jahr 1875 in Preußen erübrigte solche Übertritte. Lezzi gelingt es in ihrer Untersuchung ausgezeichnet, die komplizierten Verschränkungen deutlich zu machen sowie die Analyseaspekte miteinander zu verbinden.

Ein zentraler Ausgangspunkt ist ihre Analyse von Gotthold Ephraim Lessings Lustspiel „Die Juden“. 1749 verfasst, aber erst 1776 uraufgeführt, ist Lessings Figur des Reisenden, der als Jude nicht erkennbar ist und sämtliche antijüdischen Vorurteile konterkariert, bis heute denkbar vieldeutig. Der Ausspruch des Dieners Christoph „Es gibt doch wohl auch Juden, die keine Juden sind“ gegengelesen mit Wilhelm von Dohms Schrift „Über die bürgerliche Verbesserung der Juden“ (1781) erweise, so Lezzi, das ganze Dilemma der Ambivalenz. Sie lasse sich nicht auflösen, sondern verbleibe auf der Ebene konkurrierender, gleichermaßen plausibler Lesarten. Selbst wenn man den Ausspruch als entlarvende Kontrastierung faktischer und imaginierter Juden liest, womit der unbestimmte Reisende als Repräsentant ‚wirklicher‘ Juden mithin als Regel und nicht als Ausnahme figurieren und die „Verbesserung der Juden“ überflüssig machen würde, bliebe die Konstruktion eines homogenisierenden Kollektivsubjekts „Jude“ erhalten. Lezzi führt, auch das ein wiederkehrendes Surplus ihrer Studie, einen Beitrag Moritz Goldsteins von 1906 aus der Zeitschrift „Ost und West“ an, um zu belegen, dass das „harmlose Judenstück Lessings“ mit seinem „Philosemitismus der Humanität“ (Goldstein) eben doch immer wieder im Sinne Dohms gedeutet werden konnte. Im schlimmsten Fall bedient der Reisende die „antisemitische Imagologie“ des „,heimlichenʻ oder ‚verstecktenʻ Juden“.

Ähnlich verhält es sich mit Lessings „Nathan der Weise“ von 1779, das Lezzi wegen der Anspielung auf seine Freundschaft mit Moses Mendelssohn und der anhaltenden Wirkmächtigkeit in den Blick nimmt. Der „Wechsel von religiösen zu biologischen Differenzkriterien“ im Stück, der bislang wenig beachtet wurde, eröffne in der Figur der Recha eine „Differenz und Kluft zwischen biologischer (christlich-mohammedanischer) Herkunft und (jüdisch-universalistischer) Erziehung“. Ganz wie der Ring in der berühmten Parabel erhält Recha die „Funktion eines zirkulierenden Zeichens der Gleichheit zwischen den monotheistischen Religionen“ jenseits „konkreter Religionsausübung“ und fungiert „in einem noch grundsätzlicheren Sinne als der Reisende“ als „,eine Jüdin, die keine Jüdin istʻ“. Zuvor schon trifft Lezzi die ernüchternde Feststellung, dass Nathan als der am Ende „einzige Jude“ in der ‚Familienbande‘ „keinen Platz“ hat. Auch hier bleibt das Dilemma erhalten.

Doch beginnt Lezzi aufs Neue genau dort, wo die Germanistik bislang gewöhnlich zu fragen aufhörte: Wie inszenierten zeitgenössische jüdische Autoren interreligiöse Liebesbeziehungen? Wie haben sie, zumal wenn sie aufklärerisch dachten und zugleich auf dem Jüdisch-Sein bestanden, in ihren Stücken ebendieses „Spannungsverhältnis“ (Christoph Schulte) verarbeitet? Aaron Halle-Wolfssohns „Leichtsinn und Frömmelei“ von 1792 und Isaak Euchels „Reb Henoch“ von 1793 weisen in ihren Komödien die jüdischen Figuren auch deutlich als solche aus, und dies vor allem, wenn auch nicht nur im Gebrauch der Sprache, durch das Jiddische, ferner durch Redewendungen und Anspielungen auf die jüdische Tradition. Mit der Vater-Tochter-Beziehung ständen beide, so Lezzi, einerseits in der Dramentradition der Aufklärung und andererseits mit dem jüdischen Milieu zugleich in der Theatertradition des Purimspiels. Die milieuinternen Differenzen bewegen sich vor allem auf der Ebene der Geschlechter und Generationen. Oft begegnen die jüdischen Figuren extern einer antijüdischen Gefühls- und Gedankenwelt, die zwar Interaktionen zulässt, aber erotische und sexuelle Verbindungen oder gar Ehen zurückweist.

Im darauf folgenden Kapitel „Decouvrieren des heimlichen Juden“ wird mit Achim von Arnims berüchtigter Tischrede „Über die Kennzeichen des Judentums“ von 1811 und Julius von Voß’ Erzählung „Die zum Glück der Liebenden fehlende Kleinigkeit“ von 1817 die um 1800 einsetzende Verschiebung, Überlagerung und Amagalmierung überwiegend religiös begründeter zu überwiegend biologisch und schließlich rassisch begründeter Judenfeindschaft skizziert (seit Nicoline Hortzitzʼ brillanter Sprachanalyse zeitgenössischer judenfeindlicher Pamphlete wird diese Übergangsphase gelegentlich auch als „Frühantisemitismus“ bezeichnet). Um 1800 wird die scheinbare Determiniertheit des Körpers zum Differenzkriterium. Heinrich Heines Gedicht „Donna Clara“ von 1823 setzte es zwar mühelos außer Kraft, doch mit ihm auch „,die ästhetische Romantisierung der Liebeʻ“. Die interreligiöse romantische Liebesnacht misslingt durch Donna Claras hasserfüllte antijüdische Reden, die das Werben grob, profan und lieblos stören, und gelingt zugleich im Sex – „kurze Worte, lange Küsse“. Erst am Morgen offenbart sich der Ritter als Rabbinersohn. Die Frage von Sichtbarkeit/Unsichtbarkeit des Jüdisch-Seins hat Heine für irrelevant erklärt.

Mit Regine Frohberg, Dorothea Schlegel und dem „Lucinde“-Roman Friedrich Schlegels nimmt Lezzi zwei jüdische Autorinnen und einen prototypischen romantischen Liebesroman unter die Lupe. Die frühe Salon- und Übergangszeit, als sich romantische Liebes-Konzepte zu formieren begannen und das Emanzipationsversprechen eine neue Zukunft verhieß, war dennoch eine der „doppelten Sprachlosigkeit“. Grund war die „semantische Überdeterminierung“ durch Ständisches, Geschlechterrollen, christliche Dominanz und Antisemitismus. Es gab „keine Sprache“ um 1800, „mit der Liebebeziehungen zwischen Juden und Christen als individuelle Erfahrung beschreibbar“ gewesen wären. Bei Frohberg und Dorothea Schlegel ist das Jüdisch-Sein eine Frage der Romanrezeption. Als Folie dient die biografische Herkunft der Autorinnen, die als vorausgesetztes Wissen via „Analogie“, „Spiegelung“ und „Annahme“ die Deutung der Texte – das gilt auch für die Lucinde-Figur – leitete. Jene Mischung aus detektivischem Ehrgeiz und naivem Biografismus setzt nicht nur sämtliche literaturtheoretischen Einsichten außer Kraft, sondern verschiebt die Interpretationsprobleme, anstatt sie zu lösen, lediglich von der Ebene der literarischen Texte auf die Ebene der Biografie. Es reduziert die Deutungspotentiale auf ein Minimum und bringt zum Verschwinden, was Gegenstand literaturwissenschaftlicher Analyse sein müsste: die Literarizität der Werke.

Henriette Herz, Rahel Meyer und Sara Guggenheim zeigen dann später zwar den „Wandel der Liebessemantik“, erweisen aber zugleich seine Ambivalenz und die Unvereinbarkeit mit traditionellen Familien- und Ehe-Konzepten, mithin seinen Mangel an Lebensfähigkeit. Die Konversion, zumeist die christliche Taufe, bot, das zeigen Lezzis Analysen eindringlich, auch keine Lösung für eine gelingende Beziehung. In Fanny Lewalds „Jenny“ von 1843 entsteht so allenfalls ein instabiler Status des ‚Dazwischenʻ. Entweder kam es zum Bruch mit oder aber zur Rückkehr in die Herkunftsfamilie, was weder im einen noch im anderen Fall ein Happy End verheißt. Das sollte sich in den kommenden Jahrzehnten trotz der Einführung der Zivilehe 1868 in der Habsburger Monarchie und 1875 im wilhelminischen Kaiserreich auch nicht ändern. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden die Liebesbeziehungen sehr viel unumwundener sexualisiert und mit verschiedenen Vorstellungen von „Begehren“ verknüpft. Antijüdische Stereotypen wurden dabei weder ironisiert noch als solche ausgestellt, sondern häufig bestätigt, potenziert und zeitgemäßer ausgestaltet. Als Fantasien erhalten sie etwa bei Wilhelm Raabe eine stabilisierende Funktion ex negativo oder erweisen sich mit den Liebschaften wie bei Theodor Fontane bald als entbehrlich.

Im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts wurde der nicht mehr nur biologisch schlechthin, sondern mit der Determinante einer besonderen ‚Gegenrasse‘ argumentierende und zum ‚Rassenkampf‘ mobilisierende Antisemitismus virulenter. Fritz Mauthner lässt in seinem Roman „Der neue Ahasver“ von 1881/2 die Beziehung zwischen Heinrich und Clemence nicht einfach nur scheitern. Beide sterben vor der Verehelichung. Heinrich lässt sich absichtlich im Duell töten, nachdem Clemence von Heinrichs schwarzem Diener Omar während eines antisemitischen Tumults mit einem Stein erschlagen wurde. Mauthner führt mit Omar eine schwarze Figur aus Afrika ein und verknüpft damit Antisemitismus und Kolonialismus. Schwarze und Juden wurden auch in einigen Texten der Frühantisemiten miteinander assoziiert. Beide besetzen den Rassisten und Antisemiten zufolge eine Position des Anderen. Aber entsprechen beide einander deshalb schon? Sind sie gar austauschbar? Juden und Schwarze sind zwei biologisch determinierte ab- und ausgrenzende Differenzfiguren zum weißen, christlichen und europäischen Ideal. Doch kann Omar tatsächlich als „Spiegel- und Projektionsfigur“ für Heinrichs „prekäres Selbstverhältnis“ stehen, wie Lezzi zustimmend einen Befund im Aufsatz von Magnus Klaue zitiert? Und ist die Technik der sowohl affirmativen als auch subversiven Mimikry Schwarzer an Weiße, wie sie Homi K. Bhabha für das koloniale Paradigma herausgearbeitet hat, hier umstandslos applizierbar?

Omar orientiert sich nicht einfach an ‚Weißen‘ als solchen. Clemence, ihre verstorbene Mutter oder Heinrich fallen aus dem Orientierungsrahmen heraus. Omar orientiert sich vielmehr an einem normativen Ideal imaginärer Perfektibilität, das er als illusionär entlarvt. Und mit ihr die zeitgenössische deutsche Kolonialpropaganda, die ihre Gewaltsamkeit euphemistisch zum Akt der Erziehung, Zivilisierung und Kultivierung verklärte und als „Humanisierung“ verkaufte. Während Heinrich der zukünftigen Schwiegermutter ebenso explizit wie beiläufig sein Jüdisch-Sein mitteilt, hat Omar nicht die geringste Chance, die augenfällige, gesellschaftlich als Stigma oder zumindest als signifikantes Zeichen wahrgenommene Hautfarbe als nachgeordnet zu erwähnen oder für irrelevant zu erklären. Die vom rassistischen Blick geleiteten Wahrnehmungs- und Deutungskonventionen erlaubt ihm nicht, wie Heines Ritter zu Donna Clara zu sagen „Lass die Mohren“, um zum wortlosen Liebesspiel überzugehen.

Omar wird als ungleichwertig angesehen, unterworfen, zum Nutzen von ‚Weißen‘ (aber auch ‚Nichtweißen‘) produktiv gemacht sowie, falls er scheinbar oder faktisch dagegen aufbegehrt, gebrochen und/oder vernichtet. Doch nie wird er wie Juden als Juden qua Existenz seit Jahrhunderten als Quelle wechselnden Übels betrachtet und schließlich verschwörungsideologisch mit den Unwägbarkeiten der Moderne, kapitalistischer Wirtschaft, imperialer Politik und Weltherrschaftsaspirationen in Verbindung gebracht, kollektiv verfolgt und ermordet. Der Determinismus der „Rasse“ wird bei Schwarzen nicht auf die gleiche Weise wirksam wie bei Juden, die ihren Feinden seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eben nicht nur als andere, weniger wertvolle Rasse gelten, sondern als ein auf Leben und Tod zu bekämpfendes ‚Gegenprinzip‘. Kolonialrassismus und  Rasseantisemitismus haben einander gestützt und radikalisiert. Um das gleiche Phänomen handelt es sich, trotz vieler Schnittmengen, indes nicht. Dass beide, werden sie antisemitisch beziehungsweise rassistisch beschimpft, gleichermaßen (!) Solidarität erhalten müssen, ist davon völlig unabhängig. Bhabhas Analysekategorien ‚Kolonialist‘/,Kolonisierter‘, die bestimmte Konstellationen ausgezeichnet erfassen, entsprechen nicht einfach den Kategorien ‚Weiße‘/‚Schwarze‘ und sind ihrerseits viel zu homogen konzipiert und intern zu wenig ausdifferenziert (anders gesagt: zu unterkomplex), um allgemein anwendbar zu sein.

Bei Oskar Panizza und in einem weitaus pejorativeren Sinne bei Otto Weininger sind die Rassifizierung, die biologisierten und sexualisierten Geschlechterstereotype, die Konstruktionen eines jüdischen und eines weiblichen Körpers sowie beider entwertende Verknüpfung endgültig verfestigt. Freud, der auf die „Rhetorik der Rasse“ (Sander Gilman) verzichtet hat und Weininger als von „infantilen Komplexen“ beherrscht ansah, berücksichtigte den seit Achim von Arnim virulenten „Topos der Beschneidung“ zwar lediglich in Fußnoten, maß ihm aber bei der Genese antisemitischer Sexual- und Geschlechterstereotype eine entscheidende Rolle zu. Sexualität, Begehren, Familie et cetera hat der Wiener Psychoanalytiker dagegen entschieden universalisiert. Doch während er die vermeintlich ‚rassischen‘ und kulturessentialistischen Differenzen nivellierte, hat er zugleich die Geschlechterdifferenz zementiert. Um 1900 war das ‚Rassedenken‘ dessen ungeachtet weithin etabliert. In Artur Dinters „Sünde wider das Blut“ von 1917 sind die den „Volkskörper“ bedrohenden Beziehungen längst keine interreligiösen mehr, sondern nur noch „interrassische“, die abgewehrt werden müssen. Was bei Fanny Lewald, Leopold Kompert oder Eduard Kulke zumindest noch denkbar erschien, sei es die geglückte Emanzipation, die Gleichstellung jüdischer und nichtjüdischer Individuen, sei es die Annäherung durch Liebe und das Versprechen auf akzeptierte Verschiedenheiten bei verbindenden Gemeinsamkeiten, misslingt um 1900 durch die Erfindung biologisierter und rassifizierter ‚Kollektivkörper‘. Es scheitert endgültig durch den radikalisierten NS-Rasseantisemitismus, die Nürnberger Gesetze und die Shoah.

In einem letzten Abschnitt fasst Lezzi die Ergebnisse ihrer Studien resümierend zusammen und weist voraus auf Nachkriegs- und Gegenwartsautor/innen wie unter anderem Luise Rinser, Esther Dischereit, Barbara Honigmann, Maxim Biller oder Vladimir Vertlib. Das verrät, wie souverän Lezzi ihren hochkomplexen Gegenstand überblickt. Anders als heute leider häufiger, forscht Lezzi nicht, weil sie ‚irgendwie‘ ein Thema braucht, das sie dann ‚irgendwo‘ leiht, sondern weil sie seit ihren frühen Arbeiten Fragen hatte (und hat), denen sie nachgeht, die sie modifiziert, in neuen Zusammenhängen erneut aufwirft und durch die verschiedensten diskursiven Verästelungen hindurch zu beantworten sucht. Das ist der Grund, weshalb ihre Studie lesenswert ist und dies auch bleiben wird.

Titelbild

Eva Lezzi: „Liebe ist meine Religion!“. Eros und Ehe zwischen Juden und Christen in der Literatur des 19. Jahrhunderts.
Wallstein Verlag, Göttingen 2013.
435 Seiten, 29,90 EUR.
ISBN-13: 9783835313170

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