La pensée sans aveu

Michel Foucaults "Dits et Ècrits II" und seine Vorlesungen am Collége de France

Von Axel SchmittRSS-Newsfeed neuer Artikel von Axel Schmitt

Besprochene Bücher / Literaturhinweise

Fast 20 Jahre nach Michel Foucaults Tod ist die Debatte über sein Werk so lebendig wie noch nie. Neue Editionen, Übersetzungen und originelle Interpretationen sorgen für neue Perspektiven und Kurskorrekturen der Rezeption. Als 1994 und damit genau zehn Jahre nach Foucaults Tod eine monumentale vierbändige, fast 4.000-seitige Ausgabe seiner gesammelten kleinen Schriften und Interviews bei Gallimard erschien, lag in materieller Form vor, was viele der treuen Bewunderer immer ersehnt, aber insgeheim auch gefürchtet hatten. Endlich gab es ein 'Text-Archiv' der zerstreuten und oft an entlegenen Orten publizierten Essays, langen Gesprächen mit Kollegen und Journalisten, der literaturkritischen Einlassungen und tagespolitischen Interventionen, die im Bewusstsein der Leser den 'offiziellen' Foucault der dicken historischen Abhandlungen stets begleitet hatten. Das Zugänglichwerden dieser abseitigen Texte in einer solchen dekontextualisierenden und archivierenden Form beraubt die Texte aber nicht nur ihrer Situativität und Flüchtigkeit, sondern auch ihrer Legendentauglichkeit. Wie Foucault selbst diesen Umstand in seinen Untersuchungen zu Sprache und Diskurs bewertet, kann nur dasjenige, was bestimmte Regeln der Sichtbarkeit und Verständlichkeit einhält, auch wahrgenommen und verstanden werden. Das Licht der diskursiven Wahrheit duldet kein Geheimnis und keine Schatten. Hinter der neutralisierenden Form des Gesamtwerks, hinter einem erstarrten und unflexiblen Klassikerfrontispiz verschwindet auch die Polyphonie einer heterogenen intellektuellen Praxis. Somit hat erst die Edition der kleinen Schriften Foucaults dafür gesorgt, einen Einblick in das vielleicht bunteste Labor des Denkens im 20. Jahrhundert erhaschen zu können.

Foucaults viel zu früher Tod machte aus seiner Philosophie einen Torso, mit dem geschehen ist, was sein Buch "La volonté de savoir" (dt. "Der Wille zum Wissen") unserer Zeit kritisch entgegen hielt: An ihm hat sich eine "diskursive Explosion" entzündet. Gemäß der Gleichsetzung von Macht und diskursivem Wissen ist es das Ziel diskursiver Explosion, sich dessen zu bemächtigen, wovon die Diskurse handeln. Es sei eine der Machtstrategien, die Inhalte des Diskurses zum Geheimnis zu erklären, um sie sodann an das Licht bringen, sie "diskursivieren" zu können. Als inkohärenter Torso bergen Foucaults Texte viele Geheimnisse, die den interpretatorischen Bemächtigungswillen geradezu herausfordern. Im Gegensatz zu Denkern wie Derrida, Deleuze oder Lyotard war Foucault stets auch Gesellschaftstheoretiker und Historiker, der sich - im Gegensatz etwa zur 'makroskopischen' Kulturkritik Baudrillards - mit den ganz konkreten Problemen unserer sozialgeschichtlichen, politischen und kulturellen Wirklichkeit gleichsam 'mikrokosmisch' befasste. Das menschliche Subjekt im Bedingungskreis der Macht- und Wissensgeschichte - so in etwa ließe sich Foucaults vollständige Problemstellung wohl am besten umreißen. Die theoretischen Disziplinen, mit denen sie abwechselnd arbeitet, sind die Genealogie, d.h. die Theorie der Machtpraktiken, und die Archäologie, die Theorie der Diskurs- und Wissensformen. Gleichwohl bieten Foucaults Texte ein verwirrendes Labyrinth, in dem der Autor, der keiner sein will und in Wahrheit nie das ist, was er zunächst zu sein scheint, umherirrt und sich verliert.

Ein Labyrinth ist Foucaults Textkosmos vor allem in zeitlicher Hinsicht, unterliegt er doch ständigen Veränderungen, da der französische Denker ständig Forschungsprojekte formuliert hat, die er nie ausführte, sondern durch neuerliche Projekte ersetzte, und umgekehrt Forschungen durchgeführt hat, die er so nie projektiert hatte. Wahrnehmen und Denken gelingen nach Foucault nicht als An-Eignung und Erwerb, sondern als ein Sich-von-sich-selbst-Lösen, als selbstkritisches Anders-Denken, als ein sich selbst aufs Spiel setzender Versuch. Damit ist nicht nur die Form, sondern auch der Inhalt Foucaultschen Denkens angesprochen. Sich-von-sich-selbst-Lösen oder Auflösung des 'Selbst': Wenn Foucault in irgendeiner Hinsicht 'postmodern' ist, dann in dieser, sofern die Selbständigkeit einer Erkenntnis begründenden und in ihren Handlungen autonomen Subjektivität eine entscheidende Rolle im Prinzipiengefüge 'moderner' Philosophie spielt. Bekanntlich hatte Foucault bereits 1966 in "Les mots et les choses" (dt. "Die Ordnung der Dinge") sein Programm einer Subversion moderner Subjektphilosophie verkündet: Denken "in der Leere des verschwundenen Menschen".

Der Wert der Ausgabe der kleinen Schriften Foucaults liegt nun aber nicht unbedingt in der unerwarteten Werkphysiognomie, also in dem, was man noch nicht kannte, als vielmehr in den Beziehungen und Verknüpfungen, die zwischen den bekannten und den weniger bekannten Texten und Äußerungen bestehen und sich neu herstellen. Die Ausgabe ist strikt chronologisch aufgebaut und versammelt nur, was mit Einwilligung Foucaults im Druck erschienen ist, so dass einige in Umlauf befindliche Mitschriften von unveröffentlichten Vorträgen und vor allem unautorisierte Vorlesungsnotate außen vor bleiben. Einige Texte tauchen in dieser Ordnung erst etliche Jahre nach ihrer Entstehung auf, aber im Wesentlichen spiegelt die Edition der kleinen Schriften auch die werkbiographischen Entwicklungen, Akzentverschiebungen und Suchbewegungen wieder. So gibt es, dem Suhrkamp Verlag sei Dank, einen 'neuen' und aufregenden Foucault, der Überraschungen birgt, die den Spezialisten ebenso wie der allgemeinen philosophischen Diskussion zugute kommen werden. Natürlich sind einige Texte auch aus dem zweiten Band (wie dies bereits für Band 1 galt) schon in diversen Kontexten und disparaten Organen übersetzt worden. Dass neben den Ècrits auch die Gespräche und Interviews, die Dits, das heißt das Gesprochene als integraler Bestandteil eines Werkes gelten, das seinen experimentellen Charakter weniger verbirgt als vielmehr offen ausstellt, darf als eine editorische Erkenntnis ersten Ranges gelten, die nicht leicht auf andere Fälle übertragbar ist. Im aktiven Eingreifen in die Rezeption seiner Texte, in der revidierenden Selbstkommentierung und im experimentellen Fortschreiben von historischen Möglichkeiten werden situativ denkerische Spielräume eröffnet, die dann von den Forschungen im Archiv immer wieder erst gesichert werden müssen.

Die Texte des ersten Bandes (vgl. www.literaturkritik.de/2002-08-0039.html) beschäftigen sich thematisch mit der Geschichte und Geschichtlichkeit der Rationalitäten, der Ordnungsnormen und des Wissens. Die von Foucault entwickelte Methode einer "reinen Beschreibung diskursiver Ereignisse", die er seit Mitte der sechziger Jahre "Archäologie" nennt, soll das Instrumentarium sein, mit dem sich die tektonischen Verschiebungen ganzer Diskursoberflächen messen und erheben lassen, ohne wie Psychoanalyse und Hermeneutik einen Tiefensinn historischer Transformationen zu behaupten. Durch einen mehr oder weniger glücklichen Zufall endete der erste Band mit einem kleinen Text, der sowohl eine biographische als auch akademisch-intellektuelle Zäsur markiert. Im Rahmen von Foucaults Bewerbung um einen Lehrstuhl am renommierten Collège de France stellte er mit "Titel und Arbeiten" eine kurze, aber prägnante Selbstdarstellung seiner bisherigen Forschungen und einen Ausblick auf künftige Projekte nebeneinander. Wer Foucaults weiteres Werk im Blick hat, kann unschwer erkennen, dass der Eintritt in diese Institution mit einer Neuausrichtung seiner Projekte und zentralen Fragen einherging und zum Wissen das große Thema der Macht trat. So ist ein textueller Moment der besonderen Sorte, dass im letzten Satz dieses umfangreichen ersten Teils in einem untertreibenden Konjunktiv der Satz steht, "man könne durchaus gezwungen sein", die bisherigen Grundbegriffe "neu zu befragen".

Der zweite Band nun präsentiert die Texte aus den Jahren von 1970 bis 1975 und beginnt mit einem erneuten Paukenschlag. Im Vorwort zur englischen Ausgabe von "Les mots et les choses" zeigt sich Foucault bestrebt, sein Verhältnis zum Strukturalismus grundlegend zu definieren. Nahezu beschwörend heißt es: "In Frankreich hängen einige bornierte 'Kommentatoren' mir hartnäckig das Etikett eines 'Strukturalisten' an. Trotz meiner Bemühungen geht es offenbar nicht in ihren Kopf, dass ich keine der Methoden, keines der Konzepte und keinen der Schlüsselbegriffe verwende, die für die strukturale Analyse typisch sind. [...] Es mag zwar gewisse Ähnlichkeiten zwischen meinen Arbeiten und denen der Strukturalisten geben. Es stünde mir schlecht an - noch schlechter als jedem anderen -, wenn ich behauptete, mein Diskurs sei unabhängig von Voraussetzungen und Regeln, die mir zu einem guten Teil gar nicht bewusst sind und alle übrigen Arbeiten unserer Zeit bestimmen. Aber es ist nur allzu einfach, sich der Aufgabe der Analyse solch einer Arbeit zu entziehen, indem man ihr ein hochtönendes, aber falsches Etikett anheftet."

Möglicherweise verdankt sich diese Ablehnung der Befürchtung, dass die Originalität des eigenen Ansatzes durch dessen Einordnung in den Kontext einer philosophischen Schule verkannt werden könnte, doch bereits beim frühen Foucault lassen sich strukturalistische Gedanken finden. Trotz seiner insgesamt ambivalenten Haltung kann man sagen, dass sich Foucault ab "Les mots et les choses" immer mehr vom Strukturalisten, der er nicht sein wollte, zum Poststrukturalisten entwickelt hat. Ein zentraler Antrieb dabei war sicherlich ein Problem, das "Les mots et les choses" implizit gestellt, aber nicht beantwortet hatte: Wie kommt es, dass eine Episteme durch eine andere abgelöst wird? Ein historisches Denken, das radikal alles dem geschichtlichen Verlauf unterwerfen möchte und jegliches Postulieren einer überhistorischen Struktur als Transzendentalismus ablehnt, muss sich zu dieser Frage äußern. Beide Seiten dementieren einander nicht unbedingt, sondern stellen die Extreme eines Spannungsverhältnisses dar, das geradezu das Lebenselement Foucaultschen Denkens ausmacht und die Texte der frühen siebziger Jahre durchzieht. Auf der einen Seite steht der strikte (französische) Rationalismus cartesianischer 'Mathesis' und ihres Anspruchs auf analytische Strenge und systematischen Zusammenhalt, auf der anderen Seite gibt es eine intellektuelle Sensibilität und Irritierbarkeit, die sich an die Vielstimmigkeit der Phänomene verliert. In einem Interview mit Paolo Caruso aus dem Jahr 1969 nannte Foucault die Namen seiner intellektuellen Vorbilder. Die spannungsreiche Beziehung zu ihnen habe ihn in einen "schlecht gelösten Konflikt" hineingeführt: Einerseits finden sich, was den Rationalismus betrifft, "gewisse positive Studien wie die von Dumézil und Lévi-Strauss"; andererseits gab es, was die sensitive "Unordnung" betrifft, die "Leidenschaft für Blanchot, Bataille". Strukturalismus und Surrealismus, positive, wissenschaftliche Systematik und poststrukturalistischer Ästhetizismus: es ist diese spannungsreiche Verbindung, der sich die Faszination des Foucaultschen Denkens verdankt.

Foucaults "vagabundierendes Denken" - "la pensée sans aveu, wie er es selbst einmal genannt hat - bedeutet den Rückzug aus den Verstrickungen der Identifikation und, darüber hinaus, die Aufkündigung einer Deszendenz. Das kunstvolle und von Gilles Deleuze in seiner grandiosen Apologie ("Foucault", Paris 1986) mit Recht zu den bewegendsten Aussagen Foucaults gezählte Maskenspiel, mit dem "L'ordre du discours" (dt. "Die Ordnung des Diskurses") beginnt, der Text, mit dem Foucault am 2. Dezember 1970 seine Tätigkeit am eigens für ihn eingerichteten Lehrstuhl für die Geschichte der Denksysteme aufnimmt, legt in konzentrierter Form die Unauffindbarkeit der auktorialen Präsenz dar. Dort heißt es bezeichnenderweise: "In den Diskurs, den ich heute zu halten habe, und in die Diskurse, die ich vielleicht durch Jahre hindurch hier werde halten müssen, hätte ich mich gern verstohlen eingeschlichen. Anstatt das Wort zu ergreifen, wäre ich von ihm lieber umgarnt worden, um jedes Anfangens enthoben zu sein. Ich hätte gewünscht, während meines Sprechens eine Stimme ohne Namen zu vernehmen, die mir immer schon voraus war: ich wäre es dann zufrieden gewesen, an ihre Worte anzuschließen, sie fortzusetzen, mich in ihren Fugen unbemerkt einzunisten, gleichsam, als hätte sie mir ein Zeichen gegeben, indem sie für einen Augenblick aussetzte. Dann gäbe es kein Anfangen. Anstatt der Urheber des Diskurses zu sein, wäre ich im Zufall seines Ablaufs nur eine winzige Lücke und vielleicht sein Ende."

Es ist die These der Antrittsvorlesung Foucaults, dass der Diskurs bzw. die diskursiven Praktiken nicht-diskursiven Bedingungen unterstehen: der Macht und dem Begehren. Eine ähnliche These hatte zwar bereits "L'archéologie du savoir" (dt. "Archäologie des Wissens") vertreten, doch nun wird das grundlegende Bedingungsverhältnis dieses Buches geradezu auf den Kopf gestellt. Die Praktiken sind nicht von den Diskursen abhängig, sondern diese hängen umgekehrt von jenen ab, von der Macht und dem Begehren. Foucault akzentuiert nun die bereits in der "Archéologie" beschriebene Materialität und Ereignishaftigkeit des Diskurses. Es ist das Ziel der Macht, die bedrohlichen Kräfte und Gefahren des Diskurses unter Kontrolle zu halten, "zu bändigen, sein unberechenbar Ereignishaftes zu bannen, seine schwere Materialität zu umgehen." In einer delikaten Umkehrung der bekannten These Jacques Derridas, der abendländische Geist sei "logozentrisch", behauptet Foucault, er sei im Gegenteil von einer tiefen "Logophobie" beherrscht, von einer "stumme[n] Angst, vor jenen Ereignissen, vor jener Masse von gesagten Dingen, vor dem Auftauchen all jener Aussagen, vor allem, was es da Gewalttätiges, Plötzliches, Kämpferisches, Ordnungsloses und Gefährliches gibt, vor jenem großen und unaufhörlichen Rauschen des Diskurses." Aus Angst, so Foucault weiter, will die Macht den Diskurs bändigen, verknappen, kontrollieren und organisieren. Foucault zählt eine ganze Reihe von Praktiken der Diskurskontrolle auf: den Ausschluss, das Verbot, die Tabuisierung von Themen, die Ritualisierung von Redesituationen, die Entmündigung der Wahnsinnigen, die Grenzziehung zwischen wahr und falsch (bzw. dem, was jeweils für das eine oder das andere gehalten wird). Hier begegnet auch erstmalig der Methodenbegriff, der seine Forschungen in den siebziger Jahren leiten wird: die Genealogie. Die kritische Genealogie ersetzt die strukturalistische Prämisse zeitlos-invarianter, geschlossener Regelzusammenhänge durch die Annahme eines veränderlichen und offenen "Spiels" vielfältiger und kontingenter Ereignisse. Die radikale Dezentrierung einheitlicher Strukturen zu einem offenen Spiel differentieller, das heißt in sich heterogener und diskontinuierlicher Beziehungen, gilt gemeinhin als Kennzeichen des Poststrukturalismus und erlaubt es nach meinem Dafürhalten, Foucault in den Dunstkreis dieser Denkbewegung zu stellen.

Foucault eignet sich Begriff und Verfahren der Genealogie erst in einer erneuten Auseinandersetzung mit Nietzsche gegen Ende der sechziger Jahre an. In dem 1971 erschienenen Aufsatz "Nietzsche, die Genealogie, die Historie" stellt er der metaphysischen Tradition idealer Ursprünge Nietzsches Genealogie der Herkünfte gegenüber. Der Genealoge geht von einer gegenwärtigen Problemlage aus, die auch ihn umtreibt, und fragt zurück nach der wirklichen Herkunft der historischen Ereignisse, die er in ihrer einmaligen Faktizität und unter Verzicht auf finale oder teleologische Annahmen analysiert. Vor dem subversiven Blick des Genealogen zerfallen die vertrauten historischen Zusammenhänge in eine Vielzahl kontingenter Herrschaftsbereiche und sich kreuzender Entwicklungslinien. Sein Gegenstand sind nicht erhabene Ideenproduktionen, sondern die Körper, die Triebe und Kräfte. Geschichte erscheint in dieser Perspektive als ständige Konfrontation von Kräften, als Aufeinanderfolge von Machtkämpfen, Überwältigungen, Siegen und Niederlagen. Im Gegensatz zu Foucaults früherer Schrift "Naissance de la clinique" (dt. "Die Geburt der Klinik") wird der Körper nun nicht mehr als starres, totes Objekt behandelt, sondern als lebender Organismus, dessen vitale Äußerungskraft der Wille zur Macht ist: "Der Leib: eine Fläche, auf dem die Ereignisse sich einprägen (während die Sprache sie markiert und die Ideen sie auflösen); Ort der Zersetzung des Ich (dem er die Schimäre einer substantiellen Einheit zu unterstellen versucht); ein Körper, der in ständigem Zerfall begriffen ist. Die Genealogie stellt als Analyse der Herkunft eine Verbindung zwischen Leib und Geschichte her. Sie soll zeigen, daß der Leib von der Geschichte geprägt und von ihr zerstört wird." Vor allem aber übernimmt Foucault von Nietzsche eine Grundannahme, ohne die die in den Schriften der ersten Hälfte der siebziger Jahre entfaltete Analytik der Diskurskontrolle überhaupt nicht denkbar wäre: Sind alle Fähigkeiten und Leistungen des Menschen Äußerungen seines Machtwillens, dann gilt dies erst recht für seine subtilsten diskursiven und geistigen Leistungen. Die Diskurse sind dem Machtwillen unterworfen, der sie kontrollierend durchdringt. Der Wille zum Wissen, so lässt sich der Paradigmenwechsel in Foucaults Denken wohl am plastischsten umschreiben, ist ein eminenter Wille zur Macht.

Die Publikation des zweiten Bandes der kleinen Schriften macht deutlich, dass Foucaults Denkexperimente um 1970 in starkem Maße selbstkritischer und suchender Natur sind. Sie sind den Gefahren und Schwierigkeiten der eigenen theoretischen Bemühungen auf der Spur und suchen einen neuen Standort, von dem her sich die Gefahren meistern lassen. Daher findet sich hier jene Verschiebung zur 'Achse' der Machtpraktiken. An die Stelle der 'theoriegesättigten' Archäologie der sechziger Jahre trat nun die 'praxisorientierte' Genealogie der Macht. Nun ging es nicht mehr primär um die diskursive Ordnung des Gleichen oder, wie es später heißen wird, um die Ordnungsleistung gleich-machender 'Diskursivierung', sondern um die Un-Ordnung des ihr gegenüber Anderen, der nicht-diskursiven Praktiken der Macht. Das Andere der diskursiven Ordnung des Gleichen war früher der Wahnsinn. Als dieses Andere hat sich nun die Macht entpuppt, deren Kontrollierung sich aber die Ordnung des Diskurses verdankt, die an die Stelle der wahnsinnigen Un-Ordnung des vormaligen Anderen tritt. Umgekehrt beinhaltet nun der Diskurs als vormaliger Inbegriff der Ordnung des Gleichen die anarchische Unordnung bedrohlicher Ereignishaftigkeit und Materialität. Das ehemals Andere ist daher jetzt das Gleiche, und das ehemals Gleiche ist jetzt das Andere. Nach der methodischen Anweisung von "L'ordre du discours" hat sich die Kritik als Umkehrung zu vollziehen. "L'ordre du discours" markiert somit eine theoretische Intervention, sie bedeutet Abschied und Neubeginn zugleich. Zweifellos bleiben dabei Wünsche offen, und gern erführe man, was das Aufkommen und die Ausbreitung der Diskurse auslöst, worin die Dynamik der diskursiven Umwälzungen und Veränderungen besteht und wie sich schließlich die Beziehungen der Diskurse untereinander und zu ihrer Umgebung gestalten.

In den Texten der frühen siebziger Jahre manifestiert sich ein Umbruch im Denken Foucaults, in dem sich dieser von seinen historistischen Anfängen löst. Fortan, heißt es in "L'ordre du discours", wird es nicht mehr darum gehen, das Bild der Vergangenheit um das Begrabene und Vergessene, um das Verschollene und Beiseitegeschobene zu bereichern, nicht mehr darum, "ein Nicht-Gesagtes oder ein Nicht-Gedachtes endlich zu artikulieren oder zu denken, indem man die Welt durchläuft und an alle ihre Formen und alle ihre Ereignisse anknüpft. Die Diskurse müssen als diskontinuierliche Praktiken behandelt werden, die sich überschneiden und manchmal berühren, die einander aber auch ignorieren oder ausschließen." Die Diskursanalyse spricht nicht mehr unmittelbar von den Sachen, davon also, "wie es eigentlich gewesen", sondern davon, unter welchen Umständen, Bedingungen und Voraussetzungen, nach welchen Regeln und Verfahrensweisen sie präpariert und wahrgenommen werden.

Zentraler Text der Jahre zwischen 1970 und 1975 ist die Schrift "Surveiller et punir. La naissance de la prison" (1975; dt. "Überwachen und Strafen. Die Geburt des Gefängnisses"). Außer an Nietzsches "Genealogie der Macht" knüpft dieser Text auch unmittelbar an "Histoire de la folie à l'âge classique" (dt. "Wahnsinn und Gesellschaft. Eine Geschichte des Wahns im Zeitalter der Vernunft") und die dort erörterten Repressionspraktiken an. Foucault baut seine Genealogie der Macht so auf, dass er der basalen Ausschlussstruktur der Macht, wie er sie in "Histoire de la folie" am Beispiel des mittelalterlichen Umgangs mit der Lepra zuerst dargestellt hatte, eine andere Grundstruktur gegenüberstellt, so wie sie sich am sozialen und politischen Umgang mit der Pest ablesen lässt. Untersucht werden die Machttypen der "Ausschließung", der "inneren Einschließung" oder normativen Integration und das Modell des Einsperrens. Warum und vor allem wie, so fragt sich Foucault auch in den kleinen Schriften der siebziger Jahre immer wieder, kam es zur "Geburt des Gefängnisses"? Warum "hat das zwanghafte, körperliche, isolierende und verheimlichende Modell der Strafgewalt das repräsentative, szenische, zeichenhafte, öffentliche und kollektive Modell verdrängt"? Mit seiner Antwort, die zunächst auf viele Schriften verteilt und dann in "Surveiller et punir" gebündelt wird, überschreitet Foucault erstmals den strukturellen, machttheoretischen Rahmen von "Histoire de la folie". Das Modell des Gefängnisses setzte sich durch, so Foucault, weil sich in ihm eine Machtwirkung entfaltete, die sich in den anderen gesellschaftlichen Bereichen schon längst ausgebreitet hatte, die Disziplinarmacht, deren Vollzugsform "die politische Ökonomie des Körpers" ist. Das hat zur Folge, dass sich der moderne Richter mindestens ebenso sehr mit der seelischen Verfassung des Angeklagten wie mit dessen begangener Tat zu beschäftigen habe. Zu diesem Zweck kooperiert er mit Psychologen, Psychiatern, Pädagogen und schließlich mit den Beamten der Resozialisierung. Foucaults eigentliches Thema ist somit die politische Ökonomie des Körpers, die in Gestalt nicht-diskursiver Praktiken körperlicher Disziplinierung (z.B. in den Gefängnissen) gegenüber den moralischen Diskursen und der diskursiven Aussageformation des Reformrechts die Oberhand behält.

Foucaults neues, machttheoretisch akzentuiertes Denken besagt, dass Macht nicht nur Repression in Form von Ausschließung ist und nicht nur negative, unterdrückende Auswirkungen hat. Stattdessen verfolgt sie den ebenso positiven wie produktiven Zweck sozialer Integration mit dem Ziel der Einschließung, Isolierung, Überwachung und Transformation der Körper. Wichtigster Bezugspunkt seiner Ausführungen ist Jeremy Benthams "Panopticon" aus dem Jahre 1787, das idealtypische, gleichsam zu Architektur geronnene Modell der Disziplinarmacht, das eine Überwachungs- und Einschließungsanstalt darstellt, in der Einzelzellen in konzentrischen Kreisen um einen zentralen Beobachtungsturm herum angelegt sind und alle Eingeschlossenen vom zentralen Wächter aus gesehen werden, der seinerseits unsichtbar bleibt. Das Überwachungszentrum kann folglich unbesetzt bleiben, denn die Gefangenen müssen sich zwangsläufig so verhalten, als seien sie ständiger Beobachtung ausgesetzt. Sie überwachen sich gewissermaßen selbst. Gleichwohl gehört es zu Foucaults produktivsten wie provokantesten Thesen, dass das Gefängnis die Delinquenz, die es zu beseitigen vorgibt, zugleich auch miterzeugt. Es dient weniger der Resozialisierung als der Erzeugung eines kriminellen Milieus, das den Einsatz immer perfekterer Überwachungs- und Repressionsapparate allgemein legitimiert. Die Disziplinarmacht hat zugleich analytisch-isolierende und synthetisch-integrierende Auswirkungen. Sie verbindet Ausschließung und Integration, Macht und Wissen; zugleich hat sie auch noch individualisierende und subjektivierende Effekte. So beseitigt Foucault die Unklarheiten, die "L'ordre du discours" in eine heillose Verwirrung gestürzt hatten. Macht ist der eine Integrationszusammenhang produktiver Disziplin, der die Subjektivität und Individualität der Menschen nicht unterdrückt, sondern allererst hervorbringt.

Foucaults Genealogie des Gefängnisses deckt aber gleichzeitig auch Gefahren auf, die bis heute nichts von ihrer Bedrohlichkeit verloren haben. Etwa die Gefahr des "Panoptismus", der totalen Überwachung und Kontrolle, die im Zeitalter der elektronischen Datenverarbeitung sogar noch zugenommen hat und besonders im Zusammenhang mit der medialen Verarbeitung des 11. September 2001 virulent geworden ist. Oder die Gefahr, dass sich im Untergrund der demokratischen Gesellschaft, hinter den Mauern der totalen Anstalten und im subversiven Wirkungskreis der Geheimdienste und der internationalen terroristischen Organisationen eine Macht formiert, die sich im Gegensatz zum Recht befindet und um so wirkungsvoller ist, je Verborgener und unsichtbarer ihre nicht-diskursiven Praktiken funktionieren.

Die Tendenz der Texte Foucaults, um geschlossene, konzentrationslagerhafte, zirkuläre Universen zu kreisen, findet seine Bestätigung auch in der letzten kleinen Schrift mit dem Titel "Die Anormalen", die den zweiten Band der "Dits et Ècrits" abschließt. Auch dieser Text hat gewissermaßen eine Brückenfunktion zu dem im Herbst 2003 dann auch auf Deutsch erscheinenden dritten Band der kleinen Schriften und zu einer bereits vor vier Jahren, unter der Leitung von François Ewald und Alessandro Fontana von Valerio Marchetti und Antonella Salomoni herausgegebenen Reihe von elf Vorlesungen, die ebenfalls den Titel "Les Anormaux" trägt und in der das Vorhaben der Untersuchung und Artikulation der verschiedenen Elemente entwickelt wird, die in der modernen Geschichte des Okzidents zur Herausbildung des Begriffs der Anormalität geführt haben. Diese Vorlesung liegt mittlerweile auch auf Deutsch vor. Sie stammt aus Foucaults Lehrtätigkeit als Professor für die Geschichte der Denksysteme am Collège de France und wurde im Winter 1975 (vom 8. Januar bis zum 19. März) gehalten, also genau zu dem Zeitpunkt, als "Surveiller et punir" erschien und "La volonté de savoir" in Arbeit war. Motive aus beiden Büchern finden sich reichlich im Vorlesungstext.

Zu seinen Pflichten als Lehrstuhlinhaber am Collège de France gehörte es für Foucault, öffentliche, für jedermann zugängliche Vorträge zu halten, in denen er jeweils seine neuesten Forschungen zu präsentieren hatte. Dieser Verpflichtung ist Foucault, mit Ausnahme des Sabbatjahres 1977, auch akribisch nachgekommen. In den Vorlesungen des Jahres 1975 beschäftigte sich Foucault mit Personengruppen, die als gesellschaftlich anormal stigmatisiert wurden. Dazu zählen, in der Reihenfolge ihres historischen Auftretens, die "Menschenmonster", wie z. B. Hermaphroditen oder siamesische Zwillinge, die "korrektionsbedürftigen Individuen", wie z. B. Straftäter, und schließlich die "Onanisten". An ihnen untersucht Foucault das Auftauchen von Normalisierungstechniken zusammen mit den neu entstehenden Machtformen. Dabei geht er von der Annahme aus, dass diese Techniken und die damit aufs engste verknüpften Normalisierungsmächte nicht nur einfach die Wirkung einer Begegnung des medizinischen Wissens mit der judikativen Macht sind, wie noch in "Surveiller et punir" angenommen, sondern einen eigenständigen Typus der Macht ausbilden. Diese Macht verdrängt medizinisches Wissen und die Macht der Rechtsprechung und wirkt bis in die Neuformierung der Humanwissenschaften hinein. Der Modus, wie sie sich ausgebildet hat, ohne sich jemals auf eine einzige Institution zu stützen, und das Spiel, das sie zwischen den verschiedenen Institutionen initiiert hat, haben, so Foucault, unsere Gesellschaft bis heute geprägt. Foucaults Kunst bestand, wie François Ewald und Alessandro Fontana in ihrem Vorwort unterstreichen, "in der Durchquerung des Aktuellen mittels der Geschichte. Er konnte von Nietzsche und Aristoteles sprechen, von psychiatrischen Gutachten des 19. Jahrhunderts oder der christlichen Pastorale, der Hörer bezog daraus immer Einsichten in gegenwärtige oder zeitgenössische Ereignisse. Michel Foucaults Stärke lag bei diesen Vorlesungen in dieser seiner subtilen Verbindung von Gelehrsamkeit, persönlichem Engagement und einer Arbeit am Ereignis."

Man geht kaum fehl in der Annahme, wenn man die Vorlesung als erneuten Wendepunkt im akademischen Leben Foucaults bezeichnet. Das wird im Text deutlich, der nicht selten eine Wendung ins Zurückhaltende, Offenere ist, etwa wenn der Dozent am Ende der ersten Sitzung das Signalwort früherer Arbeiten, "Archäologie", durch den unscheinbareren Terminus "Untersuchung" ersetzt. Damit begegnet ein frühes Anzeichen jenes Wandels, den Foucaults Denken in der zweiten Hälfte der siebziger Jahre vollziehen sollte und ihn zeitweise nicht unerheblich von seinen Anhängern entfremdete. Ein Jahr später, als Foucault unter dem Titel "Il faut défendre la société" (dt.: "In Verteidigung der Gesellschaft. Vorlesungen am Collège de France (1975 - 1976)", 1999) las, erklärte er zum Auftakt der ersten Sitzung, er habe sich im Vorjahr in eine Sackgasse manövriert: "All das tritt auf der Stelle und kommt nicht vorwärts; alles wiederholt sich und bleibt unverbunden nebeneinander stehen. Im Grunde wird immer dasselbe gesagt und besagt vielleicht gar nichts; es verknäult sich zu einem kaum zu entziffernden Wirrwarr, der sich schwerlich organisieren läßt; kurz: Es führt, wie man so schön sagt, zu nichts." Zweifelsohne steckte Foucault in dem von ihm zur Methode erhobenen Prinzip der Disziplinierung, das er als bestimmenden Zug der modernen Gesellschaft erkannt hatte, nun selbst fest. Nach dem Text "La volonté de savoir", der im Dezember 1976 erschien, sollte er fünf Jahre kein Buch mehr publizieren, und Teile der auf sechs Bände konzipierten Studie zur "Histoire de la sexualité" wurden wieder vernichtet, darunter auch ein Manuskript, das eine zentrale Passage der Vorlesung zu den "Anormalen" weiterentwickelt und mit hoher Wahrscheinlichkeit für viel Diskussionsstoff gesorgt hätte: die Überlegungen zum christlichen Prinzip der Beichte. Die Beichte mit ihren immer detaillierteren Vorschriften zur Befragung, in denen Foucault den beginnenden Diskurs über eine als abnorm definierte Sexualität erkennt, ist eine geradezu grandiose Exemplifizierung seiner Argumentationslinie. Entsprechend der politischen Ökonomie der Körper, die er bereits in "Surveiller et punir" entwickelt hatte, interessierte sich Foucault für die zwei Körper des Kindes: Denn dafür, dass der sexuelle Körper den Eltern überlassen und ihnen auch die Verantwortung für sexuelle Verfehlungen zugesprochen wurde, erhob die Macht in Gestalt von Staat und Kirche Anspruch auf den anderen Körper, auf den der Fähigkeiten des Kindes. Dem, was die elf Vorlesungen aussparen mussten, die Figur des "widerspenstigen Kindes", widmete sich Foucault schließlich in "La volonté de savoir", der Rest möglicher Ansätze aber wurde nie mehr ausgeführt.

Das verdeutlicht einmal mehr die Beweglichkeit des Foucaultschen Denkens, das notorische Schwanken seiner Schriften zwischen "livre de plage" und gelehrter Abhandlung, der jähe Wechsel von schwebender Eleganz zu äußerster Sprödheit, vom marmornen Begriff zum filigranen Lyrismus, von der Begreiflichkeit der Geschichte zum Bewusstsein um ihre grundsätzliche Ungewissheit und "fragilité". Bei Foucaults Denken handelt es sich aber auch um die geduldige und minutiöse Arbeit des Archäologen und Genealogen, bei der es nicht darum geht, nach dem Universalen, Zeitlosen, Ewigen, Kontinuierlichen in uns, in unserer Natur, unserem Unbewussten oder gar unserem Körper zu forschen, nach einer ursprünglichen, vergessenen, verborgenen und verdrängten Wahrheit, die zu befreien wäre und die von Zeit zu Zeit in den Lärm der Geschichte einbrechen würde, sondern im Gegenteil darum, in jeder der Denk-Figuren, in denen wir uns erkannt haben, etwas Transitorisches, Singuläres und Diskontinuierliches aufzuzeigen. So dekonstruiert Foucault mit jedem Schritt die Unterwerfungen, die uns produzieren und konstituieren. Jedes Mal befreit er neue Denk-Räume, neue Möglichkeiten, und zeichnet als Hohlform die Perspektive einer neuen Zukunft. Bemerkenswert aber ist, dass Foucault dann, wenn diese Denk-Räume erst einmal erschlossen sind, sich weigert, konsequent von ihnen Besitz zu ergreifen. Es wird Zeit zu erkennen, dass Foucault uns keine Theorie liefert und keine Thesen produziert, allenfalls zu verifizierende Hypothesen, und es wird erst Recht Zeit zu erkennen, dass dieses "vagabundierende Denken", das Foucault immer für sich reklamiert hat, kein Makel, sondern eine Chance ist. Die Lektüre der kleinen Schriften und Vorlesungen Foucaults gibt davon ein eindruckvolles Zeugnis.

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Michel Foucault: Dits et Ecrits. Schriften.
Suhrkamp Verlag, Frankfurt a. M. 2002.
1088 Seiten, 51,00 EUR.
ISBN-10: 3518583115

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Michel Foucault: Schriften in vier Bänden: Dits et Ecrits. Zweiter Band: 1970 - 1975.
Herausgegeben von Daniel Defert und Francois Ewald.
Übersetzt aus dem Französischen von Reiner Ansén, Michael Bischoff, Hans-Dieter Gondek, Hermann Kocyba und Jürgen Schröder.
Suhrkamp Verlag, Frankfurt a. M. 2002.
1031 Seiten, 58,00 EUR.
ISBN-10: 3518583530

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Michel Foucault: Der anthropologische Zirkel.
Übersetzt aus dem Französischen von Markus Sedlaczek.
Merve Verlag, Berlin 2003.
68 Seiten, 8,00 EUR.
ISBN-10: 3883961825

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Michel Foucault: Die Anormalen. Vorlesungen am Collège de France (1974 - 1975).
Übersetzt aus dem Französischen von Michaela Otto, Konrad Honsel.
Suhrkamp Verlag, Frankfurt a. M. 2003.
475 Seiten, 32,90 EUR.
ISBN-10: 3518583239

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