Die Besessenen von Gesara

Wie die Weltanschauung von Michael Hardt und Antonio Negri funktioniert

Von Fabian KettnerRSS-Newsfeed neuer Artikel von Fabian Kettner

Besprochene Bücher / Literaturhinweise

Im Jahre 2000 erschien Michael Hardts und Antonio Negris "Empire" im Original, Anfang 2002 in deutscher Übersetzung. Es löste Begeisterung aus, vom bürgerlichen Feuilleton über die eher lifestyle-orientierten Rezipienten postmoderner Philosophie bis hin zu sich immer wieder erneuernden Traditionsmarxisten. Die Übersetzung des Nachfolgers zum "Theoriebestseller" (Campus), "Multitude", ließ nicht so lange auf sich warten und liegt seit September vergangenen Jahres vor. Zwischen diesen beiden Büchern entstand "Rückkehr", ein Interview mit der französischen Journalistin Anne Dufourmantelle, in welchem Negri anhand von alphabetisch geordneten Stichwörtern Auskunft über sein Leben und Denken gibt.

Negri, geboren 1934, stammt aus einer proletarischen und antifaschistischen Familie. In den 1960er Jahren entwickelte er mit anderen die Theorie des Operaismus. Im April 1979 wurde er mit circa sechzig weiteren Intellektuellen im Zuge der konzertierten staatlichen Repression unter dem Vorwurf bewaffneter Insurrektion gegen den Staat festgenommen. Er sollte Kopf der "Roten Brigaden" und an der Entführung von Aldo Moro beteiligt gewesen sein. Ein parlamentarisches Mandat rettete ihn aus vier Jahren Untersuchungshaft. 1983 floh er nach Paris, wo er die französischen "Grünen" mitgründete und mit Gilles Deleuze und Félix Guattari bekannt wurde. 1997 kehrte er nach Italien zurück, wo ihn kein Straferlass erwartete.

Die Theorie, die sich in "Rückkehr" findet, liegt zwischen "Empire" und "Multitude", dazu unten mehr. Negri widmet sich aber auch den Dingen des Lebens. So reflektiert er über den kairós, den entscheidenden Augenblick: laut ihm "der Augenblick, in dem der Pfeil von der Sehne schnellt", womit er routiniert revolutionstheoretische und religiöse Assoziationen verschmilzt. Dieses stilistische Verfahren, das "Empire" so unerträglich zu lesen machte und so schwammig, dass jeder seine Wünsche hineinprojizieren konnte und das wahrscheinlich deswegen so viel Begeisterung auslöste, führt er immer wieder vor. Was mag der kairós als "Moment der Öffnung, der Erfindung des Seins am Rande der Zeit" sein? Sind das Sätze, die noch gedacht - oder nur nachgesprochen werden können?

Zu Beginn von "Rückkehr" macht Dufourmantelle unbeabsichtigt einen guten Witz: "Da Sie sehr systematisch zu denken gewohnt sind ...". Negris Schriften mangelt es durchgehend an Stringenz und Systematik; "Multitude" allerdings, besonders im Vergleich zu seinem Vorgänger, ist tatsächlich dankenswert klar. Es schließt theoretisch und zeitlich unmittelbar an "Empire" an. Es teilt sich in drei große Kapitel. Im ersten ("Krieg") fügen Hardt und Negri ihre operaistische Geschichtsphilosophie in die kriegerische Lage nach dem 11. September ein. Im zweiten ("Multitude") wollen sie das revolutionäre Subjekt, das sie in "Empire" "Multitude" nannten (und das im Nachfolger nicht mehr mit "Menge" übersetzt wird), näher bestimmen. Im dritten ("Demokratie") soll das der Multitude adäquate politische Projekt theoretisch antizipiert werden.

Der Krieg sei in der Gegenwart "permanent" geworden, zum "allgemeinen Phänomen". Weil er nicht mehr Ausnahme sei, habe er seine Funktionsweise ändern, d. h. vom zerstörenden Krieg zum "konstituierenden und regulierenden" sich wandeln müssen. Dadurch sei es ihm auch möglich, zum "obersten Organisationsprinzip der Gesellschaft" zu werden.

Dieser neuartige Kriegszustand diene der Unterdrückung der Multitude, das von Hardt und Negri entdeckte und neue revolutionäre Subjekt. Sie sei als Potenz vorhanden, aber auch ontisch gegeben, mehr als nur Möglichkeit. Gegen das Konzept des Volkes sei die Multitude plural und vielfältig, nicht homogenisierbar; gegen das Konzept der Klasse gehörten zu ihr nicht nur Produzenten, sondern alle, "die unter der Herrschaft des Kapitals arbeiten und die der Herrschaft des Kapitals widerstehen".

Laut Hardt und Negri gebe es ein "unendliches Verlangen nach globaler Demokratie", aber was Demokratie, der sie immerhin ein Drittel ihres Buches widmen, ist, das erfährt man nicht. Sie sei "Herrschaft aller durch alle", erforderlich sei eine "Demokratie ohne Abstriche, ohne Wenn und Aber". Aber was soll das heißen? Sie sagen selber, dass sie kein "konkretes Aktionsprogramm" liefern, sondern nur die "begrifflichen Grundlagen" dafür - aber auch die fehlen. Über den Zusammenhang von Demokratie und Herrschaft in der bürgerlichen Gesellschaft, über das grundsätzliche Problem, sich in kommunistischer Absicht positiv auf die adäquate Staatsform des Kapitalismus zu beziehen, findet sich bei ihnen kein Wort.

Das braucht es auch nicht unbedingt. Denn durch die List der Geschichte stelle sich der Kommunismus ohnehin fast von alleine her. Über ihre durch stark ausdifferenzierte Arbeitsteilung aufeinander angewiesene Produktion seien "die Leute [...] kommunistischer als früher", - und das nicht nur, ohne es intendiert zu haben, sondern auch ohne es zu wissen. Den "'Kommunismus' des Kapitals, das heißt sein Drang zu einer immer extensiveren Sozialisierung der Arbeit", ihr ureigenes Produkt also, könne Herrschaft nicht zulassen. Deswegen werde nicht nur durch Krieg, sondern auch durch Privatisierung des Gemeinsamen die Entfaltungsmöglichkeit der Multitude blockiert. Das Gemeinsame, von dem die Multitude ausgehe und das sie produziere, werde expropriiert.

Wer oder was aber ist die Macht, die dies tut? Wo kommt soziale Herrschaft her? Darüber erfährt man bei Hardt und Negri nichts. Herrschaft gibt es, als Ausformung unhintergehbarer Macht, und sie ist manichäisch geschieden von der Multitude. Es gibt "Macht", und es gibt "Leben". Leben will leben und produzieren und dabei Überschuss erzeugen, weil es Leben ist; und Macht will das Leben beherrschen. Herrschaft ist das anonyme Andere. "Die Herrschaft, die Macht sind schlau." Sie können "über das Leben gebieten." Wie sie das können und fertig bringen, wenn sie doch eigentlich schwach und unterlegen sind, die Multitude hingegen eine ontologisch verbürgte Kraft ist; wenn sie darüber hinaus zunehmend entbehrlich und von der Multitude zunehmend abhängig sind, während "die Beherrschten zunehmend eine Vorrangstellung vor den Herrschenden einnehmen" - was für raffinierte und rücksichtslose Ränkeschmiede sie sein müssen, darüber kann man nur spekulieren. Der Fantasie geben Hardt und Negri viel Raum, indem Herrschaft bei ihnen ein bedrohendes finsteres Abwesendes ist.

Die aktuellen Proteste, die andere als Regression theoretischen und politischen Bewusstseins (oder bestenfalls als deren mögliche Keimzelle) bezeichnen würden, sind demnach mit Hardt und Negri der Lage angemessen. Wenn Menschen nicht in der Lage sind, die Unmittelbarkeit ihres subjektiven Unbehagens auf seine objektive Grundlage hin durchsichtig zu machen, um ihr Leiden als vermittelt und abschaffbar zu erkennen, anstatt es nur zu therapieren oder zu verschieben; wenn das Aufbegehren sich sofort einen Verantwortlichen sucht, der konkret genug ist, um ihn hassen, und abstrakt genug, um ihn überall finden zu können und um ihn nicht näher bestimmen zu müssen (die Globalisierung, die multinationalen Konzerne, die Banken, die Börse etc.); wenn die Protestierenden ihr Unbehagen heute nur noch in höchst abstrakten Begriffen artikulieren, die Konkretheit simulieren ("Kampf für das Leben", "Unsere Welt ist keine Ware" etc.) und dabei zur Ideologie gerinnen - dann ist dies nach Hardt und Negri kein Mangel, sondern genau das, worum es heutzutage gehen müsse.

In den Protesten von Seattle und den auf sie folgenden zeigte sich das Phänomen, dass die Teilbereichskämpfe, die einander lange aus dem Weg gingen, erfolgreich zusammen demonstrierten. Wenn viele Menschen laut auf die Straßen gehen, werden linke Theoretiker begeistert aufgeregt und projizieren weitreichende Deutungen, Wünsche und Hoffnungen auf diese Bewegungen. So macht man sich daran, die aktuellen sozialen Bewegungen zu einer, zu der machtvollen Bewegung zu erklären, die "in Wirklichkeit" eine Front bilde, das Gleiche wolle und in Hardts und Negris politisches Projekt der Demokratie münde. Stellt man verbindliche Merkmale und politische Ziele auf, nach denen die Bewegung zu identifizieren ist, dann stellt sich schnell das Problem des Ausschlusses - was ihre Größe und Macht bedroht. Deswegen soll demgegenüber die Multitude "ein offenes und inkludierendes Konzept" sein. Deswegen wissen Hardt und Negri immer, was die diversen Bewegungen eigentlich antreibe und somit verbinde. Sie seien "im Grunde nicht allein durch den Kampf gegen Elend und Armut angetrieben, sondern zugleich durch einen starken Wunsch nach Demokratie". Wenn die Bewegung so hybrid ist, dann muss der gemeinsame Nenner, auf den man sie bringen kann, möglichst groß sein: "In Wirklichkeit aber waren alle Beschwerden [...] in dem einen übergreifenden und ultimativen Protest vereint, nämlich im Protest gegen Zerstörung und Tod." Damit wäre dieser Protest abstrakt und leer.

Dafür ist es aufschlussreich, dass nach Hardt und Negri zwar "das Bedürfnis nach Demokratie unter den gegenwärtigen Bedingungen unmittelbar mit dem Bedürfnis nach Frieden zusammen[fällt]", dass Demokratie aus dem Hause Hardt und Negri aber trotzdem kein Deckchensticken ist. Der Widerstand gegen Herrschaft sei mitnichten "als eine absolut friedliche Macht zu postulieren", denn schließlich finde sich die Multitude "heute in einem Kontext der Gewalt wieder, den sie nicht einfach ignorieren oder aus der Welt wünschen" könne. Man hat zwar den zur Phrase gewordenen "gemeinsamen Traum von einer besseren Welt", weiß aber doch, wann man Realist sein muss. Was "eine demokratische Anwendung von Zwang und Gewalt" ist, die sie für unabdingbar halten, das erfährt man nicht. "Es ist etwas anderes." Man kann sich nach solch peinlich ausflüchtenden Sätzen denken: sicher zwar Zwang und Gewalt, aber nicht so, wie die der Herrschaft, und darum besser.

Die begriffliche Unschärfe, das Gefasel, der Stil in Hardts und Negris Schriften findet erstaunlich wenig Beachtung, weder bei Kritikern noch bei Verehrern. Dabei steckt in ihm bereits ihre Ideologie, dabei dürfte er ihre Attraktivität ausmachen. Der Ton in "Multitude" ist nicht so ekstatisch überschnappend wie in "Empire", ist nicht so häufig diese Mischung aus religiöser und philosophischer Terminologie, von marxistischem und postmodernem Jargon, von Prophetie und Selbstmystifikation. Aber die Stilisierung der Multitude, die womöglich auf den Narzissmus gelangweilter und überflüssig gemachter Metropolenbewohner zielt, ist nach wie vor peinlich und eindeutig. Mag sein, dass sie wie eine Vitaminspritze in müde Glieder wirkt. Das "Fleisch" der Multitude, das klingt organisch, konkret und unmittelbar. Die Bewegungskonjunkturen "Rhythmen der Emanzipation" zu nennen, die "Macht der menschlichen Leidenschaften" in ihnen zu beschwören, das suggeriert Leben und Pulsieren. Wenn Hardt und Negri die "lebendige Arbeit" Marxens lebensphilosophisch transformieren, indem sie sie als "gestaltendes Feuer unserer schöpferischen Fähigkeiten" bezeichnen, wenn sie die Produktion der Multitude als "positiv und schöpferisch" preisen, dann verbinden sich Stalinismus, Lebensreform und Waldorfschule zu einem Jugendstil-Schnörkel. Die "ungeformte, elementare Lebenskraft" der Multitude, deren "biopolitische Produktion" "nicht messbar" und "exzessiv" sei, überwältigt sie erschauernd als "etwas unglaublich schwer Fassbares". Über die neue Guerilla, die wie ein "Rudel Wölfe", wie ein "Ameisenhaufen" oder ein "Bienenschwarm" sich verhalte, ebenso wie über die Multitude, die "monströs, exzessiv und ungebärdig wie ein Vampir" sei, stilisiert man sich selber als wild, potent, gefährlich und ungestüm. "Wir alle sind Ungeheuer", die "Besessenen von Gesara", aber diese Ungeheuer weisen messianisch-eschatologisch den Weg zur "neuen Menschheit".

Wer nicht sagen kann, was er denkt, der hat auch keinen Gedanken. Wer nicht denken kann, was er sagen will, muss dies sprachlich kaschieren. Aber im selben Zuge, wie die Sprache zum Betrug verdingt wird, verrät sie den Betrügenden. Bei Hardt und Negri geschieht dies durch die extensiv verwendeten Füllsel "wirklich", "echt" und "wahr". "Diese Welt aus Zorn und Liebe" sei nicht nur die Grundlage, sondern "die wahre Grundlage, auf der die konstituierende Macht der Multitude ruht." Auf den Weltsozialforen werde nicht nur beraten, sondern dort finde man sich "zum Zwecke echter und substanzieller Diskussionen" zusammen. Weil man nicht sagen kann, was man unter Demokratie versteht, man aber weiß, dass man den eigenen Begriff von Demokratie vom herrschenden absetzen muss, spricht man von dem "Wunsch [...] nach einer wahren Demokratie." Der Ton, der zunächst bekräftigt, dass man das Richtige und Wahre meine, das zu bestimmen man aber verweigert, der dann beruhigt, es sei alles ganz anders, als es aussieht, kann von der Versicherung zum Dekret sich wandeln: "Das Kapital muss die Arbeitskraft der Arbeitenden ausbeuten, aber es kann sie nicht wirklich unterdrücken, knechten oder ausschließen." Dann ist es ja gut.

An der Sprache schätzen Hardt und Negri "das unbestimmte Potenzial, das jeder spezifischen Äußerung vorangeht." Sie plaudern unbefangen ihre Geistlosigkeit aus: Es gehe "weniger um das, was gesagt wird, als vielmehr um die reine und schlichte Fähigkeit zu sprechen." Das ist, was Adorno als "Jargon" kritisierte: "Ideologie als Sprache, unter Absehung von allem besonderen Inhalt." Weil ihnen der Inhalt des Gesagten egal ist, solange nur gesagt wird, deswegen schätzen sie Indymedia, also den Ort im Internet, wo Linke den Horror vor ihrer Bedeutungslosigkeit bannen, indem sie sich gegenseitig versichern, sie seien ganz viele und überall, wo sie ihre gesammelten Ressentiments entfesseln, als ein "Experiment", "das ein alternatives, demokratischeres Kommunikations- und Informationssystem schafft." Und dies sei es, weil dort alles möglich ist. "Jeder kann auf der Website von Indymedia seine Geschichte veröffentlichen [...] Dabei geht es nicht darum, die Wahrheit auf irgendeine globale, politisch korrekte Version festzulegen, sondern im Gegenteil die unterschiedlichen Ausdrucksformen der Multitude in einem demokratischen Kommunikationsprozess zu gewährleisten" - auch wenn diese sich häufig auf Antisemitismus reimen.

Der Formalismus in der Analyse wird konsequent durchgehalten, wann immer Hardt und Negri die "Ausformungen" der Multitude betrachten. So können sie zum einen alle diversen Proteste unter sie subsumieren, zum zweiten immer sagen, was sie eigentlich wollen, und zum dritten ihre eigenen Differenzen zu ihr verwischen. Die no globals kommen für Hardt und Negri der Multitude am nähesten. Diese wollten eine "freiere, demokratischere, globale Welt." "Zusammen mit den fortschrittlichsten Regierungen des Südens" - wer das sei, lassen sie offen - seien die no globals "die vielversprechendsten Kräfte, die ein Erneuerungsprojekt voranbringen können." Hardt und Negri verschmelzen den Protest gegen den Krieg der USA in Afghanistan und im Irak mit einem "rastlosen Streben nach Freiheit und Demokratie", das "auf der ganzen Welt noch nie so weit verbreitet wie heute" sei. Dass einer, der sich auflehnt, nicht automatisch zur Emanzipation strebt, das muss für Hardt und Negri ausgeschlossen sein. Und so können sie nicht nur der EZLN, sondern auch der Intifada 2000 bescheinigen, das "Demokratiedefizit" der früheren Guerillabewegungen (die sie allesamt verwerfen) weitgehend überwunden zu haben. Sei die Intifada auch "höchstens eine Anspielung auf die Form, die wir suchen", so weise sie doch immerhin "Tendenzen zur Organisationsform eines verteilten Netzwerks" auf. "Kein Befehlszentrum [...], ein Maximum an Autonomie der verschiedenen Teilbereiche", "wie ein Rudel Wölfe", "mit zahlreichen autonomen [...] Clustern" - das trifft nicht nur auf die sozial bewegten "NGOs der Vernichtung" (Gerhard Scheit) zu, sondern auch auf deutsche Neonazi-Strukturen.

Titelbild

Antonio Negri / Anne Dufourmantelle: Rückkehr. Alphabet eines bewegten Lebens.
Übersetzt aus dem Französischen von Thomas Atzert.
Campus Verlag, Frankfurt a. M. 2003.
237 Seiten, 17,90 EUR.
ISBN-10: 3593372428

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Titelbild

Michael Hardt / Antonio Negri: Multitude. Krieg und Demokratie im Empire.
Übersetzt aus dem Englischen von Thomas Atzert und Andreas Wirthensohn.
Campus Verlag, Frankfurt a. M. 2004.
429 Seiten, 34,90 EUR.
ISBN-10: 3593374102

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