Der Engel

Zum 100. Geburtstag von Annemarie Schwarzenbach

Von Walter FähndersRSS-Newsfeed neuer Artikel von Walter Fähnders

Besprochene Bücher / Literaturhinweise

"Zu Tische Annemarie Schwarzenbach, verödeter Engel", notierte Thomas Mann am 9. September 1938 im Tagebuch, nachdem er 1930 beim ersten Treffen mit der Freundin seiner Kinder Erika und Klaus festgestellt hatte: "Merkwürdig, wenn Sie ein Junge wären, dann müssten Sie doch als ungewöhnlich hübsch gelten!" Anderen Zeitgenossen erschien Annemarie Schwarzenbach ebenfalls als ein wenn auch eher desaströser Engel: Roger Martin du Gard widmete eines seiner Bücher dem "untröstlichen Engel" ("l'ange inconsolable"), die von Annemarie Schwarzenbach so begehrte Erika Mann nannte sie einen "störrischen Unglücksengel", und die Fotografin Marianne Breslauer, deren berühmt gewordene Schwarzenbach-Fotos das Bild der Autorin zur Ikone haben werden lassen, verglich sie mit dem "Erzengel Gabriel". Noch der "Spiegel" sprach jüngst vom "Tollkühnen Engel".

In der Tat es die Mischung aus androgyner Schönheit und gebrochener Existenz, die das Bild Annemarie Schwarzenbachs bestimmt. Die aktuelle Berichterstattung zu ihrem 100. Geburtstag im Mai 2008 wird nicht müde, derartige Bilder immer neu zu arrangieren - die hochbegabte und exzentrische Schweizer Millionärstochter, ihre skandalträchtigen Konflikte mit dem reaktionären Elternhaus, vor allem mit der Mutter, ihre Homosexualität, die Drogenabhängigkeit, Aufenthalte in Entzugs- und psychiatrischen Kliniken, antifaschistisches Engagement, Reisen durch Europa, Asien, die USA und Afrika, Selbstmordversuche, früher Tod mit 34 Jahren. Es gibt über Annemarie Schwarzenbach zwei Theaterstücke und zwei Romane, einen Dokumentar- und einen Spielfilm, zudem Hörbücher, Bildbände und Biografien. Symptomatisch ist folgende Anekdote: Als ihr Debütroman "Freunde um Bernhard" 1931 erschien, wurde bei einem Einbruch aus dem Schaufenster einer Buchhandlung nicht etwa das ausgestellte Buch, sondern der Schutzumschlag mit dem Foto der attraktiven Autorin gestohlen. Dass Annemarie Schwarzenbach eine ambitionierte Schriftstellerin und Fotografin war und sich selbst gerade über ihr Schreiben definiert hat - "Wirklich, ich lebe nur wenn ich schreibe", notiert sie am 30.8. 1939 während ihrer Afghanistanreise in ihr Tagebuch - gerät aus dem Blick. Auch der aktuelle Schwarzenbach-Hype zielt nicht gerade auf ihre Werke. Vielleicht laden sie aber trotz aller Sensationsmache zur Lektüre ein.

Denn eine Fülle ihrer Arbeiten ist seit ihrer Wiederentdeckung vor nunmehr zwei Jahrzehnten mittlerweile leicht greifbar. Während sie seit ihrem Tod 1942 vor allem durch Interventionen der Familie für fast ein halbes Jahrhundert aus dem öffentlichen Bewusstsein und der Literaturgeschichte geradezu eliminiert worden war, liegen rund ein Dutzend Schwarzenbach-Bände im Schweizer Lenos-Verlag vor, ihre Romane sowie zahlreiche Erzählungen, Reiseberichte, Reportagen sind also leicht zugänglich. Ihre Texte wurden mittlerweile ins Französische, Italienische, Spanische, Englische, Portugiesische, Polnische und Persische (Farsi) übersetzt und immerhin existiert seit 2005 eine Bibliografie ihrer Schriften (in: Annemarie Schwarzenbach. Analysen und Erstdrucke. Mit einer Schwarzenbach-Bibliographie. Hrsg. Walter Fähnders/Sabine Rohlf. Bielefeld 2005).

Dennoch ist die Editionslage eher prekär. Diese "Ausgewählten Werke" (einige Titel sind kurioserweise bei Lenos außerhalb dieser "Ausgewählten Werke" erschienen) erlauben sich Textkorrekturen wegen, so wörtlich, stilistischer "Mängel", wichtige nachgelassene Texte sind bis heute nicht ediert, andere Arbeiten nicht wieder aufgelegt. Ein "Cromwell"-Drama liegt im Nachlass und ist bis heute ebenso wenig analysiert worden wie ihre letzten großen Arbeiten, nämlich die in Afrika entstandenen Texte "Das Wunder des Baums" und "Marc". So verwundert es nicht, wenn in den letzten Jahren Nachlasstexte zunehmend an anderen Orten erschienen sind. So wurde ihre geschichtswissenschaftliche Dissertation ("Beiträge zur Geschichte des Oberengadins im Mittelalter und zu Beginn der Neuzeit", 1931) an eher entlegener Stelle reprintet (Adliswil: Riesen-cdd, 2007), andere Nachlasseditionen finden sich verstreut in Zeitschriften und Sammelbänden.

Defizitär ist die Quellenlage auch bei den ehe raren biografischen Zeugnissen. Die erhaltenen Briefwechsel (also jene Dokumente, die der Vernichtung durch die Familie entgangen sind) sind längst nicht alle ediert, finden sich zum Teil in Privatbesitz und sind deshalb nicht immer zugänglich. Die wichtige Korrespondenz mit Klaus und Erika Mann liegt nur in gekürzter Auswahl vor. Jetzt erschienen - nach den 2005 edierten Briefen an ihren akademischen Lehrer Carl Jacob Burckhardt und der Journalistin Margret Boveri - Annemarie Schwarzenbachs Briefe an ihren engen Vertrauten der 1930er-Jahre, den Schriftsteller, Journalisten und späteren Résistence-Kämpfer Claude Bourdet aus den Jahren 1931 bis 1938. Diese ausführlich kommentierte Ausgabe bietet neben einem redigierten, ins Französische übersetzten Lesetext auch die originalen Briefe, die Annemarie Schwarzenbach abwechselnd in deutsch und französisch abgefasst hat.

Ein Blick auf die Forschung, auch auf unveröffentlichte universitäre Abschlussarbeiten, die die aktuelle wissenschaftliche Neugier reflektieren, zeigt, wie lebhaft ihr Werk gerade auch von jüngeren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern befragt und analysiert wird. Diese Vielfalt entspricht durchaus ihrem Œuvre und fokussiert sich auf ein ganzes Bündel von Aspekten. Derartige Fragen zielen auf die Literatur jener schreibenden Frauen, die sich seit den 1920er-Jahren im deutschsprachigen Raum zu Wort gemeldet und neue Sujets, neue Schreibweisen, neue Literaturkonzeptionen erprobt haben. Bei Annemarie Schwarzenbach geht es zudem um einen besonderen Umgang mit den Geschlechterrollen, den die Gender- und Queer-Forschung untersucht und dabei Transgressionen in Sachen Rollenzuweisungen und Geschlechtergrenzen analysiert hat. Zudem werden Fragen der Reiseliteratur diskutiert, vor allem ihre zahlreichen Reiseberichte und (Foto-)Reportagen insbesondere über den Nahen und Mittleren Osten einschließlich der Afghanistan-Berichte, die im Zusammenhang mit dem in den Kulturwissenschaften lebhaft diskutierten Problem der Darstellbarkeit des/der Fremden und fremdkultureller Begegnungen Aufmerksamkeit findet. Hier steht die Frage nach dem 'Orientalismus' gerade einer lesbischen Autorin im Mittelpunkt. Dem gegenüber ist das Interesse an Schwarzenbachs Reportagen und Reisetexten über die USA, aber auch über ihre vielen Reisen durch Europa, eher gering.

Insofern provoziert also das nicht übermäßig umfangreiche Werk von Annemarie Schwarzenbach, der zum Schreiben keine 15 Jahre vergönnt waren, eine Fülle von Fragen. Um auf das Faszinosum des Biografischen zurück zu kommen: Es geht auch um eine privilegierte Linksintellektuelle, die sich (obwohl Schweizerin von Geburt und nach ihrer Heirat französische Staatsbürgerin) durchaus im "Exil" sah und sich dementsprechend im antifaschistischen Kampf positionierte. Und es schärft sich das Bild einer Autorin, die zu ihrer Zeit als Journalistin durchaus wahrgenommen und geschätzt wurde, die als Schriftstellerin aber in vielerlei Hinsicht zu früh kam, deren Modernität nicht in ihre Zeit passte. Denn ihre Ausbruchs- und Transgressionsversuche, die Infragestellung fester Identitäten, wie sie ihre literarischen Figuren repräsentieren, die Wahrnehmung des und der Anderen und Fremden, die immer wieder versuchte Gestaltung von "transzendentaler Obdachlosigkeit" (Lukács) bezeugen eine Modernität, die so in der deutschsprachigen Literatur nach 1933 und nach Kriegsbeginn 1939 kaum Chancen hatte. Das gilt für die deutschsprachige Schweiz, wo die "geistige Landesverteidigung" eine andere Literatur begünstigte, für Österreich seit dem "Anschluss" und erst recht für die deutschen Exilliteratur, zu der Annemarie Schwarzenbach engen Kontakt hielt, die sich aber naturgemäß in anderen Feldern bewegte. Ein orientalischer Erzähltext wie "Das glückliche Tal" (1939) über Fremderfahrung in Persien und Aneigung des Fremden macht das ganz deutlich.

Eine solche Modernität und literarhistorische Singularität bezeugt der nachgelassene, von Annemarie Schwarzenbach selbst komponierte Erzählzyklus von zehn Texten, "Die vierzig Säulen der Erinnerung", der in den "Ausgewählten Werken" keine Aufnahme gefunden hat und jetzt in einer französisch-deutschen Ausgabe ediert worden ist. Es ist Substrat jener Afghanistanreise, die Annemarie Schwarzenbach 1939/40 zusammen mit Ella Maillart unternahm und über die sie Dutzende von Artikeln und Fotografien veröffentlichte. Die "Vierzig Säulen der Erinnerung" bieten die Hybridform eines sowohl faktual wie auch fiktional angelegten Erzählens über die Möglichkeit von Erinnerung, über Fremdwahrnehmung und Orienterfahrung, über die Ich-Konstitution in extremen Situationen. Nicht einmal der Schweizer Verlag Morgarten, der "Das glückliche Tal" herausgebracht hatte, mochte diesen Erzählzyklus seinerzeit publizieren. Zweifellos ist die Erstausgabe der "Vierzig Säulen der Erinnerung" der bisher wichtigste editorische Beitrag im Jubiläumsjahr - zusammen mit der Nachlassausgabe ihrer frühen Erzählung "Eine Frau zu sehen" (geschrieben 1929), die weitere Einblicke in die literarischen Anfänge der Autorin gestattet und die Alexis Schwarzenbach in einer schmalen Einzelausgabe herausgebracht hat. Anders als die etwa gleichzeitig geschriebene "Pariser Novelle", die das Sujet der gleichgeschlechtlichen Liebe eher verhalten andeutet, 'outet' sich dieser Text offen und offensiv und ist insofern ein markanter Beitrag zur Geschichte der Lesbenliteratur und besonders des literarischen Umgangs der jungen Annemarie Schwarzenbach mit diesem für sie brennenden Sujet.

Die anderen Novitäten anlässlich des 100. Geburtstages spiegeln das oben skizzierte biografische Interesse. Über die Beziehungen zwischen Annemarie Schwarzenbach und Carson McCullers, die ihren zweiten Roman, "Reflections in a Golden Eye", Schwarzenbach widmete, liegt jetzt ein Porträt von Alexandra Lavizzari vor, der die kurze Beziehung der beiden Frauen auf erfreulich diskrete und wenig voyeuristische Weise ausleuchtet.

Einen großformatigen Prachtband, "Auf der Schwelle des Fremden", legt Alexis Schwarzenbach, Großneffe der Dichterin und der erste in der Familie, der sich der verstoßenen Dichterin angenommen hat, im Zusammenhang mit einer von ihm kuratierten Schwarzenbach-Ausstellung in Zürich vor. Alexis Schwarzenbach, der sich bereits mit dem Buch "Die Geborene. Renée Schwarzenbach-Wille und ihre Familie" (Zürich 2004) einen Namen als Chronist seiner Familie gemacht und darin auch eine Fülle neuer biografischer Informationen über Annemarie Schwarzenbach mitgeteilt hat, schöpft aus dem Vollen des Familiennachlasses, vor allem aber versteht er sein Handwerk als professioneller Historiker. Das bewahrt ihn vor Ikonenbildung und ermöglicht wissenschaftlich untermauerte Erkenntnisse über Leben und Werk, die sich in dieser Seriosität nicht überall in der Schwarzenbach-Biografik finden, und insofern handelt es sich hier nicht allein um einen repräsentativen Bildband, sondern um eine forschungsintensive Würdigung der Schriftstellerin. Das Buch enthält eine Fülle neuer Materialien - so wird der bisher nicht bekannte Text "Eine Frühlingserscheinung" aus dem nur unvollständig überlieferten Novellenzyklus "Der Falkenkäfig" im Faksimile wieder abgedruckt. Viele Fotografien, Textreproduktionen, Faksimiles, Zitate und Belegstellen aus bisher unbekannten beziehungsweise noch unveröffentlichten Quellen bereichern die Schwarzenbach-Forschung, die angesichts der skizzierten editorischen Defizite auch auf derartige Teilveröffentlichungen und Fundstücke angewiesen bleibt.

Die bereits 2004 in Frankreich erschienene Schwarzenbach-Biografie von Dominique Laure Miermont, die zahlreiche Bücher der Autorin ins Französische übersetzt hat, ist nun in deutscher Übersetzung erschienen. Auch Miermont breitet eine Fülle von biografischen Details aus, wenn auch nicht immer mit einem Nachweis. Dabei unterwirft sie die literarischen Texte von Annemarie Schwarzenbach einer ausschließlich biografischen und dabei wenig Abstand haltenden Lektüre. So heißt es über "Das glückliche Tal": "[...] der häufig beschwörende und gleichförmige Stil drückt in vollendeter Weise aus, wie unmöglich es ihr ist, einen Ausweg aus ihrer Tragik zu finden." Eben nicht: Stil und Werk verraten vielmehr etwas über Schreibstrategien und -praxis bei der Aneignung des Anderen und Fremden. Die einschlägige Forschung gerade zu diesem Werk ist nun wirklich umfangreich und ergiebig und differenziert genug, als dass man sich - auch in einer Biografie - mit einem immer wieder distanzlos repetierten Rekurs auf den Lebenslauf der Autorin begnügen möchte. Das Literaturverzeichnis nennt keine einschlägigen Schwarzenbach-Forschungen, schon gar nicht aus den letzten Jahren und ist häufig ungenau; so werden längst publizierte Nachlasstexte (etwa die von Miermont selbst ins Französische übersetzte "Pariser Novelle") und andere mehr als unveröffentlicht eingeordnet. Hier hätte man sich ein sorgfältigeres Lektorat gewünscht. Man sollte bei Fragen der Vita, aber auch der Interpretation der Fakten weiterhin die ältere und distanziertere Biografie von Areti Georgiadou (",Das Leben zerfetzt sich mir in tausend Stücke'. Annemarie Schwarzenbach. Eine Biographie". Frankfurt am Main 1995) konsultieren, die Miermont zwar nicht erwähnt, die sie aber unübersehbar genutzt hat. Ein "Plagiatsvorwurf" steht im Raum (laut einem Bericht im Zürcher "Tagesanzeiger" vom 6.5. 2008).

Weitere literatur- und kulturwissenschaftliche Annäherungen an das Werk dieser Autorin stehen aus und sind auch zu erwarten. Über weiße Flecken in der Annemarie Schwarzenbach-Forschung will ein Symposion in Sils (Oktober 2008) handeln, so durch die Berücksichtigung des fotografischen Werks sowie der in Afrika verfassten Schriften. Bereits 2007 widmete sich in Brüssel ein Schwarzenbach-Kongress dezidiert werkorientierten Fragestellungen, deren Ergebnisse noch in diesem Jahr im Aisthesis-Verlag erscheinen sollen (Sofie Decock/Uta Schaffers (Hrsg.): ",inside out' - Textorientierte Erkundungen des Werks von Annemarie Schwarzenbach"). Eine weitere Biografie über Annemarie Schwarzenbach von Andreas Tobler ist bei NZZ Libro noch für dieses Jahr angekündigt. Annemarie Schwarzenbach wird uns weiter beflügeln.


Titelbild

Dominique Laure Miermont: Annemarie Schwarzenbach. Eine beflügelte Ungeduld.
Übersetzt aus dem Französischen von Susanne Wittek.
Ammann Verlag, Zürich 2008.
470 Seiten, 34,90 EUR.
ISBN-13: 9783250105206

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Alexis Schwarzenbach: Auf der Schwelle des Fremden. Das Leben der Annemarie Schwarzenbach.
Heyne Verlag, München 2008.
420 Seiten, 58,00 EUR.
ISBN-13: 9783899103687

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Alexis Schwarzenbach (Hg.) / Annemarie Schwarzenbach: Eine Frau zu sehen.
Herausgegeben von Alexis Schwarzenbach.
Kein & Aber Verlag, Zürich 2008.
80 Seiten, 12,90 EUR.
ISBN-13: 9783036955230

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Alexandra Lavizzari: Fast eine Liebe. Annemarie Schwarzenbach und Carson McCullers.
ebersbach & simon, Berlin 2008.
143 Seiten, 18,00 EUR.
ISBN-13: 9783938740552

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Annemarie Schwarzenbach: Les Quarante Colonnes du souvenir. Die vierzig Säulen der Erinnerung. Fränzösisch-Deutsche Ausgabe.
Editions Esperluète, Noville-sur-Mehaigne 2008.
184 Seiten, 18,50 EUR.
ISBN-13: 9782930223872

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Annemarie Schwarzenbach: Lettres à Claude Bourdet. 1931-1938.
Übersetzt aus dem Deutschen von Dominique Laure Miermont.
Editions Zoé, Genf 2008.
186 Seiten, 19,00 EUR.
ISBN-13: 9782881826047

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